Die besten Drummer der Welt: Cozy Powell

Der britische Drummer Cozy Powell hat so ziemlich mit jeder Band gespielt, die in der Hard Rock- und Heavy Metal-Szene der 70er/80er-Jahre eine Rolle spielte, darunter Black Sabbath, Rainbow und Whitesnake. Chart-Erfolge feierte er aber – und das ist wirklich einzigartig – auch als Solokünstler, und sogar einen Weltrekord kann er für sich verbuchen. Bekannt war er auch für seine Liebe zu schnellen Motorrädern und Autos – eine Leidenschaft, die ihn schließlich das Leben kostete… 

Bild: HARTLEY/Shutterstock
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Powell’s Stil war unverkennbar geprägt von John Bonham, aber er nannte auch immer wieder Jazzdrummer wie Cozy Cole – dessen Vornamen er adaptierte – und Art Blakey als Einflüsse. Somit verschmolzen in seinem Spiel, ähnlich wie bei Bonham oder auch Ian Paice und Mitch Mitchell, Rock und Jazz miteinander. Wir werfen einen Blick auf die Geschichte der legendären Groove-Maschine.

Cozy Powell startete seine Profikarriere mit 16

Cozy Powell wurde unter dem Namen Colin Trevor Flooks am 29. Dezember 1947 im englischen Cirencester, Gloucestershire als Adoptivkind geboren. Seine leiblichen Eltern hat er nie kennengelernt. Im Alter von 12 Jahren begann er im Schulorchester mit dem Schlagzeugspielen. Unterricht hatte er laut eigener Aussage nie. Bereits mit 16 Jahren spielte er mit seiner damaligen Band „The Corals“ mehrere Konzerte pro Woche, sodass die Schule mehr und mehr ins Hintertreffen geriet. Daraufhin verließ er die Schule und jobbte, um sich sein erstes Drumkit, ein Premier, zu kaufen. 

Seine zweite Band waren „The Sorceres“, mit denen er – noch nicht volljährig und somit illegal – drei Jahre lang durch Deutschland tourte, da hier der Konkurrenzdruck nicht so groß war wie in der englischen Heimat und man sich somit als Band schneller einen Namen machen konnte. Die Band spielte teilweise achtstündige Sets, trat unter anderem im legendären Hamburger Star Club auf und veröffentlichte auch eine Single auf einem deutschen Label. 

1968 kehrte er mit der Band, die sich fortan „The Young Blood“ nannte, zurück nach England. Da er aber musikalisch in eine härtere Richtung gehen wollte, verließ Cozy die Band und schloss sich „The Ace Kefford Stand“ an, bei denen er aber auch nicht lange blieb. Während dieser Zeit lernte er in Birmingham Tommy Iommi, John Bonham und Robert Plant kennen, die später mit Black Sabbath bzw. Led Zeppelin in Windeseile zuerst England und schon kurz danach die ganze Welt erobern sollten. 

Erste internationale Erfolge mit Jeff Beck 

Cozy’s große Chance kam im Jahr 1970, als er sich in einer Audition für Jeff Beck – der laut Cozy zu der Zeit größer als Led Zeppelin war – gegen 30 andere Drummer durchsetzte. Cozy beschreibt die Situation folgendermaßen: „He had a lot of drummers audition and all these other guys were tapping away at this little Hayman drumkit that was there. I brought my Ludwig kit down – the old red double bass drumkit – and set it up right in front of him.“ Mitten im ersten Song brach Jeff ab und teilte Cozy mit, dass er von nun an der Drummer der Jeff Beck Group sei. Die Zusammenarbeit hielt zwar nur zwei Jahre lang, aber in dieser Zeit entstanden die Alben „Rough And Ready“ und „The Jeff Beck Group“, die bereits unverkennbar Cozy’s Handschrift trugen. 

