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Schallwandler Podcast: Zu Gast bei Stimming

Martin Stimmingder ursprünglich aus Gießen stammt, spielte bereits im Alter von 10 Jahren Geige, Klavier und Schlagzeug. Mit 16 Jahren begann er schließlich, Musik mit einem Computer zu produzieren und entdeckte dabei seine große Leidenschaft. Um sich ein paar Grundlagenkenntnisse anzueignen, zog er mit 19 nach Hamburg und machte dort eine Ausbildung am SAE Institut für elektronische Musikproduktion.

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In der Elbestadt lernte Martin dann auch Solomun und Adriano kennen, die gerade ihr eigenes Label gründeten: Diynamic Music, auf dem der junge Producer schon bald begann, seine eigene Musik zu veröffentlichen. Der endgültige Durchbruch gelang Stimming 2008 mit dem Dancefloor Hit „Una Pena“, einer groovigen Nummer mit eingängigem perkussiven Beat, mit Vocal-Samples der chilenischen Folksängerin Violetta Para.

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Sein darauf folgendes Debütalbum „Reflections“ war prompt ein großer Erfolg und festigte Stimmings Ruf als einer der aufregendsten neuen Produzenten seiner Generation. Dafür erhielt er sogar einen „Ibiza DJ Award“ in der Kategorie „Best Newcomer“. Seitdem ist Stimming ein international gefragter Künstler mit inzwischen zahlreichen Veröffentlichungen und einem stets ausgebuchten Tourplan.
Vermutlich stellen sich viele Producer die Frage, wie es einem gelingt, einem Musikgenre wie Techno oder House einen eigenen Stempel aufzudrücken. Dass es nicht reicht, ein paar groovige Beats zu basteln, ist klar. Aber wie erschafft man einen möglichst eigenen Sound? Stimming, hier im Bonedo-Gearchat, gelingt das vor allem, indem er mit Field-Recordings arbeitet, aus denen er sich eigene Samples erzeugt.

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Klangquelle kann alles sein, was auf sein Ohr trifft, ihn akustisch fasziniert und dann nach der Bearbeitung und je nach Bedarf z. B. als Soundatmosphäre dient. Er tüftelt auch schon länger daran herum, einen Workflow zu erzeugen, wo er die Aufnahmen unmittelbar umwandeln kann, um daraus ein Instrument zu bauen, mit dem er dann zum Beispiel einen Beat einspielen kann. Das klingt organischer, als wenn er nur mit synthetischen Klängen arbeiten würde. Hinzu kommt sein außerordentlich gutes Gespür für Texturen und Harmonien.

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Was seine Live-Auftritte angeht, ist Stimming ein international gefragter Star mit einem feinen Gespür für Dramaturgie, die jeweilige Umgebung und die Stimmung des Publikums. Er hat alle Kontinente bereist und tritt nach wie vor regelmäßig auf der ganzen Welt auf – von intimen Clubs bis hin zu großen Musikfestivals, wo stets eine treue Fangemeinde auf ihn wartet. Auch als Remixer ist Stimming ein gefragter Mann, der u. a. schon für Größen wie Claude Von Stroke, Stephan Bodzin, Robert Babicz und Nina Kraviz gearbeitet hat.

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Ich habe den Hamburger Produzenten in seinem Studio im Schanzenviertel besucht. Obwohl das Studio ein wenig versteckt in einem Hinterhof liegt, war es nicht schwierig, ihn zu finden. Schon in der Toreinfahrt konnte ich interessante Töne und Klänge vernehmen, die unverkennbar und eindeutig zu Stimming passten. Ich musste also bloß noch meinen Ohren folgen …
Martin war guter Dinge, offen und freundlich, so dass eine erste kurze Schüchternheit schnell verflogen war. Dann bat er mich vom Flur in sein kleines Reich: Es ist ein schmaler schlauchförmiger Raum, den man von der Seite her betritt und zunächst auf ein vergittertes Fenster blickt. Dahinter sind Sträucher und Büsche, denn wir befinden uns im EG.
Auf der linken Seite im Studio befindet sich offensichtlich Martins Arbeitsplatz mit sämtlichen Geräten, Keyboards, Screens und Monitoren. Rechts gibt es eine gemütliche und sehr stilvoll eingerichtete Sitzecke, mit geschmackvoller Designer-Tapete mit leuchtend grünen Blättern darauf und einem ziemlich eleganten braunen Ledersofa davor. Hier nehmen wir Platz und ich sehe auf die Wand, auf die auch Martin immer schaut, wenn er beim Arbeiten mal den Blick vom Computerscreen löst. Eine große Photographie von einer Berghütte hängt dort und davor ist ein kleines Regal mit vielen winzigen Figuren angebracht. Ich vermute, sein persönlicher Kraftort, eine Art Altar mit Gegenständen, die für ihn eine besondere Bedeutung haben.
Wie immer hatte ich mir schon vorher ein Thema zum Einstieg überlegt, damit wir einen guten Flow bekommen. Allerdings konnte ich mich dieses Mal nicht zwischen zwei möglichen Eröffnungsfragen entscheiden und musste dies spontan vor Ort erledigen. Womit es losging, was wir während des Talks streiften und näher erörterten? Hört doch selbst! In dieser Ausgabe vom Schallwandler. Wir sind zu Gast bei Stimming …

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