Cameo Root Par TW Test

Der Cameo Root Par TW zielt mit seinen Features auf Lichttechniker, die bei unterschiedlichsten Veranstaltungen die perfekte Ausleuchtung mit flexiblem Weißlicht erreichen wollen. So etwa bei der Bühneninszenierung im regionalen Theater, bei der Beleuchtung von Alleinunterhaltern oder Speakern auf der Firmenveranstaltung. Mit seinen Features möchte er sich insbesondere für kleinere Events empfehlen, für die er ein Farbspektrum von Warmweiß über Neutralweiß bis zu Tageslicht zur Verfügung stellt, und zwar flexibel einstellbar. Schauen wir uns Details, Ausstattung und Leistungsfähigkeit genauer an…

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Weißlicht-LED-PAR-Scheinwerfer mit regelbarer Farbtemperatur: Cameo Root Par TW

Details

Bauart und Konstruktion

Der Root Par TW von Cameo präsentiert sich im LED-PAR-Gehäuse mit kreisrunder Front. Das Gehäuse des Gerätes besteht aus ABS-Kunststoff im eventtypischen Schwarz. Auf die Waage bringt der Lichtkamerad ein zurückhaltendes Gewicht von gerade mal 1,2 kg. Ebenso kompakt sind die Abmessungen mit 195 x 133 x 195 mm. Alles ist handlich und offensichtlich für den schnellen Einsatz konzipiert. Bereits auf den ersten Blick fällt die qualitative Verarbeitung auf, keinerlei unsaubere Stellen, Kanten oder sonstige Mängel erkennbar.

Super Verarbeitung bereits beim Auspacken erkennbar
Super Verarbeitung bereits beim Auspacken erkennbar

Frontblick – in den Details liegt das Besondere

Spendiert hat Cameo seinem neuen Weißlicht-Familienmitglied sieben LEDs mit einer Einzelleistung von jeweils 4 Watt. Eingelassen sind die Leuchtmittel in eine schwarze ABS-Scheibe mit bestens ausgeführten Aussparungen. Auffällig ist die servicefreundliche und zugleich geräteschützenden Konstruktion. Bei den Schrauben des Frontpanels wurde keineswegs übertrieben. Die Schrauben der umlaufenden Einfassung der Front sind versenkt eingebracht. Wichtiges Element auf der Vorderseite ist der Sensor für den Befehlsempfang über die optionale IR-Fernbedienung.

Fotostrecke: 2 Bilder Vorderseite mit 7 x 4-Watt-LEDs

Seitenansicht und der überzeugende Montagebügel

Je nach individuellen Anforderungen kann der Uplighting-Scheinwerfer gestellt oder alternativ am Lichtstativ oder der Traverse montiert werden. Ausgestattet ist er dafür mit einem Doppel-Montagebügel, der sich als wirklich vorbildlich erweist. Zunächst ist er ausreichend groß dimensioniert, zudem lässt er sich bestens verstellen, bedienen und fixieren. Das hat einfach Hand und Fuß; die Elemente des Fixiermechanismus‘ greifen vernünftig ineinander. Um die Schrauben zu kontern, wird keinerlei Kraft benötigt, außerdem liegt der Griff optimal in der Hand.

Fotostrecke: 2 Bilder Variabel aufstellen oder hängend montieren

Auf den Rücken geblickt: Übersichtlich und funktional durchdacht

Auf der Rückseite des Cameo Root Par TW befinden sich entscheidende Komponenten für die Bedienung und die flexible Positionierung. Zunächst hat hier das OLED-Display mitsamt den darunter befindlichen Bedientastern Menü, Enter, Up und Down Platz erhalten. Zudem befinden sich hier das Mikrofon für die Musiksteuerung, die Öse für das obligatorische Sicherungsseil und die Schraube für die Uplighting-Funktion. Nicht zu vergessen, der Sicherungsschacht inklusive Sicherung. Um den Scheinwerfer auch ohne Doppelbügel an geeigneter Stelle mit direktem Abstrahlwinkel nach oben aufstellen zu können, verfügt er auf der Rückseite über praktische gummierte Standfüße.

Mit Display-Bedientaster und Standfüßen sowie Stellschraube für das Uplighting und Mikrofon
Mit Display-Bedientaster und Standfüßen sowie Stellschraube für das Uplighting und Mikrofon

Die Unterseite mit Stromversorgung und DMX-Anschlüssen

Die Anschlussbuchsen für die Stromversorgung, Stromweiterleitung sowie die DMX-Steuerung sind auf der Unterseite des Gehäuses verbaut. Die Anschlüsse sind versenkt platziert; dem ansonsten runden Gehäuse wurde hierfür eine gerade Aussparung verpasst. Bei den Anschlüssen handelt es sich um verriegelbare Power-Twist-Anschlüsse. Daneben befinden sich der DMX-Out für die Datenweiterleitung bzw. Daisy-Chain-Reihenschaltung sowie der DMX-In, beide in 3-Pin-Ausführung für die Steuerung via DMX-512.

