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Ibanez RGIR20BFE Test

Praxis

Auch wenn das Instrument prinzipiell für höhere Gain-Settings konzipiert ist, beginnen wir im Praxisteil wie immer mit den unverzerrten Sounds und hören uns die drei Pickup-Kombinationen vom Hals- zum Steg-Pickup mit einer Clean-Einstellung am Amp an.

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Clean – 3 PU-Kombinationen vom Hals- zum Steg-PU

In diesem Setup, in dem mein Sovtek-Amp eigentlich recht stabil einen unverzerrten Ton ausgibt, kommt die Vorstufe schon bei härterer Betätigung der Saiten ins Schwitzen. Der Halspickup bringt eine Menge Fundament im tieferen Frequenzbereich, während der EMG 81 an der Stegposition mit einem etwas schärferen Ton aufwartet. Auch hat er eine Nuance mehr Power, verhält sich dabei aber nicht undynamisch und lässt den Spieler auf jeden Fall durch den Anschlag Einfluss auf den Zerrgrad nehmen. Hier noch ein Beispiel mit dem Steg-Pickup bei gleicher Amp-Einstellung, aber größerem Unterschied in der Anschlagsstärke.

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Dynamisches Picking Steg-PU
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Die Zerrsounds lassen sich mit dem Volume-Regler an der Gitarre in ganz traditioneller Weise entschärfen. Dabei wird der etwas wuchtige Ton des Hals-Tonabnehmers beim Zurücknehmen des Volume-Potis schlanker und die Verzerrung nimmt ebenfalls ab. Wird am Amp oder am Overdrive-Pedal ein mittlerer Zerrfaktor eingestellt, kann zum Beispiel mit dem Hals-Pickup und zurückgedrehtem Volume leicht angezerrt gespielt werden. Schaltet man dann auf den Steg-Tonabnehmer und dreht das Volume-Poti voll auf, gibt es das entsprechende Rockbrett.

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Hals-Pickup – Tonveränderung beim Zurücknehmen des Volume-Potis Steg-Pickup – Volume-Poti voll auf

Das Spezialgebiet der RGIR20BFE sind natürlich die höheren Zerrgrade und moderne Sounds mit scharfen Höhen. Hier ein Beispiel, bei dem ich den Kill Switch am Ende eingesetzt habe. Auch dabei gibt es nichts zu beanstanden, der Schalter ist knackfrei und greift schnell, sodass auch rhythmische Aktionen mit ihm möglich sind.

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High Gain mit Einsatz des Kill Switch
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Die Pickups liefern prinzipiell eine gute Performance, aber mir persönlich ist der Bassbereich etwas zu undefiniert, sodass es bei höheren Zerrgraden gerne mal matschig wird. Deshalb sollte man den Bass-Regler am Amp auf jeden Fall etwas weiter als bei anderen Gitarren zurücknehmen, dann klingt es aufgeräumter. Hier ein Beispiel mit einem modernen High Gain-Sound und Drop D-Tuning.

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Moderner High Gain-Sound mit Drop D-Tuning

Durch die feste Brücke ist ein schnelles Umstimmen mit dem Instrument möglich, auch tiefere Downtunings sind kein Problem. Sogar mit dem 10er Saitensatz hat man selbst sehr tief gestimmt noch ein gutes Tracking auf der tiefen E-Saite. Beim folgenden Beispiel ist ein Drop C am Start.

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Mid Scoop Sound mit Drop C-Tuning
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