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Blackstar Silverline Deluxe Head und Special Combo Test

Mit der Blackstar Silverline Serie für E-Gitarre schlägt der britische Hersteller nach eigenen Angaben ein neues Kapitel in seiner Produktgeschichte auf und präsentiert eine Verstärkerlinie, die komplett auf Digitaltechnik basiert! Dass es sich dabei um Amps handelt, die Boutique-Charakter, -Ton und -Ansprache bieten, besagt zumindest der Marketingtext auf der Website.

Blackstar_Silverline_Teaser
Die Blackstar Silverline Serie zeigt sich mit 6 Preamp-Voicings und 6 unterschiedlichen Röhren-Emulationen gut aufgestellt im aktuellen Modeling-Markt.


Tatsache ist allerdings, dass allein die Möglichkeit, Emulationen der am häufigsten eingesetzten Endstufenröhren aufzurufen, eine große Auswahl an unterschiedlichen Klangcharakteristika bietet. Dazu Effekte, diverse Preamp-Voicings, und nicht zuletzt eine Software zum Editieren am Computer. Zum heutigen Test haben sich zwei Produkte der Serie eingefunden, das Silverline Deluxe Topteil und der Silverline Special Combo.

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Details

Eines vorweg: Die neue Optik steht den Amps für meinen Geschmack ausgesprochen gut! Der schwarz/silberne Front-Bespannstoff harmoniert wunderbar mit dem grauen Tolex-Bezug und verleiht den Amps ein zeitgemäßes Erscheinungsbild mit Vintage-Touch. Die Serie enthält neben einigen Combos und einer Lautsprecherbox auch das Silverline Topteil, das bei unserem heutigen Test eine Hauptrolle spielen wird. Ebenfalls anschauen möchte ich mir den Silverline Special Combo, der mit einem 1×12″ Celestion V-Type Speaker bestückt ist, 50 Watt liefert, und was die Bedienung angeht, weitestgehend identisch mit dem Topteil ist. Blackstar bietet den Silverline Standard Combo auch mit 20 Watt und einem 1×10″ V Type Speaker an, wobei beide Leistungsgrößen im geschlossenen Gehäuse sitzen. Dazu beinhaltet die Linie zwei weitere Combos mit dem Zusatz Deluxe, beide mit jeweils 100 Watt Ausgangsleistung, der Stereo Deluxe entsprechend mit zwei V-Type 12″ Speaker. Die Mono-Version ist mit einem 12″ Lautsprecher bestückt und beide Deluxe-Combos verfügen über ein halboffenes Gehäuse. Zusätzlich ist auch eine halboffene 2×12″ Box im Angebot, die wie die Deluxe Combos mit zwei 70 Watt V-Type Celestion-Speaker bestückt ist und sich mono wie stereo betreiben lässt. Das Topteil bringt schmale 9 kg und der Combo rückenschonende 14 kg auf die Waage, beide sind also ausgesprochen komfortabel zu transportieren. Zu diesem Zweck wartet auf der Oberseite ein Gummigriff, und abgestellt ruhen sie sicher auf dicken Gummifüßen.

Fotostrecke: 5 Bilder Die neue Optik der Silverline Serie verleiht den Amps ein zeitgemäßes Erscheinungsbild mit Vintage-Touch.

Bedienfeld:

Los geht es an der linken Seite mit der Eingangsbuchse, rechts daneben befindet sich der Voice-Regler, der insgesamt sechs Preamps bereitstellt:

  • Clean Warm – klassischer, dynamischer Cleansound
  • Clean Bright – härter angespielt mischt sich Verzerrung hinzu
  • Crunch – klassischer Medium-Overdrive
  • Super Crunch – mehr Zerre und Punch als Crunch
  • OD 1 – Hot-rodded Master-Volume-Overdrive
  • OD 2 – Mid boosted Overdrive
Neben der Input-Buchse ist der Voice-Drehregler mit sechs Variationen, der Gain-Regler und das Volume Poti.
Neben der Input-Buchse ist der Voice-Drehregler mit sechs Variationen, der Gain-Regler und das Volume Poti.

