Mit dem Nux Dual Loop Stereo Pedal meldet sich das am üppigsten ausgestattete Looper-Pedal des chinesischen Herstellers zum bonedo-Test. Unter anderem bietet es zwei unabhängige Stereo-Loops, die wahlweise parallel oder im Wechsel genutzt werden können – ideal für komplexe Songstrukturen oder Live-Performances mit mehreren Parts. Mit 32-Bit-Audioverarbeitung, 99 Speicherplätzen und einer Gesamtkapazität von bis zu 26 Stunden Aufnahmezeit ist es bereit für ausgiebige Loop-Performances. Wir haben uns das Pedal genauer angeschaut und seine vielen Features auf Praxistauglichkeit geprüft.

Zwei separate Looper unter einem Dach
Die Architektur des Dual Loop Stereo ist so gestrickt, dass in dem Pedal zwei unabhängige Looper arbeiten. Das macht komplexere Songstrukturen möglich, indem man z. B. die Basis-Instrumentierung mit Loop 1 kreiert und mit Loop 2 weitere Instrumente hinzufügt. Schaltet man Letztere aus, läuft wieder der Basis-Loop. Dieser „Loop-on-Loop“-Modus wird beim Nux Dual Loop Stereo als Sync-Mode bezeichnet.
Im Split-Mode dagegen kann man den Looper so einstellen, dass ein Loop den anderen ablöst. Das ergibt Sinn, wenn beispielsweise für den Verse eine andere Akkordfolge oder ein anderes Arrangement vorgesehen ist als für den Chorus. In diesem Fall stehen Loop 1 für den Verse und Loop 2 für den Chorus zur Verfügung und zwischen beiden kann hin- und hergewechselt werden. Außerdem besteht hier auch die Möglichkeit, zwei separate Drumbeats zu nutzen.
Soviel zur generellen Funktionsweise, aber jetzt werfen wir erst einmal einen Blick auf die äußeren Merkmale.
Drei Fußtaster, LC-Display und Volume-Regler mit direktem Zugriff
Das Nux Dual Loop Stereo kommt im gelb lackierten Metallgehäuse mit den Maßen 183 x 130 x 65 mm (B x T x H) und bringt 765 Gramm auf die Waage. Die vier großen Gummifüße auf der ansonsten glatten Unterseite können mühelos entfernt werden, falls das Pedal mit Klettband im Board befestigt werden soll.
Das Kernstück der Bedienoberfläche bildet ein 70 x 28 mm großes farbiges LCD-Display mit einer Auflösung von 960 x 376 Pixel. Die drei soliden Fußtaster mit Relais-Schaltung sind mit einem LED-Kranz ausgestattet, der Auskunft über den jeweiligen Status gibt. Davor befinden sich vier kleine Taster mit integrierter LED (Sync/Split, Drum Style, Tap Tempo, Save/Delete). Unter dem Display bieten sechs Regler den direkten Zugriff auf die Lautstärken von Track 1, Track 2, Drum 1, Drum 2, Mic Level und Master. Neben dem Display sind rechts und links Encoder mit Tastfunktion zum Einstellen der wesentlichen Parameter positioniert.

Stattliche Anschlussmöglichkeiten mit Mic- & Instrument-Input, MIDI, Stereo-Out
An der linken Gehäuseseite befindet sich ein USB-C-Anschluss zur Verbindung mit einem Computer. Über ihn können Audio-Playbacks importiert oder Firmware-Updates aufgespielt werden. Alle weiteren Anschlüsse warten an der Stirnseite: ein XLR-/Klinken-Kombi-Eingang mit schaltbarer 48-V-Phantomspeisung, ein Instrument-Input mit Klinkenbuchse, Stereoausgänge (Klinke), Aux-In, Phones-Out sowie MIDI-In/Out im Mini-Klinkenformat. Ein Expression-Pedal oder der mitgelieferte Dual-Switch werden über die EXP-Buchse angeschlossen. Ganz rechts befindet sich der Anschluss für das mitgelieferte 9-Volt-Netzteil (Minuspol innen).

























