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Epiphone 1942 Banner J-45 Test

Die Epiphone 1942 Banner J-45 ist Teil der Inspired by Gibson Custom-Kollektion, die als die aktuelle Deluxe-Klasse des Herstellers bezeichnet werden kann und etwas teurer ausfällt. Dementsprechend wird bei den in Zusammenarbeit mit dem Gibson Custom Shop entwickelten Modellen aber auch mehr geboten. So kommt die vorliegende Slope Shoulder Dreadnought unter anderem mit einer thermisch gealterten Fichtendecke und dem authentischen Halsprofil des Vintage-Vorbilds. Wie viel Legenden-Sound in der Epiphone 1942 Banner J-45 steckt, erfahrt ihr im folgenden Test.

Epiphone 1942 Banner J-45 Test

Epiphone 1942 Banner J-45 – das Wichtigste in Kürze

  • Inspired by Gibson Custom
  • Decke: massive Fichte (thermisch gealtert)
  • Boden & Zargen: massives Mahagoni
  • Hals: Mahagoni (V-Shape)
  • Griffbrett: Lorbeer
  • Sattelbreite: 44 mm
  • Mensur: 628,65 mm
  • L.R. Baggs VTC Pickup
  • inkl. Formkoffer
  • Hergestellt in China

Lieferumfang und erster Eindruck zur Epiphone 1942 Banner J-45

Die 1942 Banner J-45 wird in einem Formkoffer geliefert, der neben dem Instrument auch eine Schalllochabdeckung beinhaltet, die bei lauteren Bühneneinsätzen effektiv gegen Feedback wirkt. Die Gitarre präsentiert sich im typisch klassischen Sunburst-Look und ist sehr ordentlich verarbeitet. Als Blickfang offenbart sich zudem die originale Gibson Open Book-Kopfplatte mit dem Schriftzug der frühen Epiphone-Modelle sowie dem Logo der Serie.  

Bewährte Hölzer für den Korpus

Die in China im eigenen Werk gefertigte Gitarre setzt auf die bei der J-45 seit jeher bewährte Kombination aus Fichtendecke und Mahagonikorpus. Als Besonderheit wurde die Decke sogar thermisch gealtert – ein Feature, das man bei den teureren Gibson-Schwestern aus den USA erst bei der Custom Shop-Variante geboten bekommt. Auf Nitrolack wurde wiederum verzichtet.

Epiphone 1942 Banner J-45 Akustikgitarre
Fotostrecke: 6 Bilder Die Epiphone 1942 Banner J-45 aus der Inspired by Gibson Custom-Kollektion kommt mit einer thermisch gealterten massiven Fichtendecke…

Halsprofil des Vintage-Klassikers

Beim Hals kommt ebenfalls Mahagoni zum Einsatz, beim Griffbrett allerdings Lorbeer statt Palisander wie beim Gibson-Original. Wiederum sehr genau am Vintage-Vorbild orientiert sich Epiphones Deluxe-Ausgabe beim V-Halsprofil. Die Saiten laufen über einen 44 mm breiten Knochensattel zu den Open Back-Stimmmechaniken mit cremefarbenen Flügeln. Keine Experimente macht das Modell außerdem natürlich bei der klassischen Mensur von 628,65 mm.

Mit einem L.R. Baggs VTC Pickup-System bestückt        

Auf der Bühne verstärken lässt sich die Gitarre von einem L.R. Baggs VTC, dessen Preamp über zwei Regler oberhalb des Schalllochs verfügt, die sich um den Ausgangspegel und eine einfache Tonkontrolle kümmern. Die Klinkenbuchse sitzt im Gurtpin an der Zarge.

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Spielgefühl und Sound der Epiphone 1942 Banner J-45

Die J-45 wird häufig als das Workhorse unter den Akustikgitarren aus dem Hause Gibson bezeichnet, was die vorliegende Variante zweifelsohne unterstreicht. So präsentiert sie sich mit dem typisch kernigen Sound, der insbesondere beim Flatpicking und Strumming seine Trümpfe ausspielt und wunderbar trocken und direkt wirkt. Dennoch haben Fingerpickings, hauptsächlich vor dem Mikrofon, ebenfalls ihren Charme. Persönlich fühle ich mich, auch in der gesamten Haptik, mit der Dreadnought bei etwas kräftigeren Spielweisen am wohlsten.