Weiter geht es mit dem Gain-Regler, der den Grad der Verzerrung einstellt, und es folgt der Volume-Regler, der die Lautstärke des Preamps bestimmt. Das Topteil besitzt eine Dreiband-Klangregelung mit Bass, Middle und Treble, beim Combo fehlen die Mitten, aber beide verfügen über die von Blackstar bekannte ISF-Schaltung. Dieses Kürzel steht für “Infinite Shape Feature” und bietet laut Hersteller die stufenlose Wahl zwischen einem amerikanischen und einem britischen Klangcharakter. Dafür steht ein entsprechend beschrifteter Regler rechts neben dem Treble-Regler bereit.

Die Klangregelung besteht aus Bass-, Middle-, und Treble-Regler und dem Regler für die von Blackstar bekannte ISF-Schaltung.
Die Klangregelung besteht aus Bass-, Middle-, und Treble-Regler und dem Regler für die von Blackstar bekannte ISF-Schaltung.

Kommen wir zur Response-Einheit.
Dabei handelt es sich um die von Blackstar patentierte “True Valve Power” (TVP) Technologie, die das Verhalten von sechs unterschiedlichen Endstufenröhren nachbilden soll. Es stehen EL84, 6V6, EL34, KT66, 6L6 und KT88 Röhrenemulationen zur Auswahl. Auch hier hat der Hersteller ein paar beschreibende Worte gefunden, die ich der Bedienungsanleitung entnommen habe:

  • EL84 glockig-kräftiger Class-A-Sound mit viel Kompression
  • 6V6 knackiger Class-A-Sound mit starker Kompression und kräftigen Mitten
  • EL34 klassischer britischer Class-A/B-Crunch mit ebenso mächtiger wie angenehmer Übersteuerung
  • KT66 voller, warmer und typisch britischer “hot biased” Vintage-Class-A/B-Sound
  • 6L6 kompakter, dynamischer Class-A/B-Sound mit betonten Bässen und Höhen
  • KT88 kompakter, fetter und dynamischer Class-A/B-Sound mit kräftigem Bassfundament
Die Response-Einheit bildet das Verhalten von Endstufenröhren nach, in diesem Fall EL84, 6V6, EL34, KT66, 6L6 und KT88 Röhrenemulationen.
Die Response-Einheit bildet das Verhalten von Endstufenröhren nach, in diesem Fall EL84, 6V6, EL34, KT66, 6L6 und KT88 Röhrenemulationen.

Die drei Schalter der Effektsektion samt integrierter LED aktivieren die jeweilige Gruppe an Modulations-, Delay- und Reverb-Effekten. Alle drei können gleichzeitig aktiviert werden, und wird der Taster ein zweites Mal betätigt, verändert sich die Farbe der LED von weiß auf orange und signalisiert, dass dieser angewählte Effekt im Fokus steht und editiert werden kann. Ein Drehwähler mit der Bezeichnung Type bietet den Zugriff auf die diversen Effekte einer Gruppe und verändert beim Drehen bestimmte Parameter des jeweiligen Effekts, wie aus einer Tabelle in der Bedienungsanleitung zu ersehen ist. Genau wie das danebenliegende Level-Poti, das bei Delay und Reverb den Effektpegel bestimmt, bei Modulationseffekten die Effekttiefe und beim Tremolo die Amplitude. Die jeweiligen Einstellungen dieser beiden Regler lassen sich mithilfe der Blackstar Insider-Software abspeichern.
Modulation beinhaltet Phaser, Flanger, Chorus und Tremolo.
Delay stellt ein Linear-, Analog-, Tape- und ein Multi-Delay bereit.
Reverb ist mit Room, Hall, Spring und Plate am Start.
Die Tap-Taste dient zur Eingabe der Rate/Geschwindigkeit des jeweils angewählten Effekts. Die Dauer zwischen jedem Drücken der Tap-Taste bestimmt die Geschwindigkeit. Nach der Eingabe blinkt die Tap-LED in dem Tempo, das für den Effekt, der im Fokus steht, eingegeben wurde. Bei gedrückt gehaltenem Tap-Taster kann mit dem Volume-Regler übrigens die Geschwindigkeit bzw. Rate von Delay- und Modulationseffekten ebenfalls eingestellt werden. In Stereo sind die Effekte nur mit dem Deluxe Stereo Combo zu hören.

