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The t.mix xmix 802 USB, 1002 FX USB, 1202 USB, 1202 FX USB, 1202 FXMP USB, 1402 USB, 1402 FXMP USB Test

Die brandneue t.mix xmix Serie aus dem Hause Thomann enthält sieben Kleinmixer, die in der Topausstattung USB-Schnittelle, Effektboard und sogar einen Mediaplayer bieten. Dabei liegen die Preise zwischen 111 und 169 Euro durchaus im taschengeldfreundlichen Bereich. Inwiefern die „xmixe“ bei der ohnehin schon überzeugenden Soundqualität der t.mix-Serie noch eine Schippe drauflegen, zeigt dieser Test.

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t.mix xmix: analoge Kleinmischer mit FX, USB-Interface und Mediaplayer

Details

Optisch können die xmixe ihre Vorfahren nicht leugnen. Wie bei diesen sind die Gehäuse robust und roadtauglich ausgeführt, das Schaltnetzteil sitzt im Innern. Die Kanalzüge sind bei jedem xmix identisch aufgebaut. So gibt es in den Monokanälen jeweils einen XLR- und Line-Eingang (Hi-Z-tauglich), ein Trittschallfilter bei 80 Hz ist zuschaltbar. Es folgen Gain, 3-Band-EQ (80 Hz, 1 kHz, 12kHz / ±10 dB), Regler für Aux (pre/post schaltbar) FX und Balance, PFL-Schalter (Relais) sowie PFL- und Peak-LED. Den Abschluss bildet der 70-mm-Kanalfader. Ein Schalter über der Master-LED-Kette legt Phantomspeisung auf alle Mikrofoneingänge.

Fotostrecke: 7 Bilder Die Pulte kurz vorgestellt, beginnend mit dem xmix 802 USB

Der erste Stereokanal besitzt Cinch- und Klinkenbuchsen, der linke Kanal kann mono gefahren werden. Der zweite Stereokanal lässt sich zwischen Line (Klinkenbuchsen) und USB-In umschalten. Ansonsten gleichen die Stereozüge ihren Monobrüdern, müssen aber auf Gain und Mitten-EQ verzichten. Mute-Taster sucht man am ganzen Pult vergebens.
Auch die Master-Sektion ist bei allen Pulten identisch aufgebaut: Es gibt zwei 70 Millimeter lange Fader für den Stereomix und ein Poti für Kopfhörer- respektive Control-Room-Ausgang, der über zwei Klinkenbuchsen abgegriffen werden kann. Eine zwölfstellige LED-Kette zeigt den Master- beziehungsweise PFL-Pegel. Bei PFL-Betätigung rastet ein Relais ein, quittiert von einer roten LED.
Auf der Rückseite sitzen die Main Outs in XLR- und Klinkenausführung. Hier lässt sich auch die Schmelzsicherung einfach wechseln. Auf dem Pult gibt es zusätzlich ein Cinch-Pärchen für Rec Out, die USB-Buchse sowie Aux- und FX-Send. Die beiden Letztgenannten lassen sich per Poti regeln, Rec und USB liegen pre-fader.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Input-Sektion des xmix 1202 FX

Diese Features gelten für die Pulte 802 USB, 1202 USB und 1402 USB. Die einfachen Pulte besitzen ein Klinkenbuchsenpaar für den FX-Return, der in der Master-Sektion per Poti in den Mix geregelt wird. Ein weiteres Poti justiert dort den FX-Return auf den Aux-Send.
Bei den Pulten 1002 FX USB, 1202 FX USB, 1202 FXMP USB und 1402 FXMP USB entfällt der FX-Return, dafür verfügen sie über ein FX-Board mit 16 Effekten von Reverb über Modulation bis hin zu Delays. Die Schlüsselparameter der Presets werden über einen Regler gesteuert, Mixanteil und FX to Aux-Sends sind ebenfalls per Poti mischbar. Die Aktivierung der FX kann über einen Schalter am Gerät oder per Fußtaster erfolgen.
Die beiden FXMP-USB-Mischer besitzen einen Audioplayer, der USB-Medien, SD-Cards (FAT32-Formatierung) und einen Bluetooth-Eingang verwaltet. Der Player nutzt die USB-Option des zweiten Stereokanals und lässt sich so in die Master-Summe mischen. Zur Ausstattung gehört eine einfache Transportsteuerung inklusive Wiederholungstaste, per Schalter wechselt man zwischen Speichermedium und Bluetooth. Ein zweistelliges LC-Display rundet die Sache ab.