Zwischen 1970 und 1975 war Cozy als gefragter Sessiondrummer tätig. So wirkte er, zusammen mit Jeff Beck, sogar an den Sessions zu Stevie Wonder’s „Superstition“ mit. Es scheint unumstritten zu sein, dass Stevie die Drums für die endgültige Version selber eingespielt hat, allerdings sagte Cozy in einem Modern Drummer Interview von 1984: „There were so many versions done that I don’t even know to this day whether that’s my playing.“ 

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Nach den großen Hits kam die Krise…

Mit „Cozy Powell’s Hammer“ gründete Cozy schließlich seine erste eigene Band und hatte als Solokünstler drei Hits, die in England in den Top 20 landeten. Der bekannteste Song „Dance With The Devil“, ein Instrumentaltrack, der es sogar zu internationalem Ruhm brachte, basiert auf dem Song „The Third Stone From The Sun“ von Jimi Hendrix und ist offensichtlich ebenso inspiriert vom 1961er Klassiker „Let There Be Drums“ von Sandy Nelson. Am Bass ist übrigens die 1970er Glam-Rock-Ikone Suzi Quatro zu hören. Der Produzent Mickie Most hatte die Idee zu dem Song und bat Cozy, ein paar Grooves einzutrommeln, die dieser mal kurz aus dem Ärmel schüttelte. Cozy: “It took about 20 minutes [to record] and I didnt think any more of it until a month later when I was asked to do Top Of The Pops, and it became this massive thing.”

Credit: Photo by HARTLEY/Shutterstock

„Cozy Powell’s Hammer“ löste sich bereits nach einem Jahr – zumindest vorübergehend – wieder auf und auch das Nachfolgeprojekt „Strange Brew“, ein Rocktrio nach dem Vorbild von Cream, erwies sich als sehr kurzlebig. Cozy war frustriert und widmete sich daraufhin verstärkt seiner zweiten Leidenschaft, dem Motorsport. Er fuhr Motorrad, nahm auch an einigen Autorennen teil und überlegte bereits ernsthaft, ob er seine Drummerkarriere an den Nagel hängen sollte, als ihn schließlich ein Anruf von Ritchie Blackmore erreichte… 

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… und mit Rainbow ging wieder die Sonne auf

Der legendäre Gitarrist, der erst kurz zuvor bei Deep Purple ausgestiegen war, suchte einen Drummer für das zweite Album seiner neuen Band „Rainbow“ und veranstaltete eine Audition mit 30 Schlagzeugern, die Blackmore unter anderem vor die Aufgabe stellte, 15 Minuten lang einen Shuffle-Beat zu spielen. Der einzige, der diese Aufgabe bravourös meisterte, war Drummer Nummer 30: Cozy Powell! Cozy ließ sich diese einmalige Chance natürlich nicht entgehen und spielte zwischen 1975 und 1980 auf drei Alben der Band, darunter „Down To Earth“ mit den Top 10 Hits „All Night Long“ und „Since You’ve Been Gone“. Während dieser Zeit entstand auch sein erstes Soloalbum „Over The Top“ (1979), von dessen Erlös er sich übrigens einen Ferrari zulegte.

Rainbow schlugen im Laufe der Jahre einen immer kommerzielleren Weg ein, was Cozy überhaupt nicht gefiel, und auch mit Ritchie Blackmore’s Bühnengebaren hatte er Probleme: „Ritchie started to become what I consider to be unprofessional – playing with his back to the audience, walking off stage and not doing encores.“ Folglich verließ er die Band im Jahr 1980. 

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Die 1980er: Alle wollen Cozy

In den folgenden Jahren trommelte er auf Robert Plant’s erstem Soloalbum „Pictures At Eleven“ sowie für die Michael Schenker Group (1980 bis 1982) und veröffentlichte 1981 und 1983 zwei weitere Soloalben. Nachdem er bei Michael Schenker aufgrund persönlicher Differenzen ausgestiegen war, traf er im Jahr 1982 mit Whitesnake kurioserweise wieder auf eine Nachfolgeband von Deep Purple. Cozy ersetzte dort den ehemaligen Deep Purple Drummer Ian Paice und ist auf dem 1984er-Album „Slide It In“ zu hören. Aber auch diese Verbindung hielt nicht lange und 1985 folgte die Supergroup „Emerson, Lake & Powell“. Auch hier trat Cozy in die Fußstapfen einer Drummerlegende, nämlich Carl Palmer, der zu der Zeit bereits seit einigen Jahren bei Asia, einer weiteren Supergroup, hinter den Drums saß und somit vertraglich gebunden war. 

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Komplizierte Verhältnisse bei Black Sabbath

Nach einem Album und der darauffolgenden Tour war es mit ELP dann auch schon wieder vorbei und es folgte ab 1988 bis 1995 ein Engagement bei Black Sabbath, das allerdings zwischendurch für drei Jahre unterbrochen wurde. Cozy dazu: “I was kicked out of the band because a horse fell on top of me and I couldn’t play for six months.” 

