Die neue Kramer Guitars Feral Cat Baretta präsentiert sich ganz im Stil der 80er als klassische Rockstrat mit einem auffälligen Rainbow-Leopard-Finish von Kramer Custom-Graphic-Artist Chris Stemmer. Die Firma Kramer wurde ursprünglich in den 1970er-Jahren von Dennis Berardi und Gary Kramer gegründet. Ihren Höhepunkt erreichte sie in den 80ern dank der Zusammenarbeit mit Eddie Van Halen, insbesondere durch Modelle wie die Pacer, Baretta und The 84. Nachdem sich mit dem Aufkommen des Grunge Anfang der 1990er der Musikgeschmack und die Gitarrenästhetik veränderten, gingen die Verkaufszahlen weit zurück, woraufhin die Firma schließlich von Gibson übernommen wurde.



Der Body der Kramer Guitars Feral Cat Baretta
Trotz einer etwas schlankeren Taille und einem insgesamt flacheren, stärker konturierten Korpus ist die Verwandtschaft zur Stratocaster klar erkennbar. Als Korpusholz wurde Erle gewählt. Die Gitarre kommt ohne Schlagbrett, wodurch das markante Design noch besser zur Geltung kommt. Die einfache Schaltung besteht aus einem schräg eingebauten Seymour Duncan JB Zebra Coil Humbucker und einem Volume-Regler mit Push/Pull-Funktion für serielle bzw. parallele Verschaltung. Im Gegensatz zur Stratocaster ist die Klinkenbuchse in der rechten unteren Zarge eingelassen und nicht auf der Decke. Das verbaute Floyd Rose 1000 Serie Tremolo, das einen richtig guten Job macht, ist eine offiziell lizenzierte und hochwertig gefertigte koreanische Variante mit Feinstimmern. Auf der Rückseite finden sich die Kunststoffabdeckungen des Elektrofachs und der Federkammer.
Der schlanke Hals erweist sich als komfortabel und schnell
Der Ahornhals mit Ahorngriffbrett bietet viel Komfort und lädt zu schnellem, präzisem Spiel ein. Ausschlaggebend dafür ist unter anderem das schlanke Kramer-Thin-Halsprofil, das an eine angenehme C-Form erinnert und ergonomisch gut in der Hand liegt. Der flache Griffbrettradius von 320 mm (12,6″) lässt sich bis in die hohen Lagen super bespielen. Die Jumbo-Bünde sind sauber verarbeitet und poliert. Um Verstimmungen bei intensivem Tremoloeinsatz vorzubeugen, laufen die Saiten über einen Floyd Rose R2 1000 Series Locking-Sattel zu den Mechaniken. Im Zusammenspiel mit den Feinstimmern am Steg lässt sich die Stimmung auch mit einem hochpräzisen Peterson-Tuner stressfrei auf das Hundertstel genau einstellen. Damit man die beiden Inbusschlüssel nicht ständig suchen muss, hat man sie in einer praktischen Metallhalterung auf der Rückseite der Kopfplatte untergebracht. Damit lassen sich sowohl die Schrauben des Klemmsattels als auch die Arretierung der Saiten am Tremoloblock lösen – ebenso wie dessen Höhe justieren.