Es folgen Resonance- und Presence-Regler, die beim Combo zwar als eigene Potis fehlen, deren Parameter aber bei gedrücktem Tap-Schalter aufgerufen und mit Bass- und Treble-Poti verändert werden können. Und last, but not least wird die Gesamtlautstärke des Verstärkers mit dem Master-Volume-Regler angepasst.
Hat man seinen bevorzugten Sound gefunden, lässt sich dieser mit einem Druck auf den Tastern CH 1 – 4 abspeichern. Auf der Bedienfläche befindet sich auch ein Bank-Taster, mit dem insgesamt drei Bänke angewählt werden können, sodass insgesamt 12 Patches abgespeichert werden können und zur Verfügung stehen. Sobald der Manual-Taster betätigt wird, entspricht der Sound den aktuellen physischen Positionen der Regler. Das gilt für Voice, Gain, Volume, Bass, Treble, ISF und Response. Alle Effekte, die beim Umschalten in den Manual-Modus aktiv sind, werden zunächst deaktiviert.

Die Mastersektion umfasst Resonance-, Presence- und Volume-Regler, sowie den Power On Switch.
Die Mastersektion umfasst Resonance-, Presence- und Volume-Regler, sowie den Power On Switch.

Tuner:

Wird der Manual-Taster länger als drei Sekunden gedrückt, aktiviert sich das Stimmgerät. Über die LEDs Manual, Bank und Channel wird die Note angezeigt, die der gespielten Note am nächsten kommt. Über die LEDs Mod, Dly und Rev wird dargestellt, wie weit die gespielte Note von der Referenzstimmung abweicht. Sobald eine beliebige Taste gedrückt wird, verlässt man den Tuner-Modus wieder.
Auf der Bedienfläche steht auch eine USB-Buchse bereit, über die sich der Verstärker mit neuer Firmware updaten lässt, ebenfalls dient die Buchse als Stereo-Audioausgang zum direkten Aufnehmen in eine DAW. Aber auch zum Reampen lässt sich der Anschluss verwenden.

Rückseite:

Die Rückseite unterscheidet sich bei Topteil und Combo, denn letzterer verfügt dort lediglich über die Netzteilbuchse. Beim 100 Watt Topteil befinden sich hier zwei parallele Lautsprecherausgänge, für die maximale Ausgangsleistung muss die Gesamtimpedanz 4 Ohm betragen. Eine MIDI-Buchse wartet auf entsprechendes Zubehör genau so wie eine Fußschalterbuchse für den Anschluss eines Blackstar-Fußschalters, der jedoch nicht Teil des Lieferumfangs ist. Hier steht auch ein mp3/Line In bereit, der einen Anschluss eines mp3 Players oder anderer Audiogeräte ermöglicht. Ein Emulated-Output darf auch nicht fehlen, der den Sound einer abmikrofonierten Lautsprecherbox für Recordingzwecke oder den direkten Anschluss an ein Mischpult liefert. Nutzt man hier ein Y-Kabel, werden die Effekte stereo ausgegeben, aber natürlich funktioniert der Ausgang auch mono. Den Audio-In und den Emulated Speaker Out findet man übrigens beim Combo auf dem Bedienfeld direkt neben der Eingangsbuchse, wobei der Emulated Out auch als Kopfhöreranschluss dient.
Soll ein Effektpedal eingeschleift werden, ist auch das möglich, allerdings nur über einen kleinen Umweg. Denn dazu ist die kostenfreie Blackstar Insider-Software notwendig, über die der Emulated Output bzw. der MP3/Line Input in einen “Preamp Out” bzw. einen “Power Amp In” verwandelt wird.

