Die Martin D-18 Modern Deluxe klingt sofort sehr vertraut
Es ist immer wieder erstaunlich, wie bestimmte Gitarrenmodelle unsere Hörgewohnheiten geprägt haben. Und was die Dreadnought-Bauweise anbelangt, ist die D-18 ganz vorne mit dabei. Beim Anspielen von typischen Cowboy-Chords mit dem Plektrum erfüllt der vertraute Sound dementsprechend sofort den Raum. Dieser vollmundige, warme und gleichzeitig auch sehr kernige Ton ist dabei wirklich zum Niederknien. Typisch für große Akustikgitarren wirkt die D-18 in ihrer Ansprache sehr gutmütig. Gleichzeitig ist ihre Tonqualität aber auch sehr komplex und feinzeichnend. Mit anderen Worten: Die erste Kennenlernphase ist für mich ein absoluter Genuss.
Die erste Wahl für Akkord-Strumming
Wie sich außerdem zeigt, ist das Setup der Gitarre bestens für Akkordbegleitungen mit dem Plektrum abgestimmt. Zwar würde ich besonders für Fingerstyle- und solistische Spielweisen eine noch etwas flachere Saitenlage bevorzugen. Andererseits fängt die Gitarre so bei härteren Anschlägen nicht so schnell an zu klirren, was der Hauptdomäne dieses Instruments zweifellos entgegenkommt.
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Hörbeispiele mit der Martin D-18 Modern Deluxe
Für die Aufnahmen platziere ich ein Neumann TLM 103 vor der Gitarre in etwa auf Höhe des Hals-Korpus-Übergangs. Wie schon erwähnt, sind Akkord-Strummings bzw. Flatpicking-Spielweisen der absolute Traum auf der D-18. Aber auch bei dezent gespielten Fingerpickings wirkt die Gitarre mit ihrem detailreichen Klangbild sehr charmant.