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Meinl MPP-12 und MPP-6 Practice Pad Test

Die Firma Meinl mit Sitz im fränkischen Gutenstetten ist weltweit für Schlagzeug-Becken und Percussion-Instrumente bekannt, füllt aber inzwischen auch mit einer beachtlichen Menge an Zubehörartikeln die Regale der Musikläden.

Meinl_MPP12_MPP6_Pract_Pads


Aus diesem Sortiment haben wir heute die beiden 6“ und 12“ großen Practice Pads zum Test vorliegen. Diese gibt es übrigens auch –  mit anders gestalteten Oberflächen – als Thomas Lang oder Benny Greb Signature-Modelle oder als Jawbreaker-Ausführung mit aufgedruckten Totenköpfen, speziell für Freunde der düsteren Musikrichtungen. 

Details & Praxis

Unsere beiden Pads haben als Basis eine schwarz lackierte, runde Holzplatte, das 6“ Pad hat auf der Unterseite zusätzlich ein eingelassenes 8 Millimeter-Gewinde, ansonsten sind beide Pads identisch konstruiert. Ein auf der Unterseite aufgeklebter Neoprenring soll die Pads vor ungewolltem Verrutschen schützen. Auf der Oberseite prangt in knalligem Rot das groß dimensionierte Meinl Logo – keine Spur von Understatement also. Satte sieben Millimeter dickes, glattes Gummi steht als Bearbeitungsunterlage bereit. Die Verarbeitung der beiden Test-Pads ist ausreichend, aber nicht so perfekt wie bei den Konkurrenten von Vic Firth oder Evans HQ. An einigen Stellen, wie zum Beispiel den Außenseiten der Holzbasis oder der Platzierung der Anti-Rutsch-Schicht, sieht man, dass die Fertigung im chinesischen Zulieferbetrieb anscheinend recht fix über die Bühne ging.

Fotostrecke: 4 Bilder Satte sieben Millimeter ist die Gummischicht der beiden Pads dick.

Die Meinl MPP Pads im Spieltest

Das 12“ große Pad hat eine Spielfläche von 30,2 Zentimetern, hier kommt eindeutig Snaredrum-Feeling auf, auch was die Spannung der Gummischicht betrifft. Diese lässt sich mit einem Finger leicht eindrücken, ist vom Spielgefühl etwas härter als die 12“ großen Konkurrenten von Evans  und Vic Firth. Die Meinls sind nicht bretthart, aber auch alles andere als weich. Alle gespielten Figuren werden mit starkem, aber gelenkfreundlichen Rebound präzise wiedergegeben. Beide Meinls sind etwas lauter als die eben genannten Konkurrenten. Besonders beim 12“ Pad, auf Snareständer oder Snare gelegt, addiert der Holzkern beim Spielen eine hörbare Eigenresonanz zum Gesamtklang. Auf der Snare lässt sich mit angespanntem Teppich noch etwas Geraschel in den Gesamtsound integrieren.
Das kleine und reisefreundliche 6“ Pad kann mit seinem Gewinde auf jedem normalen Beckenständer mit 8 Millimeter-Gewinde befestigt werden, allerdings hat auch dieses Pad die Angewohnheit, sich nach einer Weile des Spielens selbsttätig zu lösen. Da es auf der Snare aufgelegt nicht genügend Gewicht auf die Waage bringt, bleibt also nur die schwingungsfreie Tischplatte als Unterlage übrig. Was mir an den MPP Pads gut gefällt, ist die Tatsache, dass Staub oder sonstige Verschmutzungen einfach und restlos mit einem feuchten Tuch abgewischt werden können. Strukturierte Gummi-Oberflächen von anderen Herstellern „versiffen“ hier gern etwas im Laufe der Zeit. Die Gummiflächen der Pads haben einen wahrnehmbaren chemischen Eigengeruch, der nicht allzu penetrant ist, der Vollständigkeit halber aber nicht unerwähnt bleiben sollte. Zum Vergleich habe ich euch ein altes 13“ HQ Pad der ersten Generation aufgenommen, dessen Spielfläche etwas weicher ist und sich durch insgesamt sehr wenig Körperschall auszeichnet.

Audio Samples
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MPP-6 Pad Sound MPP-12 Pad Sound Referenz 13″ HQ Pad – altes Modell
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Fazit

Die beiden 12“ und 6“ großen Meinl MPP Pads sind einfach, aber gut konstruierte Gummi-Pads, die als Einspielhilfen und Trainingsgeräte mit gemäßigter Lautstärke einen überzeugenden Job machen. Vor allem Drummer, die ein Pad suchen, welches in Sachen Rebound einer Snaredrum gleichkommt, können sie die ideale Wahl sein. Das kleinere 6“ Modell hat die gleiche, sieben Millimeter dicken Gummi-Oberfläche wie das 12“ Pad, ist aber im handlicherem Packmaß gehalten und hat ein 8 Millimeter-Gewinde für die Montage an einem Beckenständer auf der Unterseite. Falls einem die Optik der Pads nicht zusagt, hat Meinl beide Varianten auch noch als Signature-Modelle (Thomas Lang und Benny Greb) und im Jawbreaker-Design am Start. Bei unseren beiden Testmodellen passte die in Details etwas nachlässige Verarbeitung nicht ganz zu den Preisschildern, die sich in einem ähnlichen Bereich wie die Evans HQ Modelle bewegen.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • direktes und artikuliertes Spielgefühl
  • starker, aber angenehmer Rebound
  • reisefreundliche Größe des 6“ Pad
  • abwaschbare Spielfläche
Contra
  • in Details etwas rustikale Verarbeitung
  • 6“ Pad löst sich nach einer Weile vom Stativ
Artikelbild
Meinl MPP-12 und MPP-6 Practice Pad Test
Für 52,00€ bei
Schwarz-rote Koalition: die beiden Meinl MPP-6 und MPP-12 Pads.
Schwarz-rote Koalition: die beiden Meinl MPP-6 und MPP-12 Pads.

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN

  • Hersteller: Meinl
  • BEZEICHNUNG: MPP-12
  • Größe 12“, einseitig bespielbar, Gummi, 7 Millimeter stark
  • Spielfläche: 28,2 cm
  • Rebound: (sehr weich, weich, mittelhart, hart) mittelhart
  • Unterseite: runde Form, schwarz lackiertes Holz, aufgeklebter Neoprenring
  • Gewicht: 1426 Gramm
  • BEZEICHNUNG: MPP-6
  • Größe: 6“, einseitig bespielbar, Gummi, 7 Millimeter stark
  • Spielfläche: 15,2 cm,
  • Rebound: (sehr weich, weich, mittelhart, hart) mittelhart
  • Unterseite: runde Form, schwarz lackiertes Holz, aufgeklebter Neoprenring
  • Gewicht: 405 Gramm
  • Herkunftsland: China
  • Preise (Verkaufspreise April 2017)
  • MPP-12: EUR 36,50
  • MPP-6: EUR 20,90

Seite des Herstellers: http://meinl.de

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