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Sela Varios Red und CaSela Makassar Test

Über 15 Jahre Erfahrung stecken in der Entwicklung der Sela-Cajónes. Dass sie in Deutschland mit größter Sorgfalt aus handverlesenen Materialien gebaut werden, sieht man schon auf den ersten Blick. Ob das die Modelle Varios Red und CaSela Makassar, die sich gerne dem ein- und aufsteigenden Cajónero empfehlen möchten, auch automatisch zu wohlklingenden Instrumenten macht, wollen wir natürlich genauer wissen.

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Dass eine hochwertige Verarbeitung nicht immer selbstverständlich ist, merkt man leider immer wieder, wenn man sich bei Cajónes im unteren bis mittleren Preissegment umschaut. Ebenso wenig selbstverständlich ist aber auch, dass die tadellose Fertigung auch einen ebensolchen Sound garantiert – oder aber der Wohlklang zwingend ein edles Äußeres voraussetzt. Optimal ist natürlich, wenn beides zusammenkommt und dann auch noch im finanziellen Rahmen bleibt. Im Folgenden erfahrt ihr, ob das Sela Varios Red und das CaSela Makassar neben dem Auge auch Ohr und Geldbörse zu beglücken vermögen.

Details

Sehr gute und gründliche Verarbeitung in allen Belangen

Schon beim Auspacken der beiden – mit je etwa fünf Kilo übrigens nicht gerade leichtgewichtigen – Cajónes fällt auf, dass bei ihrer Herstellung keine Pfuscher am Werk waren: Selektiertes Holz, gründliche Schleifarbeiten, eine tadellose, samtmatte Lackierung und edel furnierte Schlagflächen sorgen für ein äußerst hochwertiges Erscheinungsbild. Außen hui, innen pfui? Nicht so bei Sela, denn der makellose erste Eindruck der beiden Test-Cajónes setzt sich auch im Inneren fort, wo sich weder irgendwelche Fransen noch Späne oder andere Produktionsrückstände finden. 
Beide Cajónes haben ein herausnehmbares Snare-System – bei Sela mit dem Namen Snarehead betitelt. Dieses ist auf eine Holzleiste geschraubt und kann mittels eines kleinen Schaumstoffkeils justiert werden. Außer dem Snare-System, den Maßen von etwa 47 x 30 x 30 Zentimetern und ihren vier stabilen Gummifüßen haben die beiden Kisten jedoch nicht viel gemeinsam.

Fotostrecke: 4 Bilder Optische Leckerbissen: Makassar- und Red Burst-Schlagflächen mit weißem Logo.

Das Sela Varios ist in bekannter Bauart konstruiert: Seine Seitenwände, Decke und Boden aus elflagigem, 15 Millimeter dicken (nun wird klar, woher das Gewicht kommt!) Birken-Sperrholz sind an den Ecken verleimt. Ebenso die fünflagige und fünf Millimeter starke Rückwand, wohingegen die Schlagfläche vollständig verschraubt ist. Sie misst dreieinhalb Millimeter und besteht aus vier Lagen inklusive dem in ansprechendem Red Burst lackierten Furnier. Das Varios Modell ist übrigens mit unterschiedlichen Schlagflächen-Designs erhältlich: „Varios“, „Red“, „Brown“, „Blue“ und „Green“.

Fotostrecke: 3 Bilder Edle Optik dank des tadellos in Red Burst lackierten Furniers.

Eine außergewöhnliche Konstruktion weist hingegen das CaSela Makassar auf: Bei ihm stecken die ebenfalls 15 Millimeter starken, elflagigen Birken-Korpusteile an den Ecken in Verbindungsteilen aus massivem Ahorn, deren starke Rundung das Sitzen auf dem Cajon sehr angenehm machen. Die fünflagige, fünf Millimeter dicke Rückwand sowie die mit Makassar furnierte „Thin Splash“ Schlagfläche, vierlagig und drei Millimeter dick, sind am Korpus verschraubt und etwas kleiner als die Korpusmaße, wodurch ein Versatz zwischen Schlagfläche und Korpus entsteht. Gleichzeitig gewährleistet diese Konstruktion ein einfaches Austauschen der Schlagfläche, ohne dass diese mit einer Schleifmaschine an den Korpus angepasst werden müsste. Das CaSela ist mit folgenden Furnieren erhältlich: „Satin Nuss“, „Tineo“, „Zebrano“ und „Makassar“.

Fotostrecke: 3 Bilder Mit seiner schwarz-weiß gemusterten Makassar-Schlagfläche macht das CaSela mächtig Eindruck.

Bei beiden Modellen sind so genannte „Clap-Corners“ voreingestellt: Zwischen Korpus und den oberen Ecken der Schlagfläche ist etwas Luft, so dass beim Spielen auf den Ecken ein leichter, holziger Knack-Effekt hörbar wird. Haptik und Optik der beiden Kisten wecken bei mir auf jeden Fall recht hohe Erwartungen, was den Sound betrifft, so dass es höchste Zeit für den akustischen Prüfstand wird. Weiter geht es also mit dem Praxis-Teil!

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