TC Helicon VoiceLive Play / GTX Test

Wenn das Kürzel TC auftaucht, ist in der Regel von feiner Elektronik die Rede und zumindest Gitarristen und Bassisten spitzen die Ohren. Aber nicht nur sie gehören zur Zielgruppe, auch unsere Stimmakrobaten dürfen sich über die Aufmerksamkeit der dänischen Spezialisten freuen. Helicon nennt sich der Ableger der TC-Firmengruppe, der sich darauf spezialisiert hat, diese ansonsten etwas vernachlässigten Mitmusiker mit den Tools auszustatten, ohne die die meisten Instrumentalisten schon lange keine Bühne mehr betreten würden.

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Bei unseren beiden Probanden, dem Voicelive Play und dem Voicelive Play GTX, handelt es sich grob gesagt um Vokal-Prozessoren, die mit ihren vielfältigen Tools und Effekten der Sängerin oder dem Sänger die Möglichkeit geben, die Stimme kreativ und gezielt zu formen und einzusetzen. Während das Voicelive Play genau das als seine Hauptaufgabe ansieht, bringt die GTX-Version zusätzlich eine komplette Effektabteilung für Gitarre mit – gedacht für singende Gitarristen oder gitarrespielende Sänger.

Details

Beide Geräte, also das TC Helicon Voicelive Play wie die GTX-Version, stecken in extrem robusten Metallgehäusen – eine Eigenschaft, die für nahezu alle Produkte der Effektschmiede typisch ist. Optisch unterscheiden sie sich in erster Linie durch die Lackierung, beim Voicelive Play ist diese hellblau, bei der GTX-Version weiß. Sämtliche Bedienelemente auf der Oberseite der beiden Pedale sind identisch, auch sie unterscheiden sich lediglich in der Farbgebung. Dass wir es tatsächlich nicht mit zwei gleichen Geräten zu tun haben, zeigt sich zum Beispiel bei den Anschlussmöglichkeiten.

Rückseite
Auf der Rückseite beider Ausführungen wird ganz links das mitgelieferte 12V-Netzteil eingesteckt, die Mini-USB-Buchse daneben sorgt für die Verbindung mit Mac oder PC – ein Kabel befindet sich im Karton. Auf den Kopfhörer wartet lediglich eine Mini-Klinkenbuchse, die in der Lautstärke leider nur umständlich im Menü geregelt werden kann. Hier wäre ein 6,3 mm Anschluss angebracht gewesen und natürlich ein Poti, denn ein so wichtiger Anschluss sollte im direkten Zugriff liegen. Zwei symmetrische XLR-Buchsen dienen als Ausgänge und an der daneben liegenden Klinkenbuchse lässt sich ein Pedal anschließen, mit dem die Loop-Funktion bedient werden kann.  Wird an die Stereo-Miniklinkenbuchse des Aux-Eingangs ein Audioplayer angeschlossen, versucht das Voicelive, die Tonart des Audiosignals zu erkennen und die Harmonisierung der Stimme danach auszurichten. Ganz rechts befindet sich der Mikrofoneingang. Auf die Suche nach einem An-/Aus-Schalter braucht man sich hingegen nicht zu machen, es gibt schlichtweg keinen. Die GTX-Version verfügt zusätzlich über eine MIDI-Buchse zum Anschluss eines Keyboards oder Computers, mit dessen Hilfe die Harmony-Sektion des Gerätes gesteuert werden kann. Aber auch Controllernachrichten wie Pitch Change, Set Key, Set Scale, Hit On/Off oder Talk On/Off werden verarbeitet. Ist beispielsweise ein Sequenzer im Einsatz, lassen sich die entsprechenden Effekte vorprogrammieren und an der richtigen Stelle automatisch aktivieren. Es folgen eine Instrument In- und eine Thru-Buchse. An Erstere wird die Gitarre oder vielleicht auch ein Keyboard angeschlossen. Soll anschliessend ein Amp verwendet werden, wird dieser mit Thru verbunden und empfängt das unbearbeitete Signal. Das gilt natürlich auch für eine DI-Box. Auf alle Funktionen der Geräte einzugehen, würde den Rahmen des Tests sprengen, aber das gut geschriebene Handbuch gibt’s als Download auf der T-Helicon Homepage.

