M-Audio Trigger Finger Pro Test

Fazit

Insgesamt macht Trigger Finger Pro einen guten Eindruck. Die Hardware sieht nicht nur modern und edel aus, sondern fühlt sich auch ebenso solide an. Bei jedem Handgriff spürt man, dass an Qualität und Verarbeitung nicht gespart wurde. Mein Highlight des Trigger Finger Pro ist allerdings der interne Step-Sequenzer, welcher den Controller kurzerhand in eine Drum-Maschine verwandelt. Allerdings ist es schade, dass gewisse Sync-Einschränkungen gibt. Das nimmt einem teilweise die Freude am Gerät, da man natürlich während der Produktion auch mal mitten im Song eine neue Sequenz einbauen möchte. 
Da der Trigger Finger Pro nicht wie NI Maschine oder Ableton Push an bestimmte Software gebunden ist, sondern ohne weiteres auch als Hard- und Software Step-Sequenzer funktioniert, ist er unabhängig einsetzbar, was gut ist. Arsenal wird also weder Stand-Alone, noch als Plug-In zwingend benötigt. Und das ist auch gut so, denn das von M-Audio betitelte „Production Hub“ Arsenal lässt besonders in der Stand-Alone Variante durch fehlende Recording- und Bounce-Funktionen zu wünschen übrig. Verwendet man Arsenal als Plug-In in einer DAW stehen weiterhin auch nur acht Stereo-Outputs zur Verfügung. Mit den vorinstallierten Mappings und den Mapping-Erweiterungen erhält man dennoch und in Verbindung mit der Hardware gute Kontrolle über viele Software-Instrumente. Weitergehend kann man sich Mappings natürlich auch selber erstellen und abspeichern – das ist allerdings durchaus mit Arbeit verbunden.
Der zu Air Drums gehörende 8 GB umfassende Sound-Content ist durchaus „production ready“ und enthält für sehr viele Genres Sounds, Loops und Kits bereit, die mir allerdings teilweise auch schon zu „überproduziert“ wirken. Der Software-Synthesizer Hybrid 3, welcher ebenfalls inklusive ist, ergänzt das Ganze um einen komplexen, vielseitig einsetzbarer Synth, welcher mit einer großen Ausstattung an vorgefertigten Presets punkten kann und darüber hinaus auch beim selber Programmieren eine Menge Spaß bringt.
Seit Anfang 2015 findet man auf der Startseite von M-Audio zwar schon neue Air-Drums- Kits, die man käuflich hinzuerwerben kann, jedoch kein Update für Arsenal, Air Drums, oder den Trigger Finger Pro selbst. Dabei hätten alle drei ein Update mehr als nötig gehabt. Es wäre durchaus sinnvoll gewesen, wenn M-Audio zu erst die Funktionalität des Produktes ausbessern würde, anstatt käufliche Erweiterungen für ein nicht ganz ausgereiftes Produkt anzubieten.
Alles in allem ist der TFP dennoch eine günstige Alternative zu NI Maschine, Akai MPC und Co., unter dem Vorbehalt, dass man im Besitz einer DAW sein sollte. Gern hätte ich hier beispielsweise eine Live Lite Version gesehen, da man mit dem „Production Hub“-Arsenal allein und stand-alone – ohne Recording- oder Bounce-Funktion – sicherlich nicht so weit kommt.

Pro:

  • Step-Sequenzer für Recording und Live Performance
  • Übersichtlichkeit durch visuelle Wiedergabe der gespielten Pads
  • 8 GB Sound Content – umfassend und production-ready
  • Import von Rex-Files, WAV und AIFF Samples in Air Drums
  • importierte Sounds und Loops können auf Pads gepitched werden
  • Arsenal als VST-Plug-In Wrapper für Logic und Pro Tools
  • Preis-Leistungsverhältnis

Contra:

  • nur acht Stereo-Outputs verfügbar
  • 8 GB Software und Sounds nur per Download
  • ignoriert MIDI-Song-Position-Pointer

Features:

  • 16 Trigger Pads mit Anschlagdynamik und RGB Beleuchtung
  • Standalone Step Sequencer (64 Steps) mit 16 beleuchteten Tasten
  • hochauflösendes Display
  • Controllersektion mit insgesamt 12 zuweisbaren Fadern Drehregler und Taster mit jeweils mit vier Bänken
  • Pitch Bend
  • Modulation
  • Mackie Control und HUI Unterstützung
  • DAW/VST Integration mit umfangreicher Parametersteuerung durch den Controller
  • alternativ kann die Software Standalone mit leistungsfähigen Presets und virtuellen Instrumenten eingesetzt werden
  • AIR Drums: Drum Sample Player / Editor
  • Hybrid 3: Software Synthesizer mit Subtraktive und Wavetable Synthese
  • kompatibel mit REX Dateien, WAV und AIFF
  • 8 GB Soundlibrary inkl. 10 Expansion Packs von Prime Loops (Trap, Trance, Progressive, Nudisco, Minimal, Hard Dance, Electro, Dubstep, Drum N Bass, Deep House)
  • Gehäuseoberseite aus gebürstetem Aluminium
  • abnehmbarer Ständer mit drei unterschiedlichen Neigungswinkeln
  • USB Bus powered 5-Pin MIDI Out Anschluss

Preis:

  • 199 € (UVP)
Unser Fazit:
3 / 5
Pro
  • Step-Sequenzer für Recording und Live Performance
  • Übersichtlichkeit durch visuelle Wiedergabe der gespielten Pads
  • 8 GB Sound Content - umfassend und production-ready
  • Import von Rex-Files, WAV und AIFF Samples in Air Drums
  • importierte Sounds und Loops können auf Pads gepitched werden
  • Arsenal als VST-Plug-In Wrapper für Logic und Pro Tools
  • Preis-Leistungsverhältnis
Contra
  • nur acht Stereo-Outputs verfügbar
  • 8 GB Software und Sounds nur per Download
  • ignoriert MIDI-Song-Position-Pointer
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M-Audio Trigger Finger Pro Test
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