Fotostrecke: 6 Bilder Guck mal, wer da schlummert
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Praxis

Nicht nur die Optik, auch der Sound der xmix-Serie ist amtlich: Die Mikrofon- und Line-Inputs der Monokanäle sowie die analogen Inputs der Stereokanäle klingen sehr gut. Gleiches gilt für den Kopfhörer. Das Rauschen der Preamps ist bei einer gesunden 0-dB-Einstellung gering, bei höherer Verstärkung steigt der Nebengeräuschpegel. Wie zu hören, klingen die EQs ebenfalls sehr gut. Sie beeinflussen den Sound ohne metallisches Scheppern, hohle Mitten oder matschige Bässe.

Audio Samples
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Die Cyclone Analogic Bass Bott TT-303 von zart zu hart plus Effektorgie Bass Bott TT-303 Red Hot bis an den Rand gemischt Kleine Etüde mit der Bassgitarre direkt in das Pult

Die 70-Millimeter-Fader der kompakten Pulte verlangen etwas Fingerspitzengefühl im Mix. Trotz kleiner Bauform kann ich aber sämtliche Regler und Fader bewegen, ohne an benachbarten Bedienelementen hängen zu bleiben. Potis und Fader laufen cremig, im Test waren weder Kratzen noch Aussetzer wahrzunehmen.

Effekte

Zur Auswahl stehen 16 Effekte mit sinnvollen, editierbaren Presets. Die Algorithmen umfassen Reverbs, Chorus/Flanger/Phaser-Effekte und Delays. Die Beschriftung der Effekte ist im Falle von Multitap Delay, Gated Reverb und Flanger Verb falsch, ein Fehler, der sich systematisch durch alle FX Pulte zieht.

Über ein Poti lassen sich die wichtigsten Parameter beeinflussen, nämlich die Nachhall- und Delay-Zeit und bei den Modulationseffekten die Geschwindigkeit des Oszillators. Bei der Justage muss man sich in etwas Geduld üben, die Änderungen erfolgen erst mit etwas Verzögerung. Der Sound der Effekte überzeugt: Die Reverbs sind dicht, die Delays konsistent und die Modulation spült den Sound gekonnt durch den Mix. Punch-in-FX lassen sich nur über die Effekt-Potis realisieren. Der Betriebsschalter für die Effekte fällt dafür aus, da ein Ausschalten der Effekte ein abbrechen des letzten Effekts mit sich zieht.

Audio Samples
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Eine Fahrt durch die Effekte mit dem Shure SM58 in der Hand Sprache über ein Neumann TLM 103

USB, Mediaplayer, Bluetooth

Die USB-Schnittstelle wird ohne Treiberinstallation als Audiointerface erkannt. Als Bittiefe stehen 8 oder 16 Bit zur Verfügung, die maximale Abtastrate beträgt 48 kHz. Wie bei vielen günstigen USB-Interfaces gibt es leider auch hier ein Raspeln auf dem Audiosignal, sehr leise zwar, aber vorhanden. Die Summe der regulären USB- und FX-USB-Pulte kann problemlos pre-fader mitgeschnitten werden.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Fenster zur Welt unserer DAW

Die Mediaplayer der beiden Pulte 1202 FXMP und 1402 FXMP haben eine eher rudimentäre Steuerung und fühlen sich bei kurzen Playlists am wohlsten. Bei 500 Songs wird’s allerdings zäh. Schön ist, dass sich der Player die letzte Abspielposition merkt und diese Stelle beim nächsten Einschalten des Pultes anfährt.
Auf dem Ausgang des Players arbeitet ein Gate, das jedem Stück den ersten Attack klaut, es sei denn, eine durchgängige Playlist wird abgefeuert. Das nervt auf die Dauer. Der Klang über Bluetooth gefällt, allerdings erwies sich die Funkstrecke als unzuverlässig. Dabei waren alle weiteren Bluetooth-Sender, WLAN und Funktelefonie abgeschaltet. Ich hatte regelmäßig mit Ausfällen, hakender Wiedergabe und Glitching der Samplingfrequenz zu kämpfen. Das geht besser! Auch bedauerlich, dass die Pulte mit den Media-Playern nicht über eine digitale Recording-Funktion verfügen.

