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Vox Amplug 2 Blues Test

Praxis

Sound/Bedienung:

Die Verarbeitung des 40 Gramm leichten und 86 x 38 x 31 mm messenden Amplug 2 Blues ist robust, allerdings würde ich dem Gerät keine unumschränkte Roadtauglichkeit zusprechen. Das Kunststoffgehäuse ist für einen härteren Umgang schlicht nicht ausgelegt.
Ich verbinde die Phones-Buchse des Verstärkers mit dem Eingang meines Rechners und führe das Signal direkt und ohne Umwege in die DAW. Zum Einsatz kommt eine Strat-Style-Gitarre mit drei Singlecoils.
Los geht es mit dem cleanen Kanal, wobei ich die drei unterschiedlichen Hall-Parameter pro Durchgang anspiele.

Audio Samples
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Clean: Short Reverb Clean: Medium Reverb Clean: Long Reverb

Der Amplug 2 Blues erzeugt einen modernen, mit ausreichend Höhen versehenen Grundsound und kann mit den drei unterschiedlichen Hall-Typen durchaus gefallen. Dabei geht der Verstärker zwar direkt, aber nicht unnatürlich klingend ans Werk. Die Reverbs klingen dicht und verleihen dem Ton die gewünschte Tiefe. Der cleane Kanal zeigt sich recht übersteuerungsfest und lässt sich auch bei ganz aufgedrehtem Gain nicht aus der Ruhe bringen.
Als nächstes spiele ich die drei unterschiedlichen Choruseffekte an und bleibe dabei im cleanen Kanal des Amplug2.

Audio Samples
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Clean: Chorus 1 Clean: Chorus 2 Clean: Chorus 3

Auch beim Chorus gefallen die drei Modi mit unterschiedlich intensiv arbeitender Modulation.
Natürlich dürfen auch die drei Delay-Effekte nicht fehlen, auch hier spiele ich sie im cleanen Kanal an.

Audio Samples
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Clean: Slap Echo Clean: Medium Delay Clean: Street Delay
Der Vox Amplug 2 Blues liefert jede Menge toller Sounds, die durch die mitgelieferten Effekte verfeinert werden können.
Der Vox Amplug 2 Blues liefert jede Menge toller Sounds, die durch die mitgelieferten Effekte verfeinert werden können.

Wie bei den Effekten zuvor hat Vox auch bei den Delays sehr praxistaugliche Versionen integriert, wobei die zweite während des Spiels in der Lautstärke reduziert wird und erst im Ausklang und in Spielpausen zu hören ist.
In den folgenden drei Beispielen spiele ich den Crunch-Kanal an. Im ersten Audiofile steht der Gain-Regler in der Position 5, im darauf folgenden dann auf 10. Beide sind mit einem Delay versehen, das dritte Beispiel ist mit dem langen Hall zu hören.

Audio Samples
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Crunch: Gain 5 Crunch: Gain Max Crunch: Long Reverb

Ich habe bewusst alle Beispiel mit ganz aufgedrehtem Tone-Regler eingespielt, die Höhen lassen sich bei Bedarf natürlich herunterregeln. Auch der Crunch-Kanal gefällt mir gut und es kommt ein gewisses Fender-Feeling auf. Ob Akkorde oder einzelne Töne, der kleine Vox erzeugt einen definierten, leicht kratzigen Zerrsound.
Für die letzten beiden Audiofiles schalte ich in den Lead-Kanal, wobei im zweiten eine Les Paul zu hören ist. Der Gain-Regler steht auf 10, also Maximum.

Audio Samples
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Lead: Gain Max, Small Reverb, Strat Lead: Gain Max, Small Reverb, Les Paul

Wie im Crunch Kanal zeigt sich der Klang auch hier etwas kratziger, was mir gut gefällt, denn der Sound besitzt auch untenrum genügen Wumms, sodass es nie dünn oder mager aus Lautsprecher oder Kopfhörer tönt.
Was den Kopfhörer anbetrifft, sollte man wenn möglich ein wenig experimentieren. Mit ist aufgefallen, dass sich das Höhenbild des Amps je nach verwendetem Kopfhörer teils erheblich unterscheidet.
Die Ausgangsleistung ist jedenfalls hoch genug, um sich die Gehörgänge freipusten zu lassen und auch in Kombination mit dem AUX-Input kommt ein sehr vernünftiger Sound zustande, der zum Jammen und Mitspielen einlädt.

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