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Mehr Informationen

Die Frage, ob sie sich hinsichtlich ihres höheren Preises mit den Gibson US-Modellen messen kann, steht natürlich beim Anspielen ebenfalls sofort im Raum. Da ich keine Gibson J-45 zum direkten Vergleich im Studio habe, kann ich diese Frage nicht hundertprozentig beantworten. Mein Eindruck von der zuletzt getesteten Gibson J-45 Faded war aber, dass diese schon noch etwas detaillierter und feinzeichnender in den klanglichen Nuancen war. An dieser Stelle sollte man aber nicht vergessen, dass zwischen beiden Modellen immer noch mehr als 1000 Euro Preisunterschied liegen. Ansonsten bin ich im Spielgefühl kein großer Fan von Werkssaiten. Dieser Umstand lässt sich natürlich problemlos und schnell ändern. Generell ist es beim Kauf einer neuen Gitarre übrigens keine schlechte Idee, in der ersten Zeit ein wenig mit unterschiedlichen Saitensätzen zu experimentieren, um das klangliche Optimum aus dem Instrument zu holen.

Die 1942 Banner J-45 wird in einem Formkoffer geliefert

Aufnahmen mit der J-45

Nun wollen wir die Gitarre aber auch endlich hören. Dabei gebe ich verschiedene Spielweisen zum Besten und nehme die Gitarre mit einem Neumann TLM 103 ab. Am Ende gibt es noch ein Hörbeispiel zum Pickup, der auf der Bühne einen soliden Job macht, mit dem akustischen Klang des Instruments aber natürlich nicht mithalten kann.

Audio Samples
0:00
Flatpicking (Capo III) Drop-D Flatpicking Strumming (Capo II) Blues-Picking Fingerpicking (Capo IV) Fingerpicking -> Pickup (Capo IV)
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Fazit

Die Epiphone 1942 Banner J-45 aus der Inspired by Gibson Custom-Serie präsentiert sich im Test mit einer sehr guten Verarbeitung und einem schicken Erscheinungsbild. Klanglich trägt sie die typischen Gene des legendären Dreadnought-Modells und ist daher mit ihrem kernigen Sound besonders beim Spiel mit dem Plektrum eine echte Instanz. Im Preis siedelt sich die Deluxe-Ausgabe Epiphones zwischen den bereits vorhandenen J-45-Modellen des Herstellers aus Fernost und der Gibson J-45 Faded und Standard aus US-Fertigung an. Wem die Modelle des Mutterkonzerns also etwas zu teuer sind, bekommt hier eine attraktive und gut klingende Alternative.

Wem die Gibson J-45-Modelle etwas zu teuer sind, bekommt mit der Epiphone 1942 Banner J-45 eine attraktive und gut klingende Alternative.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • sehr ordentliche Verarbeitung
  • schicker Look
  • typischer Klang des Dreadnought-Klassikers
  • solider Pickup für den Einsatz auf der Bühne
Contra
  • keins
Artikelbild
Epiphone 1942 Banner J-45 Test
Für 1.299,00€ bei
  • Hersteller: Epiphone
  • Modell: 1942 Banner J-45
  • Bauform: Slope Shoulder Dreadnought
  • Typ: Westerngitarre
  • Herstellungsland: China
  • Decke: thermisch gealterte Fichte (massiv)
  • Boden und Zargen: Mahagoni (massiv)
  • Hals: Mahagoni
  • Griffbrett: Lorbeer
  • Sattel: Knochen
  • Steg: Lorbeer
  • Griffbrettradius: 304,8 mm/12“
  • Sattelbreite: 44 mm
  • Mensur: 628,65 mm
  • Bünde: 19
  • Stimmmechaniken: Open Back-Mechaniken
  • Pickup: L.R. Baggs VTC
  • Gewicht: 2170 g
  • Zubehör: Formkoffer
  • Ladenpreis: 1.299,00 Euro (Juli 2024)
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Epiphone J 45 1942 007 FIN Bild

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