Ein Blick genügt, um zu wissen, welches legendäre E-Gitarren-Modell für die Maybach Texonian T61 CS Special Pate stand. Kein Wunder, hat sich Maybach Guitars in den letzten Jahren doch vornehmlich mit Repliken von E-Gitarren-Klassikern einen Namen gemacht. Die nun kürzlich vorgestellten Spezialausgaben der T61 kommen nicht nur in exklusiven Farben, sondern setzen auch bei der Hardware andere Akzente. Was es hier im Detail zu entdecken gibt, verrät euch der folgende Test.

- hochwertige Verarbeitung
- gelungenes Aging
- leichte Bespielbarkeit
- lebendige Ansprache
- dynamisch auflösende Pickups
- keins

Eine Frage des Alters
Beim erstmaligen Öffnen des Koffers könnte man meinen, die T61 CS Special hätte schon einige arbeitsreiche Jahre hinter sich. Und genau das ist auch die Intention des Herstellers, der ab Werk all seine Gitarren einem künstlerischen Altersprozess unterzieht. Denn bekanntlich liegen ältere Instrumente einfach vertrauter in der Hand. Auch bei näherer Betrachtung wirkt das Aging sehr gelungen und meines Erachtens noch authentischer als bei einer Maybach T54 aus meinem eigenen Bestand, auf die ich später im Test noch einmal zurückkomme.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Unsere Probandin präsentiert sich mit einem orangefarbenen Nitro-Finish, das auf den Namen „Wild Papaya“ hört und laut Hersteller von McLaren inspiriert ist. Mit ihrem schicken Korpus-Binding orientiert sie sich ansonsten augenscheinlich an den frühen Telecaster Customs aus dem Hause Fender. Wie die Standardausgabe der Texonian T61 setzt die Special auf einen Erle-Body in Kombination mit einem geflammten Ahornhals samt Palisandergriffbrett. Statt Pickups von Van Zandt kommen hier jedoch speziell zugeschnittene Einspuler der deutschen Firma LeoSounds zum Einsatz.
Exklusiv bietet die Special außerdem Locking-Tuner und wird mit eingraviertem Herstellerlogo auf der Neck-Plate ausgeliefert. Selbstverständlich unangetastet bleiben die klassische Mensur (648 mm) und die Sattelbreite (42,8 mm). Und auch sonst entspricht diese Tele in den weiteren Details dem Vintage-Vorbild. Da man aber bereits mit den Locking-Tunern Zugeständnisse an die Neuzeit gemacht hat, hätte man den Zugang zum Halsstab auch gleich versetzen können. Stattdessen müssen erst die Saiten gelockert und das Pickguard gelöst werden, um die Halsneigung nachzujustieren.


