Bedienelemente und Bedienung
Die beiden ersten Fußschalter mit den Pfeilsymbolen dienen zum Durchsteppen durch die Presets, deren Reihenfolge man vorher festlegen kann – besonders live eine sinnvolle Sache. Drückt man beide Schalter gleichzeitig, wird die LOOP-Funktion aktiviert, anschließend funktioniert der linke Schalter als REC/PLAY/OVERDUB, der mittlere als STOP- und CLEAR-Button. Ganz rechts befindet sich ein mit der Bezeichnung HIT versehener Schalter. Er fügt bei Bedarf zusätzliche frei konfigurierbare Effekte hinzu und kann so bestimmte Songteile betonen, ohne dass man durch weitere Presets schalten müsste. Der zweite Verwendungszweck wird durch den „Untertitel“ Hold for TALK klar: Bei längerem Drücken werden alle Effekte abgeschaltet und dem unbearbeiteten Mikrofonsignal Platz gemacht – perfekt z.B. für Ansagen zwischen Stücken. Beim GTX wird zusätzlich das Gitarrensignal gekappt und ein Tuner erscheint, ideal, um während einer Ansage auch seine Gitarre zu stimmen! Tap Tempo können die beiden Voicelives auch, dazu muss man den mittleren und den rechten Schalter gleichzeitig drücken. Einmal aktiviert, dient dann der HIT-Schalter zum Ein-“tappen“ des Tempos. Sobald nicht mehr “getappt“ wird, verlässt das Voicelive automatisch diesen Modus.

Oberhalb der drei Schalter finden wir einen Drehregler, der rechts und links von jeweils zwei gummierten Tastern begleitet wird. Mit diesen Bedienelementen lässt sich das Voicelive navigieren. Die beiden kleinen Pfeiltaster unterstützen den Drehregler während des Navigierens und dienen dem Umschalten verschiedener Parameter. Der Back-Button ganz links tut, was er verspricht, er geht jeweils einen Schritt zurück, schließt aktuelle Seiten oder beendet Aktivitäten. Sein Gegenspieler ist der Store-Taster, der Änderungen abspeichert.
Das Herz beider Geräte ist das LCD-Display, das im aktiven Modus Presetnamen und -nummer so wie einige weitere Informationen zum aktuell gewählten Sound anzeigt. Es wird von sechs Soft-Tastern flankiert, drei auf jeder Seite. Jeder dieser Taster kann mit einer Funktion belegt werden, die dann im jeweiligen Modus eine Rolle spielt. Bleibt der Button unbeleuchtet, ist er nicht aktiv, eine weiße LED signalisiert, dass seine Funktion dem aufgedruckten Text entspricht, eine blaue, dass er sich an der zugehörigen Angabe im Display orientiert.

Setup und Programmierung
Durch die Aufdrucke erklären sich die diversen Funktionen der Taster eigentlich von selbst: GENRE zum Beispiel wählt Presets nach Musikrichtung, während man unter FAVORITE seine Lieblingspresets abspeichert und der MIX-Button auf der rechten Seite die Möglichkeit eröffnet, die Pegel der verschiedenen Module des Voicelive anzupassen.
Mit dem SETUP-Taster geht es allerdings ans Eingemachte, hier verbergen sich sechs Seiten, die für die Basiseinstellungen des Gerätes zuständig sind. Bis ins Detail können wir in diesem Test nicht gehen – die Bedienungsanleitung bietet alle Informationen – aber hier ein genereller Überblick: Bei INPUTgeht es um die Wahl und die Einstellungen der Eingänge, sowohl was Mikrofon wie Gitarre angeht. Der Gitarreneingang ist relativ schnell abgehandelt, hier sollte man dafür sorgen, dass die Eingangsempfindlichkeit an Gitarre und Spielweise angepasst ist.

Anders sieht es auf Mikrofonseite aus, dort wartet eine Fülle von Einstellmöglichkeiten. So stehen hier vier verschiedene Settings zur Wahl, die das Voicelive an unterschiedliche Mikrofontypen anpasst. DYNAMIC MIC kommt zur Anwendung, wenn ein dynamisches Mikrofon angeschlossen ist, CONDENSER MIC bietet die richtige Voreinstellung für Kondensatormikrofone und MP-75 MIC richtet sich an das speziell für diese Zwecke entworfene und kompatible Mikrofon von TC Helicon. Dieses ist mit einem Schalter versehen, sodass man während des Singens diverse Funktionen aktivieren kann, die man ihm zuvor zugeordnet hat, wie zum Beispiel HIT oder den Looper. USB ist das vierte Setting, es kommt dann zur Anwendung, wenn eine bereits aufgenommene Stimme vom Computer oder der Workstation zur weiteren Bearbeitung zum Voicelive geschickt wird. An der linken Außenseite des Gerätes befindet sich ein Drehregler, der den Eingangspegel des jeweiligen Mikrofons bestimmt. Sollte dieser zu hoch sein, leuchtet eine LED an der Oberseite rot, bei Grün ist alles in bester Ordnung.