Die Geschichte mit dem Pferd, das vermutlich einen Herzanfall erlitten hatte, stimmt tatsächlich, aber der wahre Grund war wohl, dass Ronnie James Dio, der 1991 zu Black Sabbath zurückkehrte, verlangte, dass Cozy durch Vinny Appice, den ehemaligen Sabbath-Drummer, ersetzt wurde. Die Entscheidung hatte weniger musikalische als vielmehr persönliche Gründe. Kurz nachdem Dio wieder raus war, kam Cozy in die Band zurück.

Eine seiner letzten Stationen war Brian May

1992 veröffentlichte Powell sein viertes Soloalbum „The Drums Are Back“, auf dem er Unterstützung von illustren Gästen wie Jon Lord, Steve Lukather und den Queen-Mitgliedern John Deacon und Brian May bekam. Letzterer verpflichtete ihn schließlich auch für seine Band, auf deren 1994er Album „The Brian May Band Live At The Brixton Academy“ er zu hören ist. Kurz danach kam es zu einer Zusammenarbeit mit zwei weiteren Guitar Heroes: Yngwie Malmsteen und Fleetwood Mac-Urgestein Peter Green, mit dem Cozy 1997 auch auf Tour ging.

Auch auf dem zweiten Soloalbum von Brian May aus dem Jahr 1998 ist Cozy Powell zu Gast. Leider durfte Cozy der Veröffentlichung dieses Albums nicht mehr beiwohnen, denn am 5. April 1998 verunglückte er mit seinem Saab 900 auf einer englischen Landstraße tödlich, während er mit seiner Freundin telefonierte. Nach seinem Tod wurden noch verschiedene Alben veröffentlicht, auf denen er zu hören ist, darunter auch sein fünftes Soloalbum „Especially For You“ (1999). 

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Cozy war für jeden Spaß zu haben

Aufgrund seiner charmanten Persönlichkeit und seines humorvollen und gleichzeitig coolen Art war Cozy auch abseits der Konzertbühnen stets präsent. So war häufig zu Gast in englischen Fernsehshows, wo er bewies, dass er für jeden Spaß zu haben ist. Legendär ist sein Auftritt in der BBC-Kindersendung „Record Breakers“ aus dem Jahr 1986, als er es schaffte, innerhalb von knapp einer Minute 400 verschiedene Trommeln anzuschlagen, die in einer langen Reihe im Fernsehstudio aufgebaut waren und damit einen Weltrekord aufstellte.

Ritchie Blackmore erzählt in einem Interview davon, wie die Band Rainbow einmal in einem französischen Schloss verweilte und Cozy sich einen Spaß daraus machte, auf die Dächer zu klettern und durch die offenstehenden Fenster seiner Bandkollegen und Crewmitglieder Möbelstücke aus deren Räumen abzutransportieren. Beim letzten Rainbow-Konzert, einem Festival-Gig im Jahr 1980, experimentierte Cozy während des Soundchecks mit der vorhandenen Pyrotechnik und ersetzte die Feuerwerkskörper durch Dynamit… was zur Folge hatte, dass Teile des Equipments von Judas Priest, die ebenfalls auf dem Festival spielten, in Flammen aufgingen.

Photo by HARTLEY/Shutterstock (10639302i)
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Hard Rock oder Heavy Metal?

Cozy nannte im Modern Drummer Interview von 1984 Brian Bennett von The Shadows und Bobby Elliott von The Hollies als seine frühesten Einflüsse. Als Autodidakt hat er sich nie intensiv mit Technik oder Rudiments beschäftigt, sondern ist eher intuitiv an’s Drumming gegangen. O-Ton Cozy: „If you said „Play a ratamaque“, I wouldn’t even know where to start. It’s all rubbish to me. I just play the drums. I don’t bother to get into theory.“ 

Bemerkenswert ist, dass er bis in die frühen 1980er-Jahre ausnahmslos Traditional Grip spielte und dennoch mit einer enormen Power auf die Felle eindrosch. Später wechselte er dann auf Matched Grip. Seine Drumsticks waren stets von der ultraschweren Sorte.

