Teenage Engineering OP-Z Test

Fazit

Der OP-Z von Teenage Engineering ist eine außergewöhnliche Mini-Workstation für Beats und instrumentale Songstrukturen und es ist erstaunlich, welch druckvoller und dennoch aufgeräumter Sound mit dem kompakten Gerät erzeugt werden kann, ohne hierzu weitere Prozessoren bemühen zu müssen. Obwohl beispielsweise zahllose Videos der sozialen Medien ein Beleg dafür sind, dass der OP-Z die Kreativität vieler Nutzer befeuert, wollte der Funke bei mir persönlich nicht wirklich überspringen – der kleine Schwede ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Für Anwender, die sich bei der Arbeit mit dem OP-Z gerne am Touchscreen des gekoppelten iOS Geräts orientieren, ist die Verwendung von iOS Apps wie beispielsweise Korg Gadget 2 möglicherweise zweckdienlicher, wenn man ein kompaktes und autarkes Gerät zum Produzieren sucht. Auch wenn sich alle relevanten Funktionen über die OP-Z Hardware bedienen lassen, so ist es subjektiv doch etwas „verkopft“ und teilweise unübersichtlich – aber bewiesenermaßen eben auch Geschmacksache. Wie schön, dass man in der heutigen Zeit nicht die Katze im Sack kaufen muss. Aufgrund des Rückgaberechts einiger Händler hat man genügend Zeit herauszufinden, ob der OP-Z einem Flügel verleiht oder nicht. Die Programmiermöglichkeiten für Licht, Grafik und Fotos sind bis dato meines Wissens ein Alleinstellungsmerkmal bei einem Musikinstrument. Für Musiker, die sich von diesen Features angesprochen fühlen, gibt es keine Alternative zu dem kleinen grauen Quader aus Schweden.

Features
  • Multimedia Synthesizer und Sequenzer
  • 4 hochauflösende Encoder
  • 51 Tasten (davon 24 als Keyboard bespielbar)
  • 29 RGB+W LEDs, 24 W LEDs
  • Synth: 9 Sound Engines (Bow, Cluster, Digital, Electric, Saw, Shade, Sample, Uranus); Drum: 16 Sample Packs
  • Sampling und Sample Import (aiff, OP-1Format)
  • Audio Interface Funktionalität per USB (Sampling und DAW-Überspielung)
  • 48 kHz, 24 Bit DAC, 115 dB Dynamikumfang
  • 2 parallel nutzbare Mastereffekte (Crush, Delay, Dist, Rymd(Reverb))
  • 16-Spur-Sequenzer (Step- und Live Recording): 1 Kick, 2 Snare, 3 Percussion, 4 Sampler, 5 Bass, 6 Lead, 7 Arpeggio, 8 , Chords, 9 FX Slot 1, 10 FX Slot 2, 11 Tape, 12 Master, 13 Performance, 14 Module, 15 Light (DMX), 16 Motion (Image und 3D Animationen)
  • Step Components, Punch-In FX, Parameter Locks
  • 10 Projekte à 16 Patterns/Pattern Chaining
  • DMX-Licht-Steuerung über optionales Interface
  • MEMS Mikrofon
  • Bluetooth 5.0 LE
  • iOS Geräte per Bluetooth als Display und zur Steuerung nutzbar (kostenlose App)
  • USB-C Anschluss
  • symmetrische 3,5mm-Klinkenbuchse (Audioausgang/Headset mit Mikrofon)
  • zusätzliche Anschlüsse (MIDI-/Trigger In+Out, PO Sync Out, 3 (max) CV Out, 1 Gate Out) mit optionalem oplab-Erweiterungsmodul
  • Akku: Li-Ion 740 mAh (wechselbar), bis zu 6 Std. Betrieb / 1 Jahr Stand-by
  • Maße: H: 10 mm B: 212,5 mm T: 57,5 mm
  • Gewicht: 180 g
Preis
  • EUR 599,- ( Straßenpreis am 9.9.19)
Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • nahezu konkurrenzloses Konzept
  • leistungsfähiger, tighter Mehrspur-Sequenzer
  • überzeugende Sound-/Produktionsergebnisse
  • integrierter Sampler (letztes Update)
  • ultrakompakt
  • insgesamt gelungene Visualisierung und optionale Steuerung durch die iOS App
  • digitale Überspielungen per USB
Contra
  • Lautsprecher im Vergleich zum OP-1 dürftig
  • teilweise kryptische Bedienung, häufige Doppelbelegungen der Tasten
  • OP-Z App bisher ausschließlich für iOS
  • Verarbeitung nicht ganz auf dem Niveau des OP-1
  • rudimentäre Zugriffsmöglichkeiten auf die Synth Engines
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Teenage Engineering OP-Z Test
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