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Waldorf Release-Day: Kyra, STVC, Quantum OS 2.0

Alle Neuheiten im Überblick:

Waldorf Release-Day (Foto: Waldorf)
Waldorf Release-Day (Foto: Waldorf)

Waldorf Kyra

Bereits auf der Superbooth19 im Frühjahr angekündigt und jetzt erhältlich: Der multitimbrale VA-Synthesizer „Kyra“. Seine Besonderheit ist, dass die Klangberechnung hier durch einen FPGA-Chip erfolgt (Field Programmable Gate Array) – einem Mikroprozessor der – anders als klassische CPUs, die Prinzip-bedingt Alleskönner sind – hoch optimiert auf eine feste Aufgabe programmiert werden kann und sie entsprechend schnell und vor allen Dingen parallel erledigt. Im Fall des Kyra berechnet der FPGA-Chip satte 128 Stimmen, die auf acht eigenständige Parts verteilt werden können, von denen jeder mit 9 Effekten gleichzeitig belegt werden kann. In der Summe warten im Geräte also 72 (!) Effekte auf ihren Einsatz. Der Soundvorrat umfasst 26 Bänke mit jeweils 128 Patches. 

Fotostrecke: 3 Bilder FPGA-Synthesizer „Kyra“. (Foto: Numinos)

Auch die Klangarchitektur selbst schöpft aus dem Vollen: Bis zu zehn Oszillatoren in zwei Gruppen liefern wahlweise Elementarwellenformen, oder bedienen sich aus den insgesamt 4096 Wavetables. Hier ist dann auch Hard Sync, Ringmodulation und FM möglich. Der Klangrohling trifft dann auf mehrfach over-gesampelte 12/24-dB Multimode Filtermodelle, die wahlweise im Single- oder Dual-Modus (inklusive True Stereo) arbeiten. Neben Audio-über-USB können die Klänge der acht Parts über insgesamt vier symmetrische Stereoausgänge ausgegeben werden. Zum Einsatz kommen hier 32-Bit-Koverter, die mit 96 kHz Abtastrate arbeiten. Das macht Sinn, denn bereits intern werden die Klänge mit 32-Bit, 32-fachem Oversampling und 96 kHz berechnet. Tatsächlich konnte uns das, was der Kyra von sich gibt, in Bezug auf die Klangqualität aber auch die Komplexität und Textur schwer beeindrucken. Hier eine kurze Sounddemo im Video. 

Waldorf Kyra Sound-Demo (No talking)

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Waldorf STVC

Der Waldorf STVC (STring Synthesizer with VoCoder), Nachfolger des „Streichfett“ erhält eine Stimme und zwar einen Vocoder mit 256-Bändern und schickem Schwanenhals-Mikrofon. Und nicht nur das: Musste sich der „Streichfett“ noch mit zwölf Presets bescheiden, sind es beim „STVC 126 programmierbare Patches. Zudem wurde ihm ein hochwertiges 49-Tasten Keyboard (mit Aftertouch) von Fatar spendiert. Geblieben ist der „Registration“-Knopf, mit dem sich zwischen Violin, Viola, Cello, Brass, Organ, Choir und weiteren Sounds interpolieren lässt, wobei die Algorithmen des Streichfett zwar Pate gestanden haben, aber im STVC noch mal komplett überarbeitet wurden. 

Fotostrecke: 2 Bilder Der STVC – String Ensemble und Vocoder. (Foto: Numinos)

Modulator für den Vocoder ist wahlweise das Mikrofonsignal oder ein extern zugeführtes Line-Signal. Eine ziemlich simple, dabei dennoch inspirierende Funktion ist „Freeze“. Mit ihr lässt sich ankommendes Audiomaterial samplen und als repetitives Muster in den Vocoder einspeisen. Zusätzlich kann die Abspielrichtung des Klangschnipsels mit dem Modulationsrad gesteuert werden.

Waldorf STVC Sound-Demo (No talking)

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Spezifikationen
  • Unbegrenzte Polyphonie der Streichersektion
  • 16-Stimmige Solo-Sektion
  • Kontinuierliches Morphing der Wavetable aller Sounds
  • 127 Sounds in drei Bänken
  • Vocoder mit 256-Filter-Bändern, Formant-Verschiebung und Freeze-Mode
  • Animation-Effekt
  • Effekte: Ensemble, Chorus, Phaser und Reverb
Preis
  • Waldorf STVC: 786 € (UVP)
Verfügbarkeit
  • Sofort

Waldorf Quantum OS 2.0

Nachdem das gesamte Jahr schon im Zeichen eines offenen Beta-Tests steht, zu dem sich alle Quantum-Besitzer anmelden können, ist der Release des 2.0er OS nun offiziell für das Jahresende avisiert. Damit einher geht eine neue Synthese-Engine, die auf den Namen „Kernel“ hört und die für jeden der drei Oszillatoren angewählt werden kann. Pro Kernel können dann wiederum sechs Oszillatoren (bestehend aus u. a. Elementarwellenformen, Wavetable, Sample) miteinander verschaltet werden und das über Phase Distortion (PD), Frequenz- (FM), Amplituden-, Phasen- und Ringmodulation. So ist auch ein vollwertiger 6-Operator FM-Synthesizer möglich. Um den Einstieg zu erleichtern, liefern die Waldorf-Entwickler direkt ein Template-Set mit, das typische FM-Grundklänge umfasst, die über fünf Macro-Regler modifiziert werden können. Neben allgemeinen Verbesserungen der Usability, sind zudem neue Loop-Modi im Sample-Bereich hinzugekommen, eine USB-Drive-Funktion, ein Step-Sequenzer sowie zwei neue Filter-Modi, die ein bisschen mehr Verzerrung in die grundsätzlich eher „cleane“ Charakteristik der Filtersektion bringen.

Die fünf Macro-Regler innerhalb der „Kernel“-FM-Synthese. (Foto: Numinos)
Die fünf Macro-Regler innerhalb der „Kernel“-FM-Synthese. (Foto: Numinos)
Verfügbarkeit
  • Ende 2019

Weitere Informationen zu diesen Themen gibt es auf der Webseite des Herstellers.

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von Numinos

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