Eine Besonderheit der Voicelive-Geräte sind die zwei eingebauten sogenannten ROOM SENSE-Mikrofone, die in unterschiedlichen Konstellationen eingesetzt werden können.
1. Ambient: Beide Room Sense Mikrofone sind aktiv, geben das Signal aber nur an den Kopfhörerausgang weiter. Beim Anschluss eines Gesangsmikrofons lässt sich so neben der Stimme auch der Raumklang hören.
2. Ambient / Auto: In diesem Modus analysiert das Gerät jede Audio-Information (Instrument und unter Umständen sogar die ganze Band) und versucht die Tonart herauszufinden. Das Signal wird auch an die beiden XLR-Ausgänge weitergegeben.
3. Voice: Hier dienen die beiden Mikrofone als Haupteingang, wobei dieser Modus nur funktioniert, wenn ein Kopfhörer angeschlossen wird.

Im OUTPUT-Setup wird festgelegt, welches Signal über die XLR-Buchsen ausgegeben werden soll. Außerdem gibt es hier die Möglichkeit, die Hauptstimme aus einem Audiosignal des Aux-Einganges zu entfernen, um dieses dann beispielsweise als Playback zu nutzen. Neben weiteren Parametern wird in diesem Menübereich auch der Limiter des Kopfhörereingangs justiert.
Unter SYSTEM befinden sich die allgemeinen Einstellungen, die das gesamte Gerät oder dessen Performance betreffen. Hier wird das Display eingestellt oder zum Beispiel festgelegt, wie das Voicelive mit Tonhöhe, Tempo oder anderen grundsätzlichen Parametern verfährt. LOOP eröffnet den Zugang zu diversen Parametern, mit denen man diese Funktion individuell anpassen kann, das Gleiche gilt für MIDI.

Mit einem Druck auf den Taster EFFECTS gelangt man in die besagte Abteilung, die neben den üblichen Effekten für Stimme und Gitarre auch die für dieses Gerät so wichtigen Harmonisierungsmöglichkeiten enthält. Hier wird bestimmt, wie viele zusätzliche Stimmen zur eigenen hinzukommen, und in welchem Verhältnis diese sich zu ihr bewegen. Die Einstellung der Tonart kann dabei entweder manuell erfolgen, oder man überlässt dem Gerät die Analyse des Eingangssignals, also zum Beispiel der Gitarre. Dabei sind die Möglichkeiten nahezu unerschöpflich und reichen vom einfachen Andicken der Stimme durch mehrstimmiges Erklingen der gleichen Note über harmonischen Chorgesang bis hin zum sogenannten Hard Tune Effekt. Der sorgt für kompromissloses Glattziehen der Stimme und ist auch als „Cher“-Effekt bekannt. Alles in allem verfügt das Voicelive über eine nahezu unerschöpfliche Effektabteilung, was sowohl für die Stimme als auch für die Gitarre gilt.

Eine Einrichtung des Voicelive möchte ich nicht unerwähnt lassen, den sogenannten PRACTICE-Modus. Solange das Gerät eingeschaltet ist, wird die Intonation permanent überwacht und analysiert, und die Ergebnisse sollen helfen, die eigene Performance zu verbessern. So kann man als Resultat unter „Range“ erfahren, was der höchste und der tiefste gesungene Ton waren, unter „Longest“ der am längsten gehaltene, „Accuracy“ informiert über die Intonationsgenauigkeit, „Average“ über die durchschnittliche Abweichung vom exakten Notenwert und „Problem Notes“ schließlich über die am häufigsten nicht getroffenen Töne. Ich kann mir vorstellen, dass man sich bei intensiver und konsequenter Beschäftigung mit diesem Feature tatsächlich verbessern kann.

Wie bei anderen Geräten von TC lassen sich auch für die beiden Voicelive-Pedale eine große Zahl von Artists-Presets gratis von der Webseite herunterladen. Dabei sind die entsprechenden Parameter und Effekte je nach Musikrichtung bereits stiltypisch vorgegeben. Ein kleines Programm für den Computer hilft bei der Organisation.

Praxis

Sämtliche Audiofiles wurden mit dem GTX realisiert, da bei dieser Variante die Gitarre nicht nur eine eigenständige Rolle spielt, sondern gleichzeitig als Harmoniengrundlage für die Gesangsaufnahmen dienen kann.Fangen wir also mit der Gitarre an, bevor später die Stimme hinzukommt. Dabei ist das GTX direkt via USB an meinen Rechner angeschlossen und ich steppe mich durch verschiedene Gitarren-Presets, um einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit der Gitarrenabteilung zu erhalten.

