Das Motto der Fender American Ultra Luxe Vintage ’60s Stratocaster HSS könnte “Best of both Worlds” lauten. Denn im Vergleich zur 2023 erschienenen American-Ultra-II-Serie setzen die neuen Ultra-Luxe-Gitarren zwar ebenfalls auf moderne Spieleigenschaften, vertrauen aber in Sachen Sound auf Vintage-Style-Pickups. Darüber hinaus kommen sie bereits ab Werk mit einem dezenten Aging. Was die HSS-Strat der Serie im Detail zu bieten hat, ist Gegenstand des folgenden Tests.

Premium-Gitarre
Mit ihrem aktuellen Preis von knapp 3.400 Euro positioniert sich die American Ultra Luxe Vintage ’60s Stratocaster ganz klar im Premiumsegment des Herstellers und wird nur noch von den Custom-Shop-Modellen getoppt. Bekanntlich macht sich der hohe Preis eines Instrumentes besonders bei den kleinen, aber feinen Details bemerkbar. Und von denen gibt es bei der ersten Begutachtung gleich einige zu entdecken.
Angefangen beim edel wirkenden Koffer über die sogenannte Heirloom-Lackierung bis zu den handschmeichelnden, abgerundeten Griffbrettkanten und den griffigen Potis wirkt hier alles sehr stimmig. Warum allerdings die Seiten des Sattels bei der Lackierung nicht ausgespart wurden, will mir nicht in den Sinn.
Strat 2.0
Wie schon einleitend erwähnt, bietet die Fender American Ultra Luxe Vintage ’60s Stratocaster HSS genauso wie ihre Schwestern aus der Ultra-II-Serie die typischen Eigenschaften moderner Strats. Beim vorliegenden Instrument im schicken Sea Foam Green werden uns dabei die folgenden Features geboten: Locking-Tuner, Ahornhals mit schlankem Modern-D-Profil samt Palisandergriffbrett mit Compound-Radius und Edelstahlbünden, ein ergonomischeres Shaping an der Rückseite des unteren Horns und am Halsfuß sowie ein 2-Punkt-Tremolo.
In unserer konservativen Gitarrenwelt reicht das schon aus, um als modern zu gelten. An allen weiteren bewährten Spezifikationen wie der Mensur von 648 mm oder am 42,8 mm breiten Sattel wird selbstverständlich im Hause Fender nicht gerüttelt.


























