iZotope Nectar 2 Test

Fazit

Die Nectar 2 Production Suite kann als spezielles Tool für Vocal-Bearbeitung überzeugen. Wenngleich einige Details ein wenig unstimmig wirken und deshalb einer Fünf-Sterne-Wertung im Wege stehen, zeigt die zweite Auflage dieses leistungsstarken Effektpakets dennoch wo Plugin-technisch bei der Stimmbearbeitung zur Zeit der „Hammer hängt“. Nectar 2 kann mit zahlreichen Bearbeitungsmöglichkeiten aufwarten, die Gesangsaufnahmen im Mix schnell und effektiv klanglich von Null auf Hundert katapultieren. Während das neue FX-Modul nicht unbedingt ein „Must-have“ ist, können die Zusatz-Plugins „Breath Control“ und der „Pitch Editor“ eine effektive Arbeitserleichterung darstellen. Im Main-Plugin der Suite sorgen vor allem das neue Design und ein verbesserter Workflow für eine nochmals effektivere Stimmbearbeitung. Alle enthaltenen Algorithmen liefern klanglich hochwertige und überzeugende Ergebnisse. Aufgrund der Vielzahl mitgelieferter Presets sowie seiner „Advanced“- und „Overview“-Ansichten eignet sich Nectar 2 sowohl für DAW-Einsteiger, die schnell zu guten Ergebnissen gelangen möchten, als auch für detailverliebte Mixkontrolleure, die den Bedarf verspüren, jeden klanglichen „Millimeter“ ihrer Aufnahmen fest im Griff zu haben.

Unser Fazit:

4,5 / 5

Pro

• Hervorragende Klangqualität
• Modifizierbare Signalbearbeitungskette
• Variables Noisegate
• Parallele Kompressoren mit verschiedenen Charaktären
• Vielzahl von Filtertypen
• Fünf verschiedene Sättigungsarten
• Innovative Delay- und Reverb-Parameter
• Leistungsstarker Harmonizer
• Breath Control-Plugin
• Pitch Editor-Plugin
• Editierbare Undo-Historie

Contra

• Wenig effektiver De-Esser
• FX-Modul zu harmlos