Cleansounds

Audio Samples
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Clean Chorus

In diesem Beispiel kommen Chorus und eine Prise Hall zum cleanen Sound. Der ist sehr direkt und klingt recht ausgewogen, aber ziemlich steril, also perfekt für 80‘s Gitarrensounds.

Audio Samples
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Want U2 Want Me

Dieses Werkspreset generiert einen vintage anmutenden Ton. In Verbindung mit meiner Duesenberg ein schön mittiger Cleansound mit Charakter.

Audio Samples
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Rolling Deep

Hier eine andere Effektkombination, aber derselbe Amp wie im Beispiel zuvor. Die Modulation kommt von einem leicht eingestellten Phaser, für den Raumeindruck sorgt ein längeres Reverb.

Crunch- und Zerrsounds

Audio Samples
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Summer 1969

Nicht selten bilden diese Klänge die Knackpunkte bei Ampsimulationen und ich muss zugeben, dass auch dieser mich nicht hundertprozentig überzeugt. Die Gitarre klingt recht hart und kalt, da hilft auch der Raumeffekt nicht. Ich schultere eine Strat und versuche es mit einem weiteren Crunch-Preset.

Audio Samples
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Red Gretchen

Das klingt schon etwas besser, der Sound wirkt nicht mehr kalt, sondern recht vintage. Ein guter Startpunkt für Experimente.
Im nächsten Soundbeispiel kommt wieder ein moderner Amp zum Einsatz, den ich mit einem Tremolo Effekt garniert habe.

Audio Samples
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Crunch Tremolo

Als besonderer Effekt für den speziellen Einsatz in Ordnung, aber auf Dauer zu harsch.

Audio Samples
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Heavy Brett

Diese Soundvariante gehört offensichtlich nicht zur Spezialität des GTX. Der Sound ist grell, zu direkt und klingt nach Transistorzerre anno 1985. Auch bei meiner Suche nach besseren Beispielen bin ich zumindest in diesem Genre leider nicht fündig geworden. Heftigeren Zerrsounds sollte man also besser mit einem nachgeschalteten Amp oder Pedal generieren.

Die Stimme
Mittlerweile hat sich auch Lennart, der Sänger, eingefunden und sich vor dem Mikrofon, in diesem Fall einem Shure Beta 58, aufgebaut.
Er begleitet sich selbst auf der Gitarre und legt damit auch die Harmonien fest, auf deren Basis das Gerät die passenden Chorstimmen zu seiner Stimme generieren soll. Das Gitarrensignal lässt sich bei Bedarf komplett aus dem Mix herausnehmen, was ich hin und wieder auch getan habe. Auch hier geht das Audiosignal per USB direkt in die DAW. Als Erstes ein Beispiel mit Gitarre, dann ohne.

Audio Samples
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Git Vox Harm Vox Only Harm

Erstaunlich, wozu das Voiceplay in der Lage ist. Die Harmonien wechseln sofort mit dem gespielten Akkord und auch das Tracking ist sehr gut. Man sollte sich aber immer vor Augen halten, dass Chöre in unserem Fall eher dem Andicken und Füllen dienen und sich deshalb auch nicht in den Vordergrund spielen sollen, auch wenn sie noch so gut klingen.
Jetzt eine ganze Reihe von Audiobeispielen, bei denen die unterschiedlichsten Chorstimmen zum Einsatz kommen. Der Name der Presets sagt, worum es jeweils geht.
Ich habe die Gitarre leise hinzugemischt, da der Sänger sich selbst begleitet und das Signal im Kopfhörer benötigt.

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High Harm High&Higher Harm Higher Harm High&Low Harm Low Harm Lower Harm Octave Down Harm