Laut eigener Aussage waren Keith Moon und Ginger Baker diejenigen, die ihn auf die Idee brachten, sich zwei Bassdrums ans Set zu stellen – eine Konfiguration, die ihn fast sein ganzes Leben lang begleitete. Cozy Powell bezeichnete sich selber immer als Hardrock-Drummer – von Heavy-Metal-Drummern hiel er nicht so viel: „A hard rock drummer is probably a better, more tasteful player than a heavy metal drummer. I could not say I’m a tasteful player, because I’m not. Jeff Porcaro is a tasteful drummer, and you couldn’t put me in the same class as him.“

Powerdrummer mit Sinn für Dramaturgie

Schon in seinen frühesten Bands gab Cozy gerne mal ein Drumsolo zum Besten, bei Rainbow war es ein fester Bestandteil der Show. Typisch für die 1970er-Jahre war die Symbiose aus Rock und Klassik, und so entschied sich Cozy, bei seinem Solo das Stück „Ouvertüre 1812“ von Tchaikovsky als Backing Track zu nutzen. Dennoch betonte er stets, dass er seine Rolle innerhalb der Band darin sieht, ein solides Fundament für seine Mitspieler zu liefern: “(Guitar players) can look back at me and see somebody who is going to drive them through the next part of the show.“

Cozy Powell hatte eine extrem starke Bühnenpräsenz und war der festen Meinung, dass zu einer perfekten Rockshow auch eine spektakuläre Optik gehört. Nach eigener Aussage war er der erste Drummer, der – im Jahr 1975 mit Rainbow – auf einer beweglichen Bühne spielte. Inspirationen bezüglich der Optik lieferte ihm auch Nick Mason, Drummer von Pink Floyd: „I got a lot of my ideas from Nick Mason, who did a thing with Pink Floyd. He was the first one I ever saw use lights when he played, and I thought it was a very good idea to have strobe lights around the bass drum.“

In den 1970ern zog er sich für kurze Zeit aus dem Musikbusiness zurück und tauschte das Schlagzeug gegen das Lenkrad – etwa bei Rennen der Formel Ford. (Foto: HARTLEY/Shutterstock)
In den 1970ern zog er sich für kurze Zeit aus dem Musikbusiness zurück und tauschte das Schlagzeug gegen das Lenkrad – etwa bei Rennen in der Formel Ford. (Foto: HARTLEY/Shutterstock)

Cozy’s Equipment bis 1978: The bigger the better

Nachdem Cozy Powell die Schule verließ, erstand er sein erstes Drumkit, ein Premier, über das leider keine näheren Angaben zu finden sind. Er benutzte es während seiner Auftritte in Deutschland Mitte der 1960er-Jahre und auch in den folgenden Jahren bis 1971, als er sich schließlich ein Drumset gönnte, das ikonisch für seine Zeit mit Jeff Beck und die ersten Jahre bei Rainbow wurde. Dabei handelte es sich um ein Ludwig 3-ply kit in Sparkling Red mit zwei 26“ x 14“ Bassdrums, zwei 14“ x 10“ Racktoms, zwei 16“ x 16“ Floortoms und einer 14“ x 6,5“ Ludwig 402 Supraphonic Snare oder zeitweise auch einer tiefen Red Sparkle Holzsnare.

Seine Fußmaschinen waren Premier 250 Modelle mit Holzbeatern – übrigens exakt die Pedale, die auch Keith Moon benutzte. Das Red Sparkle Kit ist auch auf dem „Rainbow On Stage“ Live-Album zu hören, das 1976 aufgenommen und 1977 veröffentlicht wurde. Auf einem der Fotos des Innencovers ist übrigens auch ein Ludwig Blue Sparkle Double Bass Kit zu sehen, das Cozy auch in der 1978er Kinder-Fernsehsendung „Swap Shop“ benutzte. Cozy war treuer Endorser von Paiste Cymbals. 1975 spielte er ausschließlich 2002 Becken, darunter ein 24“ Ride und ein Paar 15“ Hi-Hats – eine Kombination, die sich konsequent durch seine gesamte Karriere zog. Für die 1976er Tour wurde das 2002 Ride gegen ein Formula 602 getauscht.