Einer für alle, alle für einen.
Einer für alle, alle für einen.
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Fazit

Die xmix-Serie bietet sehr gute Qualität zu einem Wahnsinnspreis. Die Verarbeitung ist von hoher Güte, die Bedienung einfach und übersichtlich. Die Audio- und Effektqualität überzeugt ebenfalls. Die digitalen Erweiterungen sind sinnvoll, aber noch nicht ganz ausgereift, gerade die beiden FXMP-Pulte benötigen dringend eine Revision. Die USB-Versionen der xmix-Pulte sind ein absoluter Knaller, die digitalen Artefakte kann man getrost vernachlässigen.Wer einen günstigen analogen Mixer mit guten Effekten sucht, wird unter den USB- und USB-FX-Pulten fündig. Mit Preisen zwischen 120 und 170 Euro kann man einfach nichts verkehrt machen. Die FXMP-Pulte senken den Schnitt und auch die Effekte sollten richtig beschriftet sein, dann gibt’s noch einen halben Stern mehr. So gibt es in der Summe vorerst 4 Sterne.

t.mix xmix: analoge Kleinmischer mit FX, USB-Interface und Mediaplayer
t.mix xmix: analoge Kleinmischer mit FX, USB-Interface und Mediaplayer

the t.mix xmix 802 USB

  • Eingänge: 4 x Mic In XLR, 4 x Line In bal/unbal Klinke, 2 x Stereo Line In Klinke, 1 x Stereo In Cinch, 1 x Stereo Return Klinke
  • Ausgänge: 1 x Stereosumme XLR, 1x Stereosumme Klinke bal/unbal, 1x Stereo Rec Out Cinch, 1 x Stereo Control Room Out Klinke, 1 x FX Send Klinke, 1 x Aux Send Klinke, 1x Kopfhörer Klinke
  • Digitale Schnittstelle: USB 2.0 Buchse
  • Dimensionen (B x H x T / Gewicht): 265 x 100 x 340 mm / 3,2 kg

the t.mix xmix 1202 USB

  • Eingänge: 6 x Mic In XLR, 6 x Line In bal/unbal Klinke,2 x Stereo Line In Klinke, 1 x Stereo In Cinch, 1 x Stereo Return Klinke
  • Ausgänge: 1 x Stereosumme XLR, 1x Stereosumme Klinke bal/unbal, 1x Stereo Rec Out Cinch, 1 x Stereo Control Room Out Klinke, 1 x FX Send Klinke, 1 x Aux Send Klinke, 1x Kopfhörer Klinke
  • Digitale Schnittstelle: USB 2.0 Buchse
  • Dimensionen (B x H x T / Gewicht): 360 x 98 x 350 mm / 4,3 kg

the t.mix xmix 1402 USB

  • Eingänge: 8 x Mic In XLR, 8 x Line In bal/unbal Klinke,2 x Stereo Line In Klinke, 1 x Stereo In Cinch, 1 x Stereo Return Klinke
  • Ausgänge: 1 x Stereosumme XLR, 1x Stereosumme Klinke bal/unbal, 1x Stereo Rec Out Cinch, 1 x Stereo Control Room Out Klinke, 1 x FX Send Klinke, 1 x Aux Send Klinke, 1x Kopfhörer Klinke
  • Digitale Schnittstelle: USB 2.0 Buchse
  • Dimensionen (B x H x T / Gewicht): 365 x 100 x 340 mm / 4,3 kg

the t.mix xmix 1002 FX USB

  • Eingänge: 4 x Mic In XLR, 4 x Line In bal/unbal Klinke, 2 x Stereo Line In Klinke, 1 x Stereo In Cinch, Footswitch (FX On/Out) Klinke
  • Ausgänge: 1 x Stereosumme XLR, 1x Stereosumme Klinke bal/unbal, 1x Stereo Rec Out Cinch, 1 x Stereo Control Room Out Klinke, 1 x FX Send Klinke, 1 x Aux Send Klinke, 1x Kopfhörer Klinke
  • Digitale Schnittstelle: USB 2.0 Buchse
  • Dimensionen (B x H x T / Gewicht): 265 x 100 x 340 mm / 3,85 kg