Natürlich muss man sich auf das Gerät einstellen und seinen Gesang entsprechend anpassen. Akkorde genau an der richtigen Stelle zu wechseln zum Beispiel ist Übungssache und gestaltet sich anfangs nicht so einfach. Passiert es zu früh, ändert sich die Chorlinie mitunter drastisch, sodass die eigentliche Hauptstimme schlicht und ergreifend schief klingt. Aber nach einer Eingewöhnungsphase sollte das kein Problem mehr sein. Nächster Punkt: Tuning!
Alle Arbeit nimmt das Voicelive dem Sänger nicht ab, und deshalb ist es auch bei der Arbeit mit dem Gerät wichtig, möglichst sauber zu intonieren. Weicht man zu weit von der „Ideallinie“ ab, werden unter Umständen die passenden Stimmen nicht gefunden. So ist man gezwungen, sich mit seinem Gesang etwas intensiver auseinanderzusetzen, was leider immer seltener der Fall ist. Eine großartige Hilfe kann der bereits erwähnte PRACTICE-Modus sein, der sich genau diesem Thema widmet.
Zurück zu den Beispielen. Das Tracking funktioniert hervorragend, die Ausrutscher, die hin und wieder passieren, lassen sich kaum vermeiden – gottseidank ist Lennart keine perfekte Pitch-Maschine. Aber all das hält sich in Grenzen und fällt im richtigen Lautstärkeverhältnis kaum ins Gewicht. Da hat jeder von uns bei Live-Auftritten von Chören schon ganz andere Erfahrungen gemacht …
Hier noch einmal die Stimme allein, die Gitarre ist komplett aus dem Mix raus.

Audio Samples
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Voice Solo

Weiter gehts mit einigen Effekten wie dem obligatorischen Doubler, hier mit einem kurzen Slap Delay.

Audio Samples
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Chorus Doubler

Dem ist nichts hinzuzufügen. Klingt genau so, wie es klingen soll. Toll. Wo wir gerade bei Slap Delays sind…

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Elvis

Auch hier kann das Helicon Voiceplay überzeugen. Und für die abgefahrenen Momente finden sich ebenfalls Presets, wie dieses Beispiel:

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Cyborg

Als Gitarrist ist es ohnehin keine Frage, dass ich zum GTX greifen würde, obwohl die Gitarrensounds mich nicht wirklich überzeugen konnten. Aber allein die Möglichkeit, dass die Gitarre (oder ein anderes angeschlossenes Instrument) mir eine extrem praktische und bequeme Möglichkeit bietet, spontan Harmonien zu meiner Stimme zu generieren, ist es wert. Bei der einfachen Voiclife Play-Variante muss pro Preset die Tonart festgelegt werden.

Fazit

Mit dem TC Helicon Voicelive Play und dem Voicelive Play / GTX legt TC Helicon Sänger/innen und singenden Gitarrist/innen ein mächtiges Tool zu Füßen, mit dem sich sehr kreativ arbeiten lässt und hochwertige Vokaleffekte realisieren lassen. Das GTX bringt eine komplette Instrumentensektion mit – bevorzugt für Gitarre – die mich zumindest in einigen Bereichen nicht vollkommen überzeugen konnte. Gerade im verzerrten Metier zeigen andere Hersteller (und natürlich auch TC selbst – was mich ein wenig verwundert), dass es besser geht. Aber für Singer/Songwriter zum Beispiel, die ihre Darbietung stimmlich erweitern wollen, ein absolut empfehlenswertes Werkzeug.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Konzept
  • Bedienung
  • Qualität der Effekte
  • Tracking
  • Verarbeitung
Contra
  • verzerrte Gitarren (GTX)
  • Phones Out nur Miniklinke
  • Phones Level nur im Menü einstellbar
  • kein An-/Ausschalter
Artikelbild
TC Helicon VoiceLive Play / GTX Test
Für 189,00€ bei
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Technische Daten
  • Hersteller: TC Helicon
  • Material: Metall
  • Gewicht: 0,95 kg
  • Maße: 45 x 200 x 156 mm
  • Anschlüsse: XLR Mikrofon In, Stereo XLR Ausgang, Phones Out, Pedal, USB, AUX In
  • Nur GTX: MIDI, Guitar In/Thru
  • Besonderheiten: Auto Key Detektion von Gitarre (nur GTX), kompatibel mit TC MP-75 Mikrofon (nicht im Lieferumfang)
  • Preise:
  • TC Helicon VoiceLive Play: € 297, (UVP)
  • TC Helicon VoiceLive Play GTX: € 416,- (UVP)
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Profilbild von Musiker

Musiker sagt:

#1 - 02.12.2020 um 18:00 Uhr

0

Hallo ich habe einen Voicelive Play TC-Helicon, und mein Keybord ein Korg PA 900 wo schliesse ich den Vokalisten an meinem Keyboard an.

Profilbild von Alfredo Adler

Alfredo Adler sagt:

#2 - 22.03.2024 um 18:33 Uhr

0

Hallo Ich benutze ein TC Helicon Voice Live Play / GTX und möchte aber die Gitarreneffekte meines Boss ME 20 nutzen. Also nicht die aus dem TC. Wie mache ich das. Brauche Hilfe. Kannst mich auch anrufen Handy 01708144880

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