Man muss nicht zweimal hingucken, um zu sehen, dass Pearls Travel Congas Modell für die neuen Thomann Tour Congas gestanden haben. Sie sind in denselben Größen von 11“ (Quinto), 11,75“ (Conga) und 12,5“ (Tumba) erhältlich und nahezu baugleich. Der größte Unterschied ist auf dem Preisschild zu finden, denn die Thomann Travel Congas kosten in etwa ein Viertel dessen, was für die originalen Pearl-Modelle zu berappen ist.

Anders als bei ihren Vorbildern von Pearl, gibt es für die Thomann Tour Congas keine speziellen Stative, sodass sie auf einer festen, rutschfreien Unterlage oder einem Snareständer gespielt werden müssen. Worin sie sich noch unterscheiden, sind die schwarze, etwas dünnere Hardware, das hellere Eichenholz und die Remo Fiberskyn Felle aus taiwanesischer Produktion. Lauter gute Gründe, sich die in Fassbauweise gefertigten, reisefreundlichen Trommeln aus China einmal genauer anzuschauen.
Eichendauben und Fiberskyn-Felle
Thomanns Tour Congas werden in schlichten Pappkartons geliefert, die leider etwas wenig Schutz bieten und allesamt leicht ramponiert vom Transport ankamen. Bis auf eine kleine Delle an der Unterseite der 11“ Tour Conga sind aber zum Glück keine Schäden zu beklagen. Im Gegensatz zu normalen Congas sind die Kessel der Tour Congas an der Unterseite nicht offen, sondern mit einem aufgeleimten Schichtholzbrett verschlossen. Die in Fassbauweise aus etwa zwei Zentimeter starken Eichendauben gefertigten Kessel sind allesamt dreieinhalb Zoll hoch und werden von schwarz lackierten Konterringen und Spannreifen eingefasst, die eine Stärke von etwa drei Millimetern aufweisen.
Bei der 11“ Quinto sorgen fünf Inbusschrauben für die Fellspannung. Bei der 11,75“ Conga und der 12,5“ Quinto sind es je sechs Schrauben. Als Felle kommen Remo Fiberskyns aus Taiwan zum Einsatz, die jedoch ganz und gar nicht billig wirken und, anders als die Remo Taiwan Drumset Felle, einen professionellen Eindruck machen. Unter den Fellen ist eine etwas ungewöhnliche Gratung zu finden, die an der Oberseite flach und an der Innen- und Außenseite der Kesselwand jeweils abgerundet ist.
Die Fellauflagen sind plan und sauber gearbeitet, jedoch nicht – wie bei Congas sonst üblich – gewachst, um das Fell beim Stimmen besser gleiten zu lassen. Mit ihren kompakten Maßen und ihrem Gewicht von knapp drei (Quinto) bis knapp vier (Tumba) Kilogramm sind die mehr als ordentlich verarbeiteten Trommeln überaus transportabel.






















