Dunlop Glass Slide 215 Test

Beim Dunlop Glass Slide 215 handelt es sich um ein Glas-Bottleneck mit relativ dicken Wänden und einer etwas ausladenden Länge. Jim Dunlop startete sein Unternehmen 1965 und entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem führenden Hersteller von Plektren, Gitarreneffekten und anderem Gitarrenzubehör, darunter auch Bottlenecks. Die Auswahl an verschiedenen Materialen, Größen und Formen ist immens und reicht von Glas über Porzellan, Messing und Stahl bis zu verchromtem Messing.

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Das Dunlop Glass Slide 215 kommt als MediumHeavy-Exemplar mit recht dicken Wänden. Mit 69 mm Länge ist es nicht unbedingt klein, ganz im Gegenteil, aber noch gut an Zeige-, Mittel- oder Ringfinger zu tragen und man erreicht mit ihm mühelos alle Saiten auf einmal, sowohl auf der Akustik- wie auf der E-Gitarre. Abgerundete Kanten für den Tragekomfort gehören natürlich dazu.

Details & Praxis

Mit 4,5 mm Material um den Finger hat man es hier mit einem ziemlich massiven Bottleneck zu tun; die massigen Wände erzeugen einen lauten und breiten Slidesound und mit seiner Masse verleiht es Kontrolle und legt sich angenehm auf die Saiten. Wie wir es von den meisten Slides aus Glas gewohnt sind, halten sich die Nebengeräusche in Grenzen. Länge und Durchmesser des Bottlenecks bieten uns Freiheit auf allen Saiten, wir müssen die Hand nicht sehr verbiegen, um alle mit dem Slide zu erreichen.

Dadurch wird eine weitere Nebengeräuschquelle eliminiert, nämlich das Schnarren der nur halb berührten tiefen Saiten. In Sachen Sustain lässt sich das Glass Slide 215 definitiv nicht lumpen, natürlich kommt es nicht an ein vergleichbares Modell aus Stahl oder Messing heran, aber das muss es ja auch nicht. Wir haben dafür deutlich mehr Mitten und weichere Höhen, die sich durchaus auch bei lauter Musik gut durchsetzen.

Audio Samples
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Akustikgitarre E-Gitarre clean E-Gitarre verzerrt
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