Cozy’s lange Affäre mit Yamaha Drums

Im Jahr 1978 wechselte Cozy zu Yamaha, der Firma, der er bis zu seinem Tod treu blieb. Sein erstes Kit war ein Yamaha 9000 Recording Series im Chrome-Finish – das Kit, an das wohl die meisten denken, wenn der Name Cozy Powell fällt. Wie auch beim Ludwig zuvor waren zwei 26“ x 14“ Bassdrums dabei, allerdings benutzte er jetzt zwei 15“ x 12“ Racktoms und zwei 18“ x 16“ Floortoms, allesamt mit weißen Remo CS Fellen bestückt. Anfangs spielte er noch seine Ludwig Supraphonic Snare, später dann eine 14“ x 6,5“ Yamaha SD065MA mit Stahlkessel und Parallelabhebung. Sein Beckensatz bestand auch hier hauptsächlich aus 2002-Modellen mit dem obligatorischen 24“ Ride, allerdings waren auch zwei Formula 602 Cymbals (18“ Heavy und 20“ Medium Ride) darunter. Dieses Cymbal Setup behielt er im Wesentlichen für die nächsten zehn Jahre bei.

Auf der 1983er Whitesnake-Tour ist Cozy mit dem ikonischen Chrome-Kit zu sehen, ein Jahr später während der Japan-Tour dann mit einem schwarzen Recording Custom, welches aber eine weitgehend identische Konfiguration hatte. Dasselbe Kit kann man auch in der 1986er „Super Drumming“ Serie von Pete York bewundern, in der Cozy neben Drummern wie Bill Bruford, Louie Bellson, Nicko McBrain und Ian Paice auftrat. 

Photo by Andre Csillag/Shutterstock (499068bk)
MICHAEL SCHENKER , GRAHAM BONNET , CHRIS GLEN AND COZY POWELL OF THE MICHAEL SCHENKER BAND
Photo by Andre Csillag/Shutterstock (499068bk) MICHAEL SCHENKER , GRAHAM BONNET , CHRIS GLEN AND COZY POWELL OF THE MICHAEL SCHENKER BAND

Neue Konfiguration ab 1986 und am Ende „back to the roots“

Während seines kurzen Intermezzos bei Emerson, Lake & Powell 1985/1986 erweiterte Cozy sein Kit – vermutlich zu dieser Zeit ein Yamaha Power Tour Custom – um zwei Octoban-ähnliche Toms in den Größen 6“ x 16“ und 8“ x 18“. Diese Konfiguration wurde zu seinem neuen Standard. Wie auch Carl Palmer, sein Vorgänger (und Nachfolger), benutzte Cozy während der Tour und auch in den folgenden Jahren einen Paiste-Gong.

1988, als er bei Black Sabbath einstieg, wurden seine Paiste 2002 Becken durch die kurzlebige Nachfolgeserie 3000 ersetzt. Nach wie vor mischten sich Formula 602 Modelle (15“ Extra Heavy Hi-Hat) sowie neuerdings auch Paiste Rude (Splashes) darunter. Das Kit war in dieser Zeit wieder ein schwarzes Recording Custom mit der bewährten SD065MA Snare, die er – wie auch die restlichen Trommeln – mit einem Remo Pinstripe Fell bestückte. Geblieben sind die 26“ Bassdrums, bei den Toms lauteten die Größen 13“ x 9“, 14“ x 10“, 16“ x 16“ und 18“ x 16“.

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Beim Drumkit, das Cozy 1992 auf den Konzerten mit Brian May benutzte, kombinierte er offensichtlich Recording Custom Racktoms mit Bassdrums und Floortoms aus der Power Tour Custom Serie. Aus derselben Serie stammte vermutlich auch das schwarz-gold gestreifte Kit, das Cozy nach seinem Wiedereinstieg bei Black Sabbath, also ab 1994, in der bewährten Konfiguration spielte. Hier kamen extralange Bassdrums (vermutlich 26“ x 20“) zum Einsatz. Aus seinen letzten Lebensjahren existieren Fotos, die ihn mit einem Yamaha Maple Custom Kit im Natural-Finish zeigen. Dieses Kit spielte er auch bei Auftritten mit Peter Green (ex-Fleetwood Mac) in den Jahren 1996/1997 in einer für Cozy ungewöhnlichen 4-Piece-Konfiguration.

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Cozy Powell - Hammer
'Rock on with 45' TV Programme. - 1975
Credit: Shutterstock (4770367g) Cozy Powell – Hammer ‘Rock on with 45’ TV Programme. – 1975
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Cozy Powell Credit: Photo by HARTLEY/Shutterstock

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