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the t.bone SC1100 Test

Es ist durchaus erstaunlich, was man für den Preis von knapp zwei Auto-Tankfüllungen mittlerweile alles erstehen kann. Dabei möchte ich mich nicht über die Benzinpreise auslassen (denn die haben ja auch ihr Gutes – Umweltschonung und Steuereinnahmen), sondern unterstreichen, dass es keinen Grund mehr gibt, über das Für und Wider der Anschaffung eines Großmembran-Kondensers nachzudenken. Sicher kann das SC1100 klanglich nicht mit deutlich teureren Mikrofonen à la Neumann mithalten (das wäre ja auch eine verkehrte Welt), aber die Differenz ist nicht so groß, wie es der Preisunterschied suggerieren mag! Die leichte Unausgewogenheit des Frequenzgangs kommt vielen Usern möglicherweise sogar recht gelegen, wird das t.bone doch sicherlich in erster Linie von “Erstkäufern” zur Aufzeichnung der menschlichen Stimme eingesetzt. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, könnte jedoch auf die hintere Membran samt umschaltbarer Charakteristik getrost verzichtet werden. Der Straßenpreis von 139 Euro ist tatsächlich annähernd unfassbar.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Preis-/Leistungsverhältnis (Straßenpreis)
  • Auflösung, Brillanz
  • sauber arbeitendes Filter
Contra
  • Sound der Charakteristiken mit hinterer Membran (Kugel und Acht) phasig
  • recht starke Überbetonung der Bässe und Höhen
Artikelbild
the t.bone SC1100 Test
Für 139,00€ bei
TECHNISCHE DATEN
  • umschaltbares Doppelmembran-Großmembranmikrofon
  • Empfängerprinzip: 2 x Druckgradientenempfänger (mit Laufzeitglied)
  • Richtcharakteristiken: Kugel, Niere, Acht
  • Wandlerprinzip: Kondensator (nicht vorpolarisiert)
  • Betriebsspannung: 48 V Phantomspeisung
  • Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
  • Hochpassfilter: schaltbar, keine Angaben über f0 und Steilheit
  • Übertragungsfaktor: 16 mV/PA
  • THD+N: unter 20 dB(A-bewertet)
  • maximaler Schalldruckpegel: 125 dB(SPL) bei 0,5% THD
  • Ausgang: 3-pol XLR
  • Preis: 379 EUR (UVP), 139 EUR (Straßenpreis)
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Profilbild von Fabian

Fabian sagt:

#1 - 03.04.2018 um 16:59 Uhr

0

Könnte es sich um einen Produktionsfehler handeln, dass die zweite Membran versehentlich in der Produktion Phasenverkehrt angeschlossen worden ist?
Mich reizt insbesondere die Kugel, da Gesang mit Kugel bei mancher Stimme einfach eine besondere Note hat.

    Profilbild von Nick (Redaktion Recording)

    Nick (Redaktion Recording) sagt:

    #1.1 - 04.04.2018 um 16:20 Uhr

    0

    Hallo Fabian,die zweite Membran bewirkt in gleicher Phasenlage gegen die Gegenelektrode die Richtcharakteristik Kugel, mit invertiertem Signal erhält man dann die Acht. Das Mikro wird immer noch angeboten, sodass Du es einfach mal ausprobieren kannst.Beste Grüße
    Nick Mavridis (Redaktion Recording)

    +1
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