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Thomann Tour Congas 11“, 11,75“ und 12,5“ Test

Man muss nicht zweimal hingucken, um zu sehen, dass Pearls Travel Congas Modell für die neuen Thomann Tour Congas gestanden haben. Sie sind in denselben Größen von 11“ (Quinto), 11,75“ (Conga) und 12,5“ (Tumba) erhältlich und nahezu baugleich. Der größte Unterschied ist auf dem Preisschild zu finden, denn die Thomann Travel Congas kosten in etwa ein Viertel dessen, was für die originalen Pearl-Modelle zu berappen ist.

Thomann Tour Congas 11“, 11,75“ und 12,5“ Test

Thomann Tour Congas – Das Wichtigste in Kürze

  • Hersteller: Thomann
  • Herkunftsland: China
  • Kessel: Eiche, Fassbauweise, ca. 2 cm stark
  • Maße: 11“ x 3,5“, 11,75“ x 3,5“, 12,5“ x 3,5“
  • Stimmschrauben: 5 (11“), 6 (11,75 & 12,5“)
  • Gewicht: 2995g (11“), 3740g (11,75“), 3895g (12,5“)
  • Felle: Remo Fiberskyn (Made in Taiwan)
  • Spannreifen: Schwarz, 3 mm
  • Inklusive Inbus-Stimmschlüssel
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Anders als bei ihren Vorbildern von Pearl, gibt es für die Thomann Tour Congas keine speziellen Stative, sodass sie auf einer festen, rutschfreien Unterlage oder einem Snareständer gespielt werden müssen. Worin sie sich noch unterscheiden, sind die schwarze, etwas dünnere Hardware, das hellere Eichenholz und die Remo Fiberskyn Felle aus taiwanesischer Produktion. Lauter gute Gründe, sich die in Fassbauweise gefertigten, reisefreundlichen Trommeln aus China einmal genauer anzuschauen.

Eichendauben und Fiberskyn-Felle

Thomanns Tour Congas werden in schlichten Pappkartons geliefert, die leider etwas wenig Schutz bieten und allesamt leicht ramponiert vom Transport ankamen. Bis auf eine kleine Delle an der Unterseite der 11“ Tour Conga sind aber zum Glück keine Schäden zu beklagen. Im Gegensatz zu  normalen Congas sind die Kessel der Tour Congas an der Unterseite nicht offen, sondern mit einem aufgeleimten Schichtholzbrett verschlossen. Die in Fassbauweise aus etwa zwei Zentimeter starken Eichendauben gefertigten Kessel sind allesamt dreieinhalb Zoll hoch und werden von schwarz lackierten Konterringen und Spannreifen eingefasst, die eine Stärke von etwa drei Millimetern aufweisen. 

Fotostrecke: 4 Bilder Die flachen Kessel aus Eichendauben sind etwa zwei Zentimeter stark und dreieinhalb Zoll hoch.

Bei der 11“ Quinto sorgen fünf Inbusschrauben für die Fellspannung. Bei der 11,75“ Conga und der 12,5“ Quinto sind es je sechs Schrauben. Als Felle kommen Remo Fiberskyns aus Taiwan zum Einsatz, die jedoch ganz und gar nicht billig wirken und, anders als die Remo Taiwan Drumset Felle, einen professionellen Eindruck machen. Unter den Fellen ist eine etwas ungewöhnliche Gratung zu finden, die an der Oberseite flach und an der Innen- und Außenseite der Kesselwand jeweils abgerundet ist.

Die Fellauflagen sind plan und sauber gearbeitet, jedoch nicht – wie bei Congas sonst üblich – gewachst, um das Fell beim Stimmen besser gleiten zu lassen. Mit ihren kompakten Maßen und ihrem Gewicht von knapp drei (Quinto) bis knapp vier (Tumba) Kilogramm sind die mehr als ordentlich verarbeiteten Trommeln überaus transportabel.

Fotostrecke: 5 Bilder Conga und Tumba besitzen sechs Stimmschrauben, die Quinto nur fünf.
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So spielen sich die Tour Congas in der Praxis

Da die Tour Congas ohne Stative geliefert werden, montiere ich sie auf Snarestativen. Conga und Tumba passen noch gut auf reguläre 14“ Snareständer. Bei der Quinto greift nur einer meiner beiden 14“ Körbe, sodass ich sie auf einem 12“ Snarestativ montiere. Für das Spielen im Sitzen reicht die Höhe mit den regulären Stativen aus. Wer im Stehen spielen möchte, benötigt jedoch höhere Orchesterstative.

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Mehr Informationen

Klanglich brauchen sich die drei Thomann Tour Congas nicht hinter den Vorbildern von Pearl zu verstecken. Insbesondere wenn man den deutlich geringeren Preis in Betracht zieht. Zwar habe ich etwas Mühe, die Tumba und Quinto auf einen wirklich sauberen Ton zu stimmen, doch das Problem bestand bei Pearls Travel Congas genauso. Wie eben diese, lassen die Tour Congas den Tiefbass vermissen, was jedoch angesichts des fehlenden Resonanzkörpers in der Natur der Sache liegt. Slaps, Tones und Tips hingegen klingen klar und erstaunlich vollwertig. Der Unterschied zwischen Fiberskyns „Made in USA“ und „Made in Taiwan“ fällt offenbar nicht so sehr ins Gewicht wie bei den Drumset-Pendants. Am besten hört ihr selbst.

Audio Samples
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Tumba, einzelne Sounds Conga, einzelne Sounds Quinto, einzelne Sounds Afro-Groove Salsa-Groove Merengue-Groove
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FAZIT

Zu hundert Prozent können die neuen Thomann Tour Congas reguläre Congas nicht ersetzen. Wer jedoch auf eine platzsparende und transportable Lösung aus ist, wird mit den Tour Congas nichts falsch machen. Gerade in einem Percussion Setup oder als Ergänzung im Drumset können die Tour Congas das Mittel der Wahl sein. Darüber hinaus kosten sie nur einen Bruchteil dessen, was für Pearls Travel Congas oder auch LPs Compact Congas verlangt wird. Nur die Umverpackung könnte deutlich ausgebaut werden. Ansonsten gibt es eine ausdrückliche Antestempfehlung!

Thomanns Tour Congas schonen Rücken und Geldbeutel, ohne am Klang zu sparen.
Thomanns Tour Congas schonen Rücken und Geldbeutel, ohne am Klang zu sparen.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • günstige Alternative zum Original
  • guter Sound
  • platzsparend und leicht
  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • unzureichende Verpackung
  • leichte Stimmschwierigkeiten bei Conga und Tumba
Artikelbild
Thomann Tour Congas 11“, 11,75“ und 12,5“ Test
  • Bezeichnung: Thomann Tour Congas
  • Hersteller: Thomann
  • Herkunftsland: China
  • Kessel: Eiche, 2cm, Fassbauweise
  • Felle: Remo Fiberskyn, Made in Taiwan
  • Hardware: 3 mm, schwarz lackiert
  • Quinto:
  • Maße:11“ x 3,5“
  • Stimmschrauben: 5
  • Gewicht: 2995g
  • Aktueller Verkaufspreis (November 2025): 99,00 Euro
  • Conga:
  • Maße: 11,75“
  • Stimmschrauben: 6
  • Gewicht: 3740 g
  • Aktueller Verkaufspreis (November 2025): 119,00 Euro
  • Tumba:
  • Maße: 12,5“
  • Stimmschrauben: 6
  • Gewicht: 3895 g
  • Aktueller Verkaufspreis (November 2025): 139,00 Euro

Herstellerseite: http://thomann.de

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