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Fender The Edge Stratocaster Test

Mit der The Edge Strat erhält die Artist Serie von Fender weiteren Zuwachs, und zwar von keinem Geringeren als U2-Gitarrist The Edge, dem man mit ihr ein Stratocaster Signature-Modell auf den Leib geschneidert hat. Die Gitarre, die im klassischen Strat-Design mit 70’s Kopfplatte und mit drei speziellen Singlecoil-Pickups zur Namm Show 2016 vorgestellt wurde, trägt für ein Signature-Modell ein überraschend moderates Preisschild. Für 1599 Euro wechselt es inklusive Deluxe Tweedkoffer und Ledergurt den Besitzer und ist beileibe nicht nur speziell für U2 Fans konzipiert. Eine Working-Strat, die mit einigen Spezialitäten aufwarten kann.

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Bei der Entwicklung der Gitarre hat Fender eng mit The Edge zusammengearbeitet. Als grobe Grundlage diente dabei seine 73er Strat, mit der er unter anderem “Where The Streets Have No Names” aufgenommen hat. Der Fender Custom Shop in Corona baute ihm neun Prototypen, die er auf der letzten Tour live im Einsatz hatte. Nach einigen Nachbesserungen stand das Konzept, die Gitarre konnte in Serie gehen und jetzt wartet sie auf ihren Einsatz.

Details

Korpus

Die Edge Strat kommt in schwarzer Lackierung mit einem dreilagigen Schlagbrett in einem gedeckten Mint-Grün, auf dem wie gewohnt die komplette Elektronik befestigt ist. Der Korpus ist aus Erle und das Shaping zeigt keine Unterschiede zur normalen Stratform, lediglich am Halsfuß wurde eine kleine Ecke schräg gefräst, damit man die hohen Lagen noch etwas besser erreichen kann. Den Kontrapunkt zum Schlagbrett im Vintage Look setzt der hochglanzpolierte Steg, denn hier hat sich Meister Edge für ein modernes Synchronized Tremolosystem mit einsteckbarem Hebel entschieden.

Fotostrecke: 7 Bilder Die Strat wurde in enger Zusammenarbeit mit Dave Howell Evans, besser bekannt als The Edge, entwickelt

Das Tremolo ist nach dem Messerkanten-Prinzip an zwei Schrauben befestigt, die Saiten werden durch den Tremoloblock von der Rückseite her aufgezogen. Die glatten Saitenreiter bieten eine sehr gute Auflagefläche für die rechte Hand und können einzeln in Höhe und Position verstellt werden.

Fotostrecke: 5 Bilder Das modernes Synchronized Tremolosystem ist an Messerkanten gelagert…

Pickups

The Edge hat für sein Signature-Modell eine spezielle Pickup-Kombination am Start. In der Stegposition sitzt ein DiMarzio FS-1, in der Mitte und am Hals sind Custom Fat 50’s Singlecoils verbaut. Alle Pole Pieces sind übrigens auf einer Höhe und ragen etwa einen halben Millimeter aus den cremefarbenen Pickup-Kappen hervor. Die Tonabnehmer können wie gewohnt an den beiden Seiten in der Höhe verstellt werden. Geschaltet werden sie mit einem 5-Wege Blade Switch, hier stehen die gewohnten Kombinationen zur Verfügung:

  • 1 – Steg-Pickup
  • 2 – Steg & mittlerer Pickup
  • 3 – Mittlerer Pickup
  • 4 – Mittlerer- & Hals-Pickup
  • 5 – Hals-Pickup

Geregelt wird mit einem Master-Volume und zwei Tone-Reglern, wobei der obere für den Hals-Pickup und der untere für den mittleren und den Steg-Pickup gemeinsam zuständig ist.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Gitarre ist mit drei DiMarzio PIckups ausgestattet

Hals

Hals und Griffbrett sind aus Ahorn gefertigt (one piece maple), und auf Letzterem sind 21 Medium Jumbo Bünde versammelt, allesamt vorbildlich abgerichtet und poliert. Mit seinem modern C-Shape bietet der Hals ein gutes Greifgefühl, er findet die goldene Mitte zwischen Flachbrett und Baseballschläger und fühlt sich auch dank des nur dünn lackierten Halsrückens sehr gut an. Alles ist top verarbeitet und an der werkseitigen Voreinstellung von Halsneigung und Saitenlage gibt es nichts zu bemängeln. Die Edge Strat ist mit einem Dual Action Truss Rod ausgestattet, falls der Hals doch einmal in Schieflage geraten sollte. Den Zugang dazu gibt es am Übergang vom Hals zur Kopfplatte, direkt über dem Sattel (Kunststoff-Knochen). 

Fotostrecke: 5 Bilder Hals- und Griffbrett bestehen aus Ahorn (One Piece)

Die Kopfplatte kommt im typischen 70’s Design, das bedeutet, dass sie größer ist als die Headstocks der 60er Gitarren. Viele bevorzugen das größere Design, weil mehr Holz im Einsatz ist und die Gitarre dadurch ein besseres Schwingungsverhalten aufweisen soll, was natürlich immer auch von der Qualität des Holzes abhängt. Für Stimmstabilität sorgen sechs Fender Locking Tuner, die allesamt einen zuverlässigen Job verrichten.

Fotostrecke: 4 Bilder Die grosse 70’s Style Kopfplatte
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Profilbild von Thomas Dill - bonedo

Thomas Dill - bonedo sagt:

#1 - 03.06.2016 um 13:18 Uhr

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Hallo roseblood11,Freut mich dass Dir der Test gefällt.
Der Kondensator hat laut Datenblatt einen Wert von .022µF.
Ich persönlich fand den „heißen“ Steg Pickup gerade gut und das gibt dem Instrument seine eigene Note, aber da sind die Geschmäcker bei uns Gitarristen ja verschieden;-)
Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim Bauen Deiner persönlichen Edge Strat.

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