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Alto TS210, TS212 und TS215 Test

Multifunktionsboxen sind außerordentlich beliebt, und so lässt sich auch die neue TS2-Serie von Alto als PA-Box oder Floor-Monitor einsetzen. Die drei Modelle unterscheiden sich in Größe und Lautsprecherbestückung und werden von einer Bi-Amping-Endstufe angetrieben. Die Gehäuse sind aus leichtem Polypropylen gefertigt, das integrierte Mischpult erlaubt die Stand-alone-Anwendung. Wir haben uns die drei Boxen genauer angeschaut und prüfen, ob sie tatsächlich wahren Klang produzieren. Denn das Kürzel TS steht für „Truesonic‟.

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Details

Die drei TS2-Modelle hören auf den Namen TS210, TS212 und TS215 und verraten so gleich ihre Chassis-Bestückung. Als Hochtöner kommt in allen Boxen ein 1-Zoll-Neodym-Kompressionstreiber zum Einsatz. Die lüfterlose Bi-Amping-Endstufe vom Typ Class D liefert 350 RMS Watt für die Bässe und 200 Watt für die Höhen. Anschlüsse und Bedienelemente sind bei allen Modellen identisch, lediglich Maße und Preis variieren. Für die aus den unterschiedlichen Gehäusevolumen resultierenden, leichten Unterschiede bei Frequenzgang und Schalldruck schaut bitte in die technischen Daten auf der rechten Seite.
Die Boxen werden in vorbildlich stabilen Doppelkartons ausgeliefert, der Einsatz von Styropor ist minimal. Zu jeder Box wird ein Netzkabel und eine mehrsprachige Bedienungsanleitung mitgeliefert.

Fotostrecke: 3 Bilder Die TS2-Serie ist vorbildlich verpackt.

Mischen

Eine leicht versenkte schwarze Frontplatte auf der Rückseite der Box beherbergt Anschlüsse und Bedienelemente eines kleinen Mischpults. Im oberen Teil sitzen zwei Lautstärkeregler, die jeweils eine darunterliegende XLR/Klinken-Kombibuchse bedienen. Rechts neben den Reglern leuchtet eine grüne LED bei eingeschaltetem Verstärker und eine weiter LED meldet sich beim Einsatz der integrierten Schutzschaltung. Ein Druckschalter rechts daneben aktiviert in der Summe eine gehörrichtige Klangkorrektur und ein zweiter Schalter trennt die Massenverbindung des Summenpunktes, um bei Brummproblemen zu helfen. Phantomspannung stellt das System nicht zur Verfügung. Ganz unten liegt die Netzanschlussbuchse mit integriertem Sicherungshalter sowie ein Wippschalter zum Einschalten der Box.

Fotostrecke: 2 Bilder Große seitliche Griffe erleichtern Aufbau und Transport.
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Praxis

Wie bereits erwähnt, steht TS für Truesonic, also für klangtreue Wiedergabe. Und tatsächlich: Ohne weitere Klangkorrektur liefern die Boxen ein durchsichtiges, sauberes und sehr ausgewogenes Klangbild. Der Bassdruck erhöht sich natürlich mit zunehmendem Durchmesser der Chassis und höherem Gehäusevolumen. In der Mitte und im Hochtonbereich klingen die drei Modelle aber sehr ähnlich.
Line-Signale mit hohem Ausgangspegel meistert der XLR-Eingang bestens und in der rechten Stellung des Lautstärkepotis lässt sich auch ein dynamisches Mikrofon einwandfrei verstärken. Bei Gesangsdarbietungen mit einem SM58 klingen die Boxen tadellos, bei Sprachbeschallung sollte man allerdings die Contour-Funktion deaktivieren, die für gehörrichtige klangliche Anpassung bei geringeren Lautstärken sorgt. Sonst werden untere Mitten und Bass übertrieben verstärkt, was der Sprachverständlichkeit abträglich ist. Eine Vorsichtsmaßnahme, die für alle Boxensysteme gilt. Will man ein akustisches Instrument direkt anschließen, sollte es einen aktiven Pickup besitzen. Alternativ empfiehlt sich der Einsatz einer DI-Box, dann sind problemlos gute Lautstärken erzielbar.
Der XLR-Ausgang auf dem rückseitigen Mischfeld gibt das Summensignal des Mischers direkt aus. Damit kann man auch ein Monitorsignal aus einem weiteren Mischpult einfach durchschleifen oder auch das Signal in eine weitere PA-Box führen. Wenn es dabei zu Brummproblemen kommt, lässt sich am Ausgang die Masse des XLR-Weges trennen. Vorsicht: Beim Betrieb einer Stereoquelle an beiden Mono-Eingängen kommt es im Bassbereich und in den Höhen bei gleicher Reglerstellung zu deutlichen Phasenauslöschungen. In die Stereomitte gemischte Signale werden deutlich leiser.

Fotostrecke: 6 Bilder Dank drei M10-Flugösen lässt sich die TS2-Serie auch problemlos fliegen. Hier die TS215.

Als PA mit zwei Topteilen genutzt, kann sich die TS2-Serie in kleinen Venues problemlos durchsetzen. Auch wer einen gut klingenden, lauten Monitor sucht, ist mit der TS2-Serie bestens bedient, egal ob als Floor-Variante oder als oder als Sidefill auf einem Stativ. Wer als DJ oder Band im Bassbereich ordentlich Dampf braucht, sollte die TS215 ausprobieren. Beim Einsatz als PA-Box oder als Monitor macht man mit TS210 und TS212 aber nichts falsch. Bereits sie liefern ausreichend Punch von einer Bassdrum und produzieren einen schönen Klick in den Höhen. Ein Akustik- oder E-Bass eines Trios lässt sich hiermit ebenfalls problemlos übertragen.

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Fazit

Wer ein kompaktes aktives Lautsprechersystem benötigt, ist mit Altos TS2-Serie bestens bedient. Die Bedienung ist denkbar einfach und handfreundliche Griffe erleichtern Transport wie Aufbau. Als Mini-PA im Café oder Club sehen die Boxen nicht nur gut aus, sie klingen auch überzeugend. Wer als Musiker über die Anschaffung eines eigenen Monitors nachdenkt, wird die TS2-Serie ebenfalls lieben. Die Verarbeitung der TS-Serie ist vorbildlich und verspricht eine hohe Lebenserwartung. Da außerdem das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, lohnt das Antesten in jedem Fall.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Kein Lüfter
  • PA- und Monitoranwendung
  • Exzellenter Klang
Contra
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Alto TS210, TS212 und TS215 Test
Für 329,00€ bei
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