Mind your mids!
Gerade der extrem wichtige Mittenbereich prägt den Charakter des Basssounds bekanntermaßen entscheidend – beileibe nicht jedes Instrument verfügt allerdings über einen Preamp, der in diesem Frequenzbereich ausreichend Eingriffsmöglichkeiten bietet.
Typische Einsatz-Szenarien für das Aguilar DB316 sind also logischerweise zunächst einmal passive Bässe ohne Preamp. Aber auch aktive Modelle mit Zweiband-Preamp – wie zum Beispiel der (klassische, nicht der dreibandige) Music Man Stingray, können klanglich vom kompakten Midrange-EQ-Pedal profitieren.
Aber auch vor einem Verzerrer kann das Pedal wertvolle Dienste leisten, da sowohl der Charakter als auch die Intensität eines Zerrsounds maßgeblich vom Mittenbereich beeinflusst werden. Wir kommen direkt zur Sache und hören uns an, wie effektiv das kleine Pedal auf verschiedene Basssounds wirken kann.

Aguilar DB316: Sounds
Im ersten Beispiel hört ihr einen Stingray, den ich mit einer Mittenanhebung behandelt habe. Das kleine Pedal kommt nach vier Takten ins Spiel und sorgt hier deutlich wahrnehmbar für zusätzliche Wärme und Direktheit im Sound.
Die gewünschte Frequenz lässt sich mit dem Aguilar DB316 schnell aufspüren und äußerst feinfühlig dosieren – ideale Voraussetzungen, um gezielte Klangvorstellungen mühelos in die Praxis umzusetzen. Wichtig: Der eigentliche Basssound wird dabei aber nicht maskiert – die Klanggüte des Filters ist wirklich über jeden Zweifel erhaben!

Auch für gescoopte Slapsounds ist das Aguilar natürlich prädestiniert. Mit einer deutlichen Absenkung der Hochmitten bei etwa 800kHz kommt man schnell ans Ziel, wie ihr im nächsten Beispiel hören könnt:
Auch andere klassische Jazz-Bass-Sounds lassen sich mit dem kompakten Pedal aus New York gezielt veredeln: Sowohl der Bridge-Pickup als auch der Hals-Pickup profitieren spürbar von einer Anhebung der Tiefmitten – das Resultat ist in beiden ein voller und runder Ton, der absolut transparent bleibt und rein gar nichts von seiner Definition einbüßt.

Im letzten Beispiel hilft das Aguilar DB316 einem etwas müde klingenden Fünfsaiter mit alten Saiten auf die Sprünge. Ein deutlicher Boost in den Hochmitten bei 1000Hz lässt den Sound gleich wieder spürbar lebendiger und präsenter erscheinen.
