JDK Audio R24 Test

Bevor ich zum Equalizer R24 komme, ein paar Worte zu JDK Audio generell: Der bekannte Hersteller APIhat sich vor einiger Zeit ein Tochterlabel verpasst, welches über eine Produktpalette verfügt, die preislich unter den altbekannten Klassikern der Amerikaner liegt. JDK Audio wurde anfangs als „Arsenal Audio“ gestartet, musste dann aber wegen markenrechtlicher Gründe umbenannt werden. Der leicht martialische Look im Stile amerikanischer Rundfunk-/Militärtechnik aus den 50er-Jahren leuchtet unter dem „Arsenal“-Label mehr ein, aber das sind ja letztlich nur Oberflächlichkeiten, die mit den Klangeigenschaften und dem praktischen Nutzwerk dieser Tools nichts zu tun haben.

Der JDK R24 ist von API auf Basis des APSI 562 entwickelt worden
Der JDK R24 ist von API auf Basis des APSI 562 entwickelt worden


Das Designteam von API scheint mit der Pflege und behutsamen Weiterentwicklung der hauseigenen Klassiker nicht ausgelastet gewesen zu sein. Deswegen hat man JDK/Arsenal von Anfang an auch als Spielwiese verstanden, als Möglichkeit, Designideen jenseits von APIs Logo mit den beiden himmelblauen OpAmp-Dreiecken umsetzen zu können. Dass das Preisniveau der JDK-Geräte unterhalb der eher hochpreisigen API-Palette liegt, ist da ein aus Anwendersicht gerne in Kauf genommener Nebeneffekt.
Übrigens ist dies nicht das erste Mal, dass API sich einen Ableger gestattet: In den späten 70er-Jahren gab es einen solchen unter dem Namen „APSI“ schon einmal, und der EQ, der hier vorgestellt wird, bezieht sich tatsächlich ganz direkt auf ein klassisches APSI-Produkt: Der Vorläufer des JDK R24 ist der APSI 562, ein semiparametrischer 4-Band-EQ, der damals schon als Modul für das 500-Formatangeboten wurde. Mit dem JDK R24 bringt API nun eine zeitgemäße, „re-engineerte“ Variante dieses ausgesprochen seltenen Vintage-Moduls als Zweikanal-Einheit im 19“-Format auf den Markt.

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