Fotostrecke: 3 Bilder Auf der Rückseite des Topteils geht es übersichtlich daher.

Insider Software:

Mithilfe der mitgelieferten Blackstar Insider-Software soll sich der Verstärker tiefergreifender editieren und das Abspeichern von Patches erleichtern lassen. Diese können dann über die Online Community ausgetauscht werden. Leider ließ sich die Software zum Zeitpunkt des Tests nicht auf mein Mac Book Pro installieren, daher werde ich sie beim nächsten Blackstar-Test, der den Einsatz der Software ermöglicht, näher betrachten.
Die Verarbeitung des in China gefertigten Combos wie auch des Topteils zeigt sich fehlerfrei und beide machen einen insgesamt robusten Eindruck.

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Praxis

Für die folgenden Audiobeispiele habe ich das Topteil mit meiner Universal Audio OX Box verbunden und eine 2×12″ Box mit Creambacks angeschlossen. Als Gitarre kommt erst einmal eine Fender Telecaster zum Einsatz.
Da die Silverline-Serie eine ganze Reihe an Einstellmöglichkeiten mit Voice- und Response-Regler bereitstellt, liegt der Fokus auch beim Zusammenspiel der beiden. Die Klangregelung lasse ich hier hierbei in der Mittelstellung.
Los geht es mit der Clean Warm-Position des Voice-Reglers, dabei schalte ich pro Beispiel in eine andere Endstufencharakteristik. In der Benennung der Audiofiles habe ich die jeweilige Endstufenröhren angegeben.

Audio Samples
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Silverline Deluxe Clean EL84 Silverline Deluxe Clean 6V6 Silverline Deluxe Clean EL34 Silverline Deluxe Clean KT66 Silverline Deluxe Clean 6L6 Silverline Deluxe Clean KT88

In den Beispielen hört man gut, wie sich die unterschiedlichen Endstufen im Klang bemerkbar machen. Die EL 84 liefert beispielsweise einen etwas drahtigeren, offeneren Klang als die 6V6-Emulation, wohingegen die KT66 mehr Zerre ins Spiel bringt. Die Clean Warm-Einstellung am Verstärker erzeugt einen warmen Klang, der die Attacks schön herausarbeitet, ideal für einen klassischen Cleansound.
Weiter geht es mit der Clean-Bright-Position.

Audio Samples
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Silverline Deluxe Clean-Bright EL84 Silverline Deluxe Clean-Bright 6V6 Silverline Deluxe Clean-Bright EL34 Silverline Deluxe Clean-Bright KT66 Silverline Deluxe Clean-Bright 6L6 Silverline Deluxe Clean-Bright KT88

Dieser Preamp-Modus zeigt sich in der Tat recht bissig und ist im Vergleich zum Clean Warm-Mode wesentlich höhenlastiger. Auch hier sind die Unterschiede der angewählten Endstufe deutlich herauszuhören und greifen teils drastisch in den Klang ein.
Für den folgenden Crunch-Mode verwende ich ebenfalls die Telecaster.

Audio Samples
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Silverline Deluxe Crunch EL84 Silverline Deluxe Crunch 6V6 Silverline Deluxe Crunch EL34 Silverline Deluxe Crunch KT66 Silverline Deluxe Crunch 6L6 Silverline Deluxe Crunch KT88

Der Crunch-Kanal tönt knackig und im Höhenbild offen. Die Attacks werden deutlich wiedergegeben und der Klang kann dank der unterschiedlichen Endstufen an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Sind mehr Mitten gefragt, zeigt sich die 6L6 als passende Einstellung, um dem Sound mehr “Fleisch” zu geben. Aber auch das Zerrverhalten ändert sich beim Umschalten der sechs vorgegebenen Poweramp-Optionen.
Im Super Crunch-Kanal kommt nun eine Les Paul zum Einsatz.

