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Zildjian K Custom Special Dry Cymbals Test

Praxis

Durch das breite Sortiment der Special Dry Serie lassen sich völlig unterschiedliche Kombinationen erstellen, die jeweils einen in sich stimmigen Sound liefern. Verbindet man beispielsweise die Ride-Becken mit den großen Crashes, so erhält man ein dunkel klingendes, mächtiges Setup. Einen kompletten Gegenpol dazu liefert dann die Kombination aus kleineren Crashes, dem Splash-Becken und dem besonderen Klangcharakter der Trash Crashes und des Chinas. Tauscht man dann noch das Top-Becken durch das FX Hi-Hat Top aus, bewegen sich die Klänge eher in eine synthetische Richtung. Höchste Zeit also, dass wir den einzelnen Instrumentengruppen unsere volle Aufmerksamkeit schenken.

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Crashes: Warm und dunkel

Mit gleich fünf Crahes in den Größen von 16 bis 22 Zoll liefert die Special Dry Serie eine große klangliche Bandbreite. Einerseits sind mit den 16 und 18 Zoll Crashes kurz und fauchig klingende Becken enthalten, die sich auch für schnellere Musikstile als Akzente eignen, andererseits erzeugen die Crashes in den Größen von 19 bis 22 Zoll einen besonders tiefen Sound. Das mächtige 22“ Crash, dessen Spielgefühl trotz der Größe nie zu träge wird, erklingt mit einem unglaublich vollen Sound. Das relativ geringe Gewicht der Becken sorgt für ein gutes Ansprechverhalten, wodurch sich der Sound schnell öffnet, jedoch mit einem kurzen, kontrollierten Sustain wieder abklingt.

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Alle fünf Crashes hintereinander 14″ Hi-Hat mit allen Crashes im Set

Trash Becken: Kurz und prägnant

Noch dünner sind die gelochten Trash Becken, deren Elastizität sich bereits beim Montieren am Beckenständer bemerkbar macht. Die Becken fühlen sich extrem „butterig“ an und tauchen beim Ancrashen mit dem Stick regelrecht ab. Dabei öffnen sich der Klang so schnell, dass die Becken sogar beim Anspielen mit den Fingern ihren vollen Sound offenbaren. Die Löcher im Material lassen sie sehr kurz und prägnant klingen, was sie für den Einsatz als Effekt- und Akzentbecken besonders wertvoll macht. Insgesamt lässt sich der Klang wohl am ehesten als synthetisch beschreiben, was einen guten Gegenpol zu den runden, vollen Crashes ohne Löcher liefert. Das China besitzt durch seine ebenfalls gelochte Konstruktion ähnliche Klangeigenschaften, klingt jedoch noch ein bisschen kürzer und sorgt für einen in höherer Lautstärke beißenden Akzent. Dennoch sind durch die wenig behandelte und unpolierte Oberfläche die hohen Frequenzen sehr definiert und nicht zu vordergründig. Ebenfalls zur Kategorie der Effektbecken, wenn auch ungelocht, zählt das 10 Zoll Splash, das mit einem kurzen, fauchigen Sound auf sich aufmerksam macht und mit kurzem Sustain sofort wieder abklingt. Ideal also für kleinere, schnelle Akzente, die nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen sollen.

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Trash Crashes und Trash China Alle Trash Crashes im Set 10″ Splash – einzeln Trash Crashes im Set mit Splash, 21″ Ride und 13″ Hi-Hat

Hi-Hats: Präzise und definiert

Die Hi-Hats sprechen durch ihr dünnes Topteil sehr schnell an und besitzen den für die Serie typischen dunklen, nicht zu lauten Klang. Das Modell in 15 Zoll liefert hierbei den breitesten Sound, der sich durch seine tiefen Frequenzen im Mix mit den großen Rides und Crashes optimal einsetzen lässt. Die Modelle in 14 und vor allem 13 Zoll klingen naturgemäß kürzer und prägnanter, weisen jedoch immer noch den dunklen Klangcharakter der Special Dry Serie auf. Das schwere Bottom-Becken sorgt bei allen drei Modellen für einen klaren Chick-Sound beim Treten der Hi-Hat. Eine besondere Ergänzung ist das 14 Zoll FX Top, das der Bauart der Trash Becken nachempfunden wurde. Dabei liefert es einen ähnlich kurzen Sound wie die Crashes und erinnert durch seinen speziellen Klangcharakter an „White Noise“-Effekte und Hi-Hats von E-Drums. Die angesprochene Kombination mit den verwandten Crash-Becken erzeugt ein Setup, das zwar stilistisch nicht besonders variabel, wohl aber durchweg besonders ist.

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13″ Hi-Hat 14″ Hi-Hat 15″ Hi-Hat 14″ Trash Hi-Hat Alle Hi-Hats hintereinander

Rides: Kontrolliert und klassisch

Die Rides sind die wohl zahmsten Mitglieder der Special Dry Familie. Durch ihr mittleres Gewicht besitzen sie eine klare Stockdefinition mit einem angenehmen Wash. Der dunkle Grundcharakter ist deutlich hörbar, jedoch ist der eigentliche Stocksound auf dem Becken stets dominant. Das Sustain des 21 Zoll Rides ist sehr kurz, wodurch sich das Becken hervorragend für schnellere Ride-Patterns eignet. Die Bell fügt sich dabei homogen ein und klingt dunkel, präsent, aber nie zu scharf. Das 23 Zoll Becken besitzt durch seine wuchtige Größe naturgemäß mehr Wash und Sustain, lässt aber trotzdem einem klaren Sticksound viel Platz. In Kombination mit dem 22“ Crash und der 15“ Hi-Hat entsteht mit diesem Ride eine ungewöhnlich dunkel klingende Beckenkombination. Auch die Bell des 23 Zoll Rides ist zwar präsent, aber mit einem eher tiefen Ton nicht besonders vordergründig. Generell sind beide Becken beim Spielen stets unter Kontrolle und klingen mit ihrem kurzen Schwingverhalten sehr schnell ab.

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21″ und 23″ Ride Beide Rides im Set mit 14″ Hi-Hat, 20″ und 22″ Crashes
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