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Gibson Les Paul Tribute SCS Test

Praxis

Mit ihren 3386 Gramm lässt sich die Gitarre sehr komfortabel am Gurt bespielen und auch im Sitzen pendelt sie sich perfekt in der Waagerechten ein.
Ab Werk wurde ein Satz 0.10 – .046 Saiten aufgezogen und das Instrument sehr gut eingestellt. Die Saiten schwingen lang und gleichmäßig aus, trocken angespielt kommt ein deutlicher Mitten-“Nöck” beim Anschlagen der Saiten zustande.
Der Slim Taper Halsshape liegt gut in der Hand und besitzt genügend “Fleisch”, damit Bendigs punktgenau von der Hand gehen.
Für die folgenden Audiofiles verwende ich ein Komet 60 Topteil, die angeschlossene 2 x 12″ Box mit Vintage 30 Speakern nehme ich mit einem SM 57 ab. Wie immer wurden sämtliche Aufnahmen nicht weiter im Klang veredelt, lediglich eine Prise Hall habe ich hinzugefügt.
Los geht es mit allen drei Schalterpositionen des Pickup-Wahlschalters, beginnend mit der Halsposition. Diese Reihenfolge halte ich auch bei den weiteren Audiobeispielen ein.

Audio Samples
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Clean: Alle 3 PU-Positionen

Die Gitarre zeigt sich, wie erwartet, mittig und dick, wobei die Attacks deutlich zum Vorschein kommen. In der Mittelstellung dünnt der Sound natürlich aus und bekommt mehr Draht. Die Stegposition liefert einen knackigen, etwas schmaleren Klang, somit deckt die Tribute grundsätzlich die drei traditionellen Les-Paul-Sounds ab.
Weiter geht es mit etwas mehr Gain am Amp, auch hier spiele ich alle drei Positionen durch.

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Mehr Gain, alle 3 PU-Positionen

Die eben genannten Attribute kommen hier deutlicher zum Vorschein, auffällig ist die Direktheit, mit der die Töne aus den Speakern kommen. Der Steg-Humbucker zeigt sich von seiner bissigen Seite, was der Gitarre für meinen Geschmack sehr gut steht.
Der Zerrgrad steigt weiter, jetzt spiele ich ein kleines Rockriff mit allen drei Tonabnehmerpositionen.

Audio Samples
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Rockriff mit allen drei Tonabnehmerpositionen.
Die Gitarre zeigt sich, wie erwartet, mittig und dick, wobei die Attacks deutlich zum Vorschein kommen.
Die Gitarre zeigt sich, wie erwartet, mittig und dick, wobei die Attacks deutlich zum Vorschein kommen.

Alle drei Schalterpositionen lassen sich auch hier sehr gut einsetzen, wobei der StegHumbucker erwartungsgemäß die Nase vorn hat und ein freches Rockbrett liefert, das dank seines bissigen Klangs für genügend Durchsetzung innerhalb des Bandgefüges sorgt.
Für die folgenden Beispiele aktiviere ich nun einen Tube Screamer TS9.

Audio Samples
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Sound mit Tubescreamer, alle 3 PU-Positionen

Hier fühlt sich unsere Paula auffallend wohl, vor allem der Steg-Humbucker macht eine tolle Figur. Mit genügend Biss im Sound und den knackigen Attacks kommt so ein überzeugendes Rockbrett zustande, das genügend “Fleisch” besitzt und damit griffige Riffs liefert.
Ich spiele nun ein Lead-File in allen drei Positionen des Schalters.

Audio Samples
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Leadsound

Die drei unterschiedlichen Klangcharakteristika lassen sich in diesem Beispiel gut heraushören. Liefert der Hals-Pickup singende Töne, bekommen die Noten in der Mittelstellung mehr Attacks beim Anschlagen und der Klang wirkt etwas ausgehöhlter. Die Stegposition legt einen mittig-durchsetzungsfähigen Grundsound samt langem Sustain mit schmatzenden Attacks beim Anschlagen der Saiten, sehr gut!
Bevor es zum Fazit geht, stimme ich die tiefe E-Saite herunter auf D und behalte diese Einstellungen bei. Hier ist jedoch nur der Steg-Humbucker zu hören.

Audio Samples
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Drop D, Steg-Pickup

Die Les Paul strotzt in diesem Setting vor Selbstbewusstsein. Breitbeinig werden die Töne in Richtung Amp geschickt, was mir ausgesprochen gut gefällt! Für meinen Geschmack liefert die Gitarre eine sehr gute Ausgangsbasis für fette Riffs.

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