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Old Blood Noise Endeavors Black Fountain Stereo Test

Das Old Blood Noise Endeavors Black Fountain Stereo präsentiert sich als Nachfolger des Black Fountain V3, jetzt in Stereo und mit einigen Upgrades und Neuerungen. Die digitale Nachbildung eines Ölkannen-Delays bietet zwei Kanäle mit unabhängiger Delay-Time, eine Modulationssektion und verschiedene Tone-Shaping-Optionen. Zusätzlich verfügt das Black Fountain Stereo über eine umfangreiche MIDI- und Expression-Steuerung, drei Preset-Speicherplätze und einen Tap-Tempo-Switch mit Hold-Funktion. Ob das Lo-Fi-Vintage-Delay im modernen Gewand zu überzeugen weiß, lest ihr im Test.      

Digitale Nachbildung eines Ölkannen-Delays – das Old Blood Noise Endeavors Black Fountain Stereo.
Digitale Nachbildung eines Ölkannen-Delays – das Old Blood Noise Endeavors Black Fountain Stereo.

Old Blood Noise Endeavors Black Fountain Stereo – Das Wichtigste in Kürze

  • Ölkannen-Delay-Simulation in Stereo
  • unabhängige Echozeiten für beide Kanäle
  • 3 Preset-Speicherplätze
  • Expression-Funktion für alle Potis
  • Made in USA
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Old Blood Noise Endeavors Black Fountain Stereo Delay
Old Blood Noise Endeavors Black Fountain Stereo Delay Bisher keine Kundenbewertung verfügbar
Old Blood Noise Endeavors Black Fountain Stereo Delay SL
Old Blood Noise Endeavors Black Fountain Stereo Delay SL
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Old Blood Noise Endeavors Black Fountain Stereo Delay TE
Old Blood Noise Endeavors Black Fountain Stereo Delay TE Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

Was ist ein Ölkannen-Delay?

Das Ölkannen-Delay stammt aus den 60er-Jahren und basiert auf einer mit leitfähigem Öl getränkten Trommel, die als elektrostatischer Speicher dient. Oilcan-Delays sind bekannt für ihren leicht verwaschenen Lo-Fi-Sound und eine durch schwankende Rotationsgeschwindigkeiten entstehende Tonhöhenmodulation.

Aufbau und Bedienelemente des Black Fountain Stereo

Das Black Fountain sitzt in einem leicht keilförmigen Metallgehäuse mit den Maßen (BxHxT) 108 x 54-68 x 118 mm und ist zum Zeitpunkt des Tests in drei unterschiedlichen Farbvarianten erhältlich (cream, terracotta, slate). Bedient wird das 428 Gramm schwere Pedal über zwei Fußtaster für die Inbetriebnahme (On/Off) und die Tap-Tempo- bzw. Hold-Funktion (Tap/Aux). Darüber hinaus ist es mit den beiden Fußschaltern möglich, verschiedene Funktionen wie Preset-Wechsel, Routing, Trails und das Factory-Reset zu verwalten. Das Anwählen und Speichern von Presets kann zudem über einen kleinen Drucktaster erledigt werden. Die Bedienelemente umfassen drei Potis zur Steuerung von Delay-Zeit (Time L und Time R) und Wiederholungen (Feedback) sowie drei Minipotis für die Stereobreite (Space) und den Effektanteil (Dry, Wet). 

Fotostrecke: 5 Bilder Das Black Fountain wiegt 328 Gramm und ist in drei Farbvarianten erhältlich.

Separate Delay-Times, Modulation und Verzerrung sorgen für nicht alltägliche Lo-Fi-Sounds

Eine weitere Reihe aus vier Potis ist für die Bearbeitung der Delays zuständig. Hier lassen sich Geschwindigkeit und Intensität der Modulationen (Rate, Depth), der Anteil der hohen Frequenzen (Tone) und die Sättigung bzw. Verzerrung (Grit) regeln. Alle Anschlüsse befinden sich an der Stirnseite des Gehäuses und sind für einen unkomplizierten Zugang auf dem Kopf stehend beschriftet. Hierzu gehören drei TRS-Stereo-Buchsen für den Eingang (In Stereo), den Ausgang (Out Stereo) und den Anschluss eines Expression-Pedals sowie zwei 3,5-mm-Klinkenanschlüsse zur MIDI-Implementierung (MIDI In/Out). Zusätzlich stehen hier der Anschluss für ein Standard-9-V-Netzteil (mind. 350 mA) und ein USB-C-Anschluss für zukünftige Firmware-Updates bereit.

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Das OBNE Black Fountain Stereo in der Praxis

Für den Test sitzt das Black Fountain hinter einem Universal Audio Dream ’65 Reverb Amplifier und wird in Stereo aufgezeichnet.

Im Praxistest liefert das Black Fountain mit allen Potis in der 12-Uhr-Stellung zunächst sehr dunkel abgestimmte und leicht modulierte Delays mit einer gehörigen Portion Verzerrung in den Wiederholungen. Dank Tone- und Grit-Poti lässt sich dieser Grundcharakter jedoch jederzeit entschärfen, bis hin zu relativ klaren Digital-Delay-Sounds. Hier steckt das Black Fountain eine erfreulich große Bandbreite zwischen Brot-und-Butter-Delays und stark verfremdeten Lo-Fi-Analog-Echo-Sounds ab. Richtig spannend wird es mit den separaten Time-Potis für beide Kanäle, mit denen sich unterschiedlich schnelle Wiederholungen erzeugen lassen.