the t.mix xmix 1202 FX USB

  • Eingänge: 6 x Mic In XLR, 6 x Line In bal/unbal Klinke, 2 x Stereo Line In Klinke, 1 x Stereo In Cinch, Footswitch (FX On/Out) Klinke
  • Ausgänge: 1 x Stereosumme XLR, 1x Stereosumme Klinke bal/unbal, 1x Stereo Rec Out Cinch, 1 x Stereo Control Room Out Klinke, 1 x FX Send Klinke, 1 x Aux Send Klinke, 1x Kopfhörer Klinke
  • Digitale Schnittstelle: USB 2.0 Buchse
  • Dimensionen (B x H x T / Gewicht): 315 x 100 x 340 mm / 4,35 kg

the t.mix xmix 1202 FXMP USB

  • Eingänge: 6 x Mic In XLR, 6 x Line In bal/unbal Klinke, 2 x Stereo Line In Klinke, 1 x Stereo In Cinch, Footswitch (FX On/Out) Klinke
  • Ausgänge: 1 x Stereosumme XLR, 1x Stereosumme Klinke bal/unbal, 1x Stereo Rec Out Cinch, 1 x Stereo Control Room Out Klinke, 1 x FX Send Klinke, 1 x Aux Send Klinke, 1x Kopfhörer Klinke
  • Digitale Schnittstelle: USB 2.0 Buchse (nur für USB Sticks in MS DOS FAT), SD Card Buchse, Bluetooth
  • Mediaplayer: MP3 Player, 2-Zeiliges Display, Einfache Transportsteuerung, Wiederholungstaste
  • Dimensionen (B x H x T / Gewicht): 345 x 100 x 340 mm / 4,7 kg

the t.mix xmix 1402 FXMP USB

  • Eingänge: 8 x Mic In XLR, 8 x Line In bal/unbal Klinke, 2 x Stereo Line In Klinke, 1 x Stereo In Cinch, Footswitch (FX On/Out) Klinke
  • Ausgänge: 1 x Stereosumme XLR, 1x Stereosumme Klinke bal/unbal, 1x Stereo Rec Out Cinch, 1 x Stereo Control Room Out Klinke, 1 x FX Send Klinke, 1 x Aux Send Klinke, 1x Kopfhörer Klinke
  • Digitale Schnittstelle: USB 2.0 Buchse (nur für USB Sticks in MS DOS FAT), SD Card Buchse, Bluetooth
  • Mediaplayer: MP3 Player, 2-Zeiliges Display, Einfache Transportsteuerung, Wiederholungstaste
  • Dimensionen (B x H x T / Gewicht): 398 x 100 x 340 mm / 4,7 kg

Effekte für die xmix-Serie 1002 FX USB, 1202 FX USB, 1202 FXMP USB, 1402 FXMP USB

  • 16 Algorithmen insgesamt: 2 x Reverb Hall, 2 x Reverb Room, 2 x Reverb Plate, 1 x Spring Reverb, 2 x Delay, 2 x Chorus, Flanger, Phaser, Gated Reverb, Flanger Reverb, Vocal Echo

Preise

  • the t.mix xmix 802 USB: 111,- €
  • the t.mix xmix 1202 USB: 129,,- €
  • the t.mix xmix 1402 USB: 139,- €
  • the t.mix xmix 1002 FX USB: 129,- €
  • the t.mix xmix 1202 FX USB: 149,- €
  • the t.mix xmix 1202 FXMP USB: 159,- €
  • the t.mix xmix 1402 FXMP USB: 169,- €
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Klang
  • Verarbeitung
  • aufgeräumtes Design
  • Aux pre/post schaltbar
  • FX-Board klingt großartig
  • Effektparameter editierbar
  • Preis
Contra
  • Rascheln bei der USB-Übertragung
  • rudimentäre Steuerung und hakendes Bluetooth beim Mediaplayer
  • EFX-Beschriftung irreführend
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The t.mix xmix 802 USB, 1002 FX USB, 1202 USB, 1202 FX USB, 1202 FXMP USB, 1402 USB, 1402 FXMP USB Test
Für 169,00€ bei
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t.mix xmix: analoge Kleinmischer mit FX, USB-Interface und Mediaplayer

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