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Diese Rockstars sind Solo erfolgreicher als mit ihrer Band

Auch eine erfolgreiche Band ist nicht immer das Ende der Reise. Viele Rockstars blühen erst solo auf mit Hits im Radio und Karrieren, die ihre Gruppen weit überstrahlen.

Raph_PH, CC BY 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0, via Wikimedia Commons
F darkbladeus, Public domain, via Wikimedia Commons
Acroterion, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons
Theo Blonk, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons

Phil Collins

In den 70ern war Phil Collins zunächst „nur“ der Schlagzeuger von Genesis, einer Band, die für komplexe Prog-Rock-Strukturen bekannt war. Später übernahm er den Gesang und führte Genesis in eine kommerziellere Richtung. Doch die wahren Superhits entstanden erst, als er solo loslegte. Mit In the Air Tonight schuf er einen der berühmtesten Drum-Fills der Musikgeschichte, sein Soloalbum Face Value verkaufte sich millionenfach. In den 80er- und 90er-Jahren war Collins praktisch allgegenwärtig: im Radio, auf MTV, in Filmen und sogar bei Disney, wo er den Soundtrack zu Tarzan beisteuerte. Genesis blieb zwar präsent, doch Collins wurde solo zum weltweiten Megastar.

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Sting

The Police zählten in den frühen Achtzigern zu den größten Rock-Acts der Welt. Songs wie Roxanne oder Every Breath You Take liefen überall und machten die Band zu Superstars. Für Sting war das jedoch nur ein Zwischenschritt. 1985 brachte er mit The Dream of the Blue Turtles sein erstes Soloalbum heraus und schlug dabei eine völlig neue Richtung ein. Statt New-Wave-Sound setzte er auf Jazz-Einflüsse, anspruchsvollere Texte und einen deutlich reiferen Stil. Das Publikum belohnte diesen Mut: Mehrere Grammys, Kooperationen mit Größen wie Eric Clapton oder Bryan Adams und eine Karriere, die bis heute andauert. Während The Police im Rückblick als Phänomen ihrer Zeit gelten, entwickelte sich Sting zu einem eigenständigen Künstler, der weltweit bis heute ganze Arenen füllt.

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Ozzy Osbourne

Mit Black Sabbath schrieb Ozzy Osbourne in den 70ern Musikgeschichte. Songs wie Paranoid oder War Pigs machten Black Sabbath zu Wegbereitern des Heavy Metal. Doch Ozzys Drogenexzesse führten 1979 zu seinem Rauswurf: ein Tiefpunkt, der gleichzeitig den Beginn einer legendären Solokarriere markierte. Mit Blizzard of Ozz legte er ein Album vor, das den Metal der 80er prägte und mit Crazy Train einen Klassiker hervorbrachte. Zusammen mit dem Gitarristen Randy Rhoads entwickelte er einen Sound, der bis heute als stilbildend gilt. Dazu kamen Ozzys berüchtigte Eskapaden auf und abseits der Bühne – von abgebissenen Fledermäusen bis zu chaotischen Tourneen. Später erreichte er sogar durch die Reality-Show The Osbournes eine völlig neue Fanbasis. Sabbath lebte als Legende weiter, doch Ozzy wurde zur Ikone, die das Gesicht des Genres prägte.

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Peter Gabriel

Gabriel war Mitgründer von Genesis und in den 70ern für seine exzentrischen Bühnenauftritte und progressiven Kompositionen bekannt. Doch irgendwann fühlte er sich durch die Band eingeengt. 1975 stieg er aus und begann, seine Solokarriere aufzubauen. Mit Solsbury Hill verarbeitete er seinen Ausstieg, mit Sledgehammer schrieb er später einen der größten MTV-Hits aller Zeiten. Gabriel nutzte die Freiheit, um Pop mit Experimenten zu verbinden und politische Themen aufzugreifen. Biko, sein Song gegen das Apartheid-Regime, wurde zu einer Hymne für Menschenrechte. Gleichzeitig setzte er mit seinen Musikvideos Maßstäbe, die bis heute als kreativ und wegweisend gelten. Während Genesis in den 80ern kommerziell erfolgreicher denn je war, baute Gabriel sich einen Ruf als Avantgardist und Visionär auf. Er zeigte, dass man nicht die Charts dominieren muss, um kulturell prägend zu sein.

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Allein zum Legendenstatus

Ob mit Radiohits, politischen Messages oder einfach purem Wahnsinn: Manche Rockstars mussten die Band erst hinter sich lassen, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Ihre Geschichten zeigen, dass musikalischer Erfolg nicht immer in der Gemeinschaft liegt. Manchmal braucht es die völlige kreative Freiheit, um wirklich über sich hinauszuwachsen.

Spannend ist auch, dass diese Solokarrieren ganz unterschiedlich liefen: Bei Phil Collins war es der perfekte Pop-Appeal, bei Ozzy Osbourne das Image des unberechenbaren Metal-Dämons, während Peter Gabriel sich mit künstlerischem Anspruch und Experimenten ein eigenes Reich schuf. Sie alle beweisen, dass es keine feste Formel gibt, nur den Mut, alte Wege zu verlassen.

Und wer weiß? Vielleicht sitzt der nächste große Solo-Star gerade noch anonym im Proberaum, spielt Konzerte vor 20 Leuten oder streitet sich mit seiner Band über Setlisten. Die Rockgeschichte hat schon oft gezeigt, dass man manchmal erst alleine losziehen muss, um unsterblich zu werden.

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