Besonders praktisch ist hier die optionale Vorauswahl der Subdivisionen pro Kanal, sodass beide Seiten (per Tap-Tempo gesteuert) stets „in time“ zueinander sind. Die so entstehenden Ping-Pong-Effekte lassen sich per Space-Poti unterschiedlich stark im Stereobild platzieren und somit in ihrer Intensität regeln. 

d Blood Noise Endeavors Black Fountain Stereo Test

Mit Modulation, Bitcrushing und Overdrive zur gepflegten Signaldegradierung

Auch die Modulations-Sektion überzeugt mit separaten Potis für Geschwindigkeit und Effekttiefe und liefert zusammen mit dem Grit-Poti bei Bedarf die nötige Portion Schmutz und Leiern in den Delays. Ebenfalls gut gelöst zeigt sich die neu gestaltete Expression-Option, mit der sich nun im Gegensatz zur Vorgängerversion, zwei beliebige Settings aller Potis ineinander überblenden lassen.

Das Black Fountain in unterschiedlichen Beispiel-Settings

Wir starten den Praxisteil mit drei Beispielen, welche die Bandbreite der verfügbaren Sounds beleuchten sollen. Dabei kommen unterschiedlich lange Delay-Zeiten zum Einsatz.

Audio Samples
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Soundcheck Long Delay + Hold (Les Paul) Soundcheck Medium Delay (Strat) Soundcheck Short Delay (Tele)

Die Tone-Shaping-Optionen des Black Fountain stecken ein weites Feld ab

Weiter geht es mit einem Überblick über die Effekttiefe der Modulationen.

Audio Samples
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Modulation Depth, min->max (Tele)

In den nächsten drei Beispielen hören wir die Wirkungsweise der drei Potis für Tone, Grit und Space. Letzteres erzeugt jenseits der 12-Uhr-Stellung einen sogenannten Diffusion-Effekt, der ein wenig an ein Reverb erinnert.

Audio Samples
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Tone-Check, min->max (Les Paul) Grit-Check, min->max Space-Check, min->max (Tele)

Das Black Fountain Stereo ist ein echter Spezialist für nicht alltägliche Delay-Sounds 

Zum Abschluss gibt es zwei Praxisbeispiele mit einem stark verzerrten Ping-Pong-Delay (ohne externen Overdrive) und dem Einsatz eines Expression-Pedals für die Parameter Rate, Depth und Grit. 

Audio Samples
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Praxisbeispiel Ping-Pong (Les Paul) Praxisbeispiel Expression (Tele)
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Fazit

Das Black Fountain Stereo von Old Blood Noise Endeavors liefert eigenständige Lo-Fi-Delay-Sounds mit experimenteller Note und überzeugt mit einem vielseitigen und modernen Feature-Set. Zu den Alleinstellungsmerkmalen zählen die separat regelbaren Delay-Zeiten für beide Kanäle und das Zusammenspiel aus Modulation und Verzerrung in den Wiederholungen. Neben den Updates im Sounddesign dürften auch die erweiterten MIDI- und Expression-Optionen sowie die drei Onboard-Preset-Speicher den entscheidenden Vorteil gegenüber der Vorgängerversion ausmachen. Wer also bereits Fan des Ölkannen-Sounds ist, gerne in Stereo arbeitet und einen leichten Hang zum Experimentellen hat, sollte dem Black Fountain Stereo unbedingt eine Chance geben.

Eigenständige Lo-Fi-Delay-Sounds mit experimenteller Note und modernen Features – das Black Fountain Stereo macht Spaß.
Eigenständige Lo-Fi-Delay-Sounds mit experimenteller Note und modernen Features – das Black Fountain Stereo macht Spaß.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • eigenständige Sounds dank Modulation und Verzerrung
  • separate Subdivisionen für Delay-Time L/R
  • Preset-Speicher
  • Expression-Optionen
Contra
  • keins
Artikelbild
Old Blood Noise Endeavors Black Fountain Stereo Test
Für 349,00€ bei
  • Hersteller: Old Blood Noise Endeavors
  • Modell: Black Fountain Stereo
  • Typ: Stereo-Delay
  • Herstellungsland: USA
  • Anschlüsse: In (Stereo), Out (Stereo), MIDI In, MIDI Out, USB, Expression, Netzteil
  • Regler/Schalter: Rate, Depth, Tone, Grit, Time L, Time R, Feedback, Dry, Wet, Space, Presets, Tap/Aux, On/Off
  • Stromversorgung: 9-V-Netzteil (nicht im Lieferumfang)
  • Stromaufnahme: 350 mA
  • Abmessungen: (BxHxT) 108 x 54-68 x 118 mm
  • Gewicht: 428 g
  • Ladenpreis: 349,00 Euro (Mai 2025)

Herstellerseite: https://oldbloodnoise.com

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