JBL Synchros E30 Test

Praxis

Klang

Alle von mir getesteten Kopfhörer wurden wieder an folgenden Kopfhörerausgängen und Verstärkern betrieben:

  • iPhone 6 Plus S
  • RME UFX
  • SPL Phonitor Mini


Neben diversen akustischen Experimenten (Sinus Sweeps, übliche DAW-Tätigkeiten und dergleichen) habe ich den folgenden Mix stilübergreifender Songs gehört:
 


  • 50 Cent – In da Club

  • Skrillex – Bangarang
  • Rihanna – Rude Boy
  • David Guetta – Sexy Bitch
  • Will.I.Am – Scream & Shout

  • The Libertines –  The Man Who Would Be King

  • Jens Zimmermann – White Treasures
Das mitgelieferte Kabel ist abnehmbar.
Das mitgelieferte Kabel ist abnehmbar.

Verwendungszweck

Der JBL Synchros E30 eignet sich insbesondere wegen seiner Kompaktheit gut für den mobilen Einsatz unterwegs. Außerdem ist im mitgelieferten Kabel nicht nur ein Mikrofon verbaut, sondern auch eine In-Line-Remote zum Annehmen von Anrufen. Somit lässt sich der JBL in Kombination mit einem Smartphone also auch zum Headset-Telefonieren nutzen. Selbst für DJs könnte der E30 auf Grund seiner geschlossenen Bauweise interessant sein. Im Studio allgemein oder als Kopfhörer zum Mischen oder Mastern hingegen sehe ich den Kopfhörer eher nicht beheimatet. 

Tragekomfort

Aufliegende Hörmuscheln sind nicht unbedingt mein Fall und der E30 erinnert mich auch wieder direkt daran, warum das so ist: Der Bügel sitzt seitlich leider schon etwas eng und drückt die Muscheln für meinen Geschmack so etwas zu sehr auf das Ohr, sodass das Tragen etwa nach einer halben Stunde schon unangenehm wird und einen längeren Einsatz anstrengend macht. Legt man wiederum eine Hörpause ein, kann man den kleinen JBL entspannt um den Hals tragen, ohne dabei irgendwelche Unannehmlichkeiten zu verspüren.


Frequenzgang


Nach einem Blick auf den kleinen Preis kann man mit dem E30 natürlich nicht allzu hart ins Gericht gehen, wer allerdings auf überdurchschnittlich guten Klang in dieser Preisrange hofft, wird enttäuscht.
Der Mittenbereich wird zwar einigermaßen bissig wiedergegeben, hat aber auch mit Komprimierungen zu kämpfen. Gerade bei Rockmusik versacken die Vocals somit gerne mal in den Gitarrenwänden. Die oberen Mitten und Höhen erklingen zwar etwas detaillierter, sind aber insgesamt etwas zu spitz abgestimmt und können so bei höhenlastigen Tracks schnell ins Anstrengende kippen. Im Bassbereich ist der JBL Synchros E30 hingegen eher dezent abgestimmt, aber auch hier hat der Treiber bei viel Tiefbass erneut Kompressionsprobleme.

Impulsverhalten

Aufgrund der Kompressionsprobleme gehen vor allem bei Percussions und bei höheren Lautstärken die Attacks verloren. So verlieren Snares beispielsweise den „Punch“ und tiefe Kick-Drums kommen kaum gegen dicke Basslines an. Bei moderatem Pegel ist das Impulsverhalten allerdings okay.

Räumliche Abbildung

Die Stereobühne wird nicht besonders groß aufgespannt und verzaubert relativ wenig, trotzdem lassen sich einzelne Elemente eindeutig lokalisieren, wenn auch nicht besonders detailliert.

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