Scope Labs The Periscope Test

Fazit

Das Scope Labs The Periscope ist wahrscheinlich nicht das Ding, auf das die Tontechnik-Welt sehnsüchtig gewartet hat. Und es wird wohl nie in einem Atemzug mit dem Neumann U 47, dem Shure SM58 und dem Coles 4038 genannt werden. Die Recording-Szene ist auch ohne bislang ganz gut zurecht gekommen. Allerdings fasst das wundervoll anzusehende Mikrofon häufig nacheinander gemachte Arbeitsschritte zu einem zusammen: Vor allem wer ein Dirt Mike mit fetter Kompression nutzen will, wie es vor allem am Drumkit und in Liverooms mit mehreren Signalen sehr häufig genutzt wird, der stellt dieses merkwürdige Ding auf, verrückt vielleicht zwei, drei Mal noch die Position und kann sich anderen Dingen widmen. Zusätzliches Patchen, Einstellen (und: Belegen) eines Limiters/Kompressors entfällt. Sicher gibt man viele Kombinations- und Regelmöglichkeiten aus der Hand, aber bei einem LA-2A lässt sich auch nicht viel einstellen und das Periscope macht seinen Job gerade vor dem Drumkit absolut hervorragend. Wer viel Drums aufnimmt, kauft ein praktisches und durchaus alltagstaugliches Spezialmikrofon “Handmade In Europe” zum fairen Preis.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • einfachste Möglichkeit, ein gutes Dirt-Signal zu erhalten
  • sehr gelungene Abstimmung
  • hochwertiger und detailreicher Klang
  • einzigartiger Look
Contra
  • recht spezielles Effektmikrofon
Artikelbild
Scope Labs The Periscope Test
Für 475,00€ bei
Scopelabs_Periscope_Pro_10

Features und Spezifikationen

  • Kleinmembran-Kondensatormikrofon mit Kompressor
  • Richtcharakteristik: Kugel
  • Gehäuse: Aluminium mit Kupferbeschichtung
  • Lieferumfang: Mikrofon, Halter, Schatulle im Truhendesign
  • Preis Einzelmikrofon: € 428,04 (am 31.12.2020 auf scopelabs.eu incl. Versand)
  • Preis Einzelmikrofon: € 810,84 (am 31.12.2020 auf scopelabs.eu incl. Versand)
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