Audio Samples
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Silverline Deluxe Super Crunch EL84 Silverline Deluxe Super Crunch 6V6 Silverline Deluxe Super Crunch EL34 Silverline Deluxe Super Crunch KT66 Silverline Deluxe Super Crunch 6L6 Silverline Deluxe Super Crunch KT88

Der Name Super Crunch wurde meiner Meinung nach ziemlich gut gewählt, denn hier ist Vollgas angesagt. Dabei geht der Amp recht nebengeräuscharm ans Werk und pumpt in den Bässen wohldosiert, genau richtig also für moderne Rock- und Metal-Genres. Hört man sich beispielsweise die Unterschiede zwischen der KT66 und der 6L6 Endstufe an, wird deutlich, wie weit sich der Klang allein durch das Umschalten der Poweramps manipulieren lässt.
Es folgt die OD1-Position des Voice-Schalters. Auch hier gibt es alle Endstufen-Varianten.

Audio Samples
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Silverline Deluxe OD 1 EL84 Silverline Deluxe OD 1 6V6 Silverline Deluxe OD 1 EL34 Silverline Deluxe OD 1 KT66 Silverline Deluxe OD 1 6L6 Silverline Deluxe OD 1 KT88

Hier liefert der Silverline-Amp ein ordentliches Brett, das Liebhabern härterer Musikgenres das Herz höher schlagen lassen sollte. in Verbindung mit den Humbuckern der Les Paul kommt ein fetter, breiter Overdrive zustande, der auch sehr gut zum Solieren geeignet ist.
Auch hier greifen die unterschiedlichen Endstufen deutlich ins Klanggeschehen ein.
Bevor es mit den Effekten weitergeht, spiele ich die OD2-Einstellung mit der Les Paul an.

Audio Samples
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Silverline Deluxe OD 2 EL84 Silverline Deluxe OD 2 6V6 Silverline Deluxe OD 2 EL34 Silverline Deluxe OD 2 KT66 Silverline Deluxe OD 2 6L6 Silverline Deluxe OD 2 KT88

Ein etwas moderneres Klangbild als beim OD1 tritt zutage, das schon mit allen Reglern in der Mittelstellung in der Lage ist, fette Leadsounds zu erzeugen.
So zeigt sich der Verstärker klanglich ausgesprochen breit aufgestellt und sollte für die meisten Anwendungen, sei es live wie auch im Studio, den passenden Sound liefern.

Das Blackstar Silverline Duo kann neben einer guten Verarbeitung und tollem Sound auch mit zusätzlichen Features punkten.
Das Blackstar Silverline Duo kann neben einer guten Verarbeitung und tollem Sound auch mit zusätzlichen Features punkten.

FX

Für die folgenden Beispiele habe ich den Clean Warm-Kanal aktiviert und spiele mit meiner Tele die jeweiligen Effekte jeder Effektgruppe an.

Audio Samples
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MOD Phaser MOD Flanger MOD Chorus MOD Tremolo
Audio Samples
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DELAY Linear DELAY Analog DELAY Tape DELAY Multi
Audio Samples
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REVERB Room REVERB Hall REVERB Spring REVERB Plate

Auch die Effektsektion des Verstärkers mit den gängigsten Effekten gefällt mir gut.
Wie der Emulated Output des Topteils klingt, zeigt das nächste Beispiel. Zunächst ist der Amp über den Speaker Output zu hören.

