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PDP Concept Series Direct Drive Bass Drum Pedale Test

Praxis

Gute Verarbeitung, Mechanik mit leichten Schwächen

Bevor ich die Pedale ans Set schraube, schaue ich sie mir genauer hinsichtlich der Verarbeitung an. Rein optisch gibt es nichts zu bemängeln, lediglich die Nähte im schwarzen Aluminiumguss könnten etwas besser kaschiert sein. Wichtiger ist die mechanische Konstruktion, vor allem die Frage, ob die am stärksten beanspruchten Teile – wie zum Beispiel die Antriebsachse – reibungs- und spielfrei in ihren Lagern laufen. Die Antwort lautet: grundsätzlich ja, allerdings stelle ich beim kurzen Achsenstück, an dem der linke Schlägel angebracht ist, etwas Spiel fest. An den Hauptachsen der Pedale sowie bei seitlichen Bewegungen der Footboards ist dies nicht vorhanden. Da gerade Doppelpedale für gewöhnlich stark beansprucht werden, könnte diese Stelle im Dauerbetrieb Probleme verursachen.

Wer hat denn da an den Beatern genagt?
Wer hat denn da an den Beatern genagt?

Gutes und leichtes Spielgefühl mit viel Power dahinter

Nichtsdestotrotz staune ich, wie schnell sich meine Füße nach minimalen Einstellarbeiten mit dem Direct Drive Pedal anfreunden. Gemessen an ihrer Größe sind die Pedale verhältnismäßig leicht, und so spielen sie sich auch. Die Performance erscheint tatsächlich unmittelbarer und direkter als bei gewöhnlichen Chain Drive Pedalen. Zudem sorgt die exzentrische Kraftübertragung für eine beachtliche Power, selbst bei geringem Kraftaufwand. Die relativ glatten Footboards ermöglichen problemloses Hin- und Herrutschen der Füße und somit auch schnelle Doppel- oder Dreierschläge. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Geräuschentwicklung, die sich bei herkömmlichen Pedalen durch das Abrollen der Kette äußern kann oder bei minderwertig verarbeiteten Exemplaren häufig in Form eines nervigen Klapperns auftritt. Mit solchen Problemen muss man sich bei den Direct Drive Pedalen zum Glück nicht herumschlagen, sie punkten also auch in dieser Disziplin.

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