Die Tricks der Studiobassisten #11: Disco Bass-Workshop

Hallo, liebe Besucher des bonedo-Bassbereiches!

ck_bass_folge11


It’s DISCO Time – das heißt natürlich Abtanzen mit “four on the floor”-Bassdrum und Oktav-Bass. Die Kickdrum marschiert auf allen vier schweren Zählzeiten (den sogenannten Downbeats), und der Bassgroove treibt mit seinen Oktav-Achtel- und 16tel-Figuren den Beat nach vorne.
Die bekannte Akkordfolge hat unser imaginärer Produzent diesmal als achttaktige Progression folgendermaßen gesetzt:
| C | C C C Am | F | F F F Dm | G | G | C | C |

Audio Samples
0:00
Disco-Style – Playback ohne Bass

Das Tonmaterial für diesen Disco-Groove ist vergleichsweise überschaubar: nämlich Grundton und Oktav-Grundton. Jedoch ist die Figur (Achtel-16tel-16tel = “tamtata”) mit den doppelten 16tel jeweils auf den Achtel-Offbeats gar nicht so leicht zu spielen. Dabei ist die Schlaghand sehr gefordert: ich starte die Achtelnote mit dem Zeigefinger und spiele jeweils die erste 16tel auch gleich wieder mit dem Zeigefinger und danach mit Wechselschlag weiter. Auf einen gleichmäßigen Spielfluss muss hier besonders geachtet werden!

Zum Vergrößern ins Bild klicken
Zum Vergrößern ins Bild klicken

In Takt 8 spiele ich einen typischen chromatischen Disco-Aufgang von der großen Sext zum Grundton, ich starte dabei den Lauf komplementär eine kleine Terz unterhalb des Grundtons und spiele so den Grundton von unten an.

Audio Samples
0:00
Disco-Style – Playback mit Bass

Für den Sound, der gerne schön knurrig und durchsetzungsstark sein darf, verwende ich nur den hinteren Pickup meines Marleaux Votans XS mit leicht zurückgedrehten Höhen und ein wenig mehr Kompression.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Grooven und Experimentieren!
Euer SAMY

Hier geht´s zurück zur Serien-Startseite

Hot or Not
?
ck_bass_folge11 Bild

Wie heiß findest Du diesen Artikel?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Für dich ausgesucht
7 Tricks, die dich wie James Jamerson klingen lassen
Workshop

Der Sound von James Jamerson ist begeisternd und stilprägend! Wie ihr den klassischen Motown-Sound auf nahezu allen Bässen hinbekommt, erfahrt ihr in diesem Workshop.

7 Tricks, die dich wie James Jamerson klingen lassen Artikelbild

Bass spielen wie James Jamerson auf den alten Motown-Hits - davon träumen viele Tieftöner! Doch wie kommt man dem legendären Motown-Basssound nahe, mit dem James Jamerson in den 50er-, 60er- und 70er-Jahren Künstler wie Stevie Wonder, Marvin Gaye, Mary Wells, Rick James, Diana Ross, The Supremes, Smokey Robinson, The Temptations, The Four Tops, The Miracles, Jackson 5 oder Gladys Knight & the Pips begleitete und damit nicht nur den Sound einer ganzen Generation entscheidend prägte, sondern auch bis zum heutigen Tage Bassisten auf der ganzen Welt beeinflusst. In diesem Workshop soll es weniger um Jamersons fantastische Spielweise, seine phänomenale Tonauswahl und sein untrügerisches Gespür für Rhythmik gehen - dafür haben wir für euch diesen Workshop im Repertoire - sondern um Tricks, wie man sich dem typischen Basssound dieses stilprägenden Bassisten nähern kann. Auf geht's!

Bonedo YouTube
  • First notes on the Harley Benton BZ-7000 II NT #shorts
  • Harley Benton BZ-7000 II NT - Sound Demo (no talking)
  • First notes on the ESP LTD AP-4 #shorts