Audio Samples
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Speaker OUT Emulated OUT

Im Vergleich zum Speaker Out zeigt sich der Emulated Out in den Mitten deutlich präsenter. Der frequenzkorrigierte Ausgang ermöglicht ein natürliches Spielgefühl.
Für die folgenden Beispiele habe ich den Combo zum Vergleich mit einem SM57 abgenommen und spiele den Clean Warm-Kanal mit der Tele und zwei unterschiedlichen Röhrenendstufen. Abschließend schalte ich in den Super Crunch und schultere meine Les Paul. Natürlich habe ich alle Audiofiles nicht weiter im Klang verändert.

Audio Samples
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Silverline Deluxe Clean Warm 6V6 Silverline Deluxe Clean Warm KT88 Silverline Deluxe Super Crunch EL84 Silverline Deluxe Super Crunch 6L6

Der Combo erzeugt mit seinen 50 Watt genügend Lautstärke, um sich im Bandgefüge durchzusetzen. Heraus kommt ein natürlicher, authentischer Ampsound, der mich überzeugen kann.

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Fazit

Mit der Blackstar Silverline Serie stellen die Briten eine Reihe interessanter Verstärker auf Digitalbasis vor, die neben einer guten Verarbeitung und tollem Sound auch mit zusätzlichen Features ausgestattet wurden – und das alles zu einem mehr als fairen Preis! Mit der Möglichkeit, sechs unterschiedliche Endstufen-Charakteristiken und sechs Preamp-Modes kombinieren zu können, entstehen eine große Zahl unterschiedlicher Sounds, die sich allesamt sehr gut zuhause, live und auch im Studio einsetzen lassen.

Die Blackstar Silverline Serie zeigt sich mit 6 Preamp-Voicings und 6 unterschiedlichen Röhren-Emulationen gut aufgestellt im aktuellen Modeling-Markt.
Die Blackstar Silverline Serie zeigt sich mit 6 Preamp-Voicings und 6 unterschiedlichen Röhren-Emulationen gut aufgestellt im aktuellen Modeling-Markt.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Blackstar
  • Bezeichnung Topteil: Silverline Deluxe Head
  • Bezeichnung Combo: Silverline Special
  • Herstellungsland: China
  • Leistung Topteil: 100 Watt
  • Leistung Combo: 50 Watt
  • Arbeitsweise: Digital
  • Anschlüsse: Emulated Speaker Out, Audio in
  • MIDI IN: beim Head
  • Effekte: Modulation, Delay, Reverb mit jeweils 4 Effekten
  • Emulationen: 6 Endstufen-Röhrenvarianten, 6 Vorstufen-Voicings
  • Speaker Combo: 1×12“ Celestion V Type 4 Ohm
  • Abmessungen Topteil: 583 x 240 x 222 mm
  • Abmessungen Combo: 505 x 418 x 248 mm
  • Gewicht Topteil: 9,6 kg
  • Gewicht: Combo: 14 kg
  • Ladenpreis Topteil: 499,00 Euro (November 2019)
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • tadellose Verarbeitung
  • 6 Preamp-Voicings
  • 6 unterschiedliche Röhren-Emulationen
  • klanglich sehr flexibel
  • sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
Contra
  • keins
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Blackstar Silverline Deluxe Head und Special Combo Test
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Die Blackstar Silverline Serie zeigt sich mit 6 Preamp-Voicings und 6 unterschiedlichen Röhren-Emulationen gut aufgestellt im aktuellen Modeling-Markt.

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FLOYD HENDRIX sagt:

#1 - 05.08.2021 um 07:58 Uhr

0

Der AMP ist von der Bedienung und der Reglerbestückung und Regleranordnung identisch mit dem Blackstar ID:100TVP. ABER der Blackstar ID:100TVP, sieht 1000x besser aus. Wenn der AMP also von der Aufmachung her gleich ist, warum hat Blackstar denn nicht das "alte" Gehäuse gelassen? So wie er jetzt ist, ist es für mich leider ein optischer Unfall. Da nutzt es auch nichts, das man sehr viele Einstellmöglichkeiten hat. Neben einem guten Klang, muss ein AMP mir auch in der Optik gefallen, und da fällt der Silverline, leider durch.

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