Strom- und DMX-Anschlüsse für Daisy-Chain vorgesehen
Strom- und DMX-Anschlüsse für Daisy-Chain vorgesehen

Oberseite mit USB-Schnittstelle für W-DMX

Ein weiteres besonderes Feature beherbergt die Oberseite des Gehäuses, wobei hier wie auf der Unterseite im Form-Guss eine versenkte, gerade Ebene konfektioniert wurde. Auf dieser versenkten Fläche befindet sich der USB-Anschluss. Der USB-Port dient für die Wireless-DMX-Steuerung mit dem optional erhältlichen iDMX-Stick.

USB-Anschluss für W-DMX-Konfigurierung per iDMX-Stick
USB-Anschluss für W-DMX-Konfigurierung per iDMX-Stick

Lieferumfang

Mitgeliefert werden neben dem Cameo Root Par TW selbst das Power-Twist-Kabel sowie der montierte Doppelbügel, außerdem die mehrsprachige Bedienungsanleitung. Optional erhältlich sind die IR-Fernbedienung sowie der iDMX-Stick.

USB-Anschluss für W-DMX-Konfigurierung per iDMX-Stick
USB-Anschluss für W-DMX-Konfigurierung per iDMX-Stick

Praxis

Betriebsmodi und Steuerung, alles simpel und flexibel

Der Root Par TW von Cameo kann nach individuellen Anforderungen ins Setup integriert werden. So lässt er sich per DMX512, mit Zusatzausstattung per Wireless-DMX, mittels optionaler IR-Fernbedienung oder unmittelbar über das OLED-Display mit Bedientastern steuern. Als Stand-alone-Gerät eingesetzt, lässt sich statisches Weiß in verschiedenen Farbtemperaturen über die integrierte CCT-Temperatursteuerung nutzen. Ebenso sind werkseitige Automatik- und Sound-Programme an Bord.

Übersichtlich selbsterklärende Menüführung über das Display

Das OLED-Display zeichnet sich durch die kontrastreich leuchtenden Buchstaben, Zeichen und Ziffern aus. Ein im wahrsten Sinne des Wortes kleines Manko ist die etwas kleine Dimensionierung. Das macht die Ablesbarkeit – gerade im Live-Betrieb – etwas unkomfortabel. Die präzise und gut auflösende Darstellung gleicht das wiederum ein Stück weit aus. Das sicherlich auch subjektive Manko ändert nichts daran, dass die Menüführung selbsterklärend und der Menü-Baum vernünftig strukturiert aufgebaut ist. Zudem reagieren die Bedientaster einwandfrei.

Display kontrastreich, aber leider ziemlich klein
Display kontrastreich, aber leider ziemlich klein

Inbetriebnahme und das Argument der Farbtemperaturwechsel

Sobald das Gerät mit Strom versorgt wird, ist es innerhalb kürzester Zeit betriebsbereit. Nachdem nach bekanntem Strickmuster zunächst die DMX-Adressen und der gewünschte Betriebsmodus angewählt werden, geht es mit Menü-, Up- und Down- sowie Entertaster durch das Sub-Menü. Die Dimmer können stufenlos konfiguriert werden, besonderes Augenmerk haben sich allerdings die veränderbaren Farbtemperaturen verdient. Immerhin sind gerade die eines der Hauptargumente beim Cameo Root Par TW.

Weißlicht-Farbtemperaturen differenziert und bei hoher Lichtqualität

Einstellen lassen die sich manuell oder per CCT in Hunderterstufen im Bereich von 3.100 bis 6.500 k. Die Resultate sind beeindruckend. Über das gesamte Spektrum hinweg erfolgen die Temperaturwechsel homogen und ohne erkennbare Brücken oder Problemzonen. Geschuldet ist diese sicht- und spürbare Effizienz auch der ebenfalls einstellbaren PWM-Frequenz, die sich wiederum mit 650 Hz, 1.530 Hz, 2.150 Hz und 4.000 Hz in vier Stufen vorwählen lässt. Die Weißlicht-LEDs erreichen laut Hersteller eine Helligkeit von 7.530 lx @ 1 m bei einem Lichtstrom von 1.380 lm.

Fotostrecke: 3 Bilder Von dezentem Warmweiß …

Etliche eventtaugliche Features integriert

Zudem bietet das Gerät diverse weitere eventtaugliche Funktionen wie die einstellbare Sensitivität der Musiksteuerung, die Strobe-Funktion, DMX-Delay oder Dimmer-Fine und die Möglichkeit für Chase-Effekte. Alles bestens durchdacht und auf den funktionalen Punkt gebracht. Bei einem Abstrahlwinkel von 37,5° können insbesondere Personen im Nahbereich oder Flächen wie Raumwände gut und mit der beabsichtigen Lichttemperatur in Szene gesetzt werden.

Geräuschentwicklung mehr als zurückhaltend

Der LED-PAR von Cameo arbeitet mit Konvektionskühlung, ein separater Lüfter ist nicht verbaut. Auch deshalb produziert er keinerlei störende Hintergrundgeräusche.

Fazit

Der Cameo Root Par TW überzeugt als echte Bereicherung für kleine bis mittelgroße Veranstaltungen. Zunächst punktet er mit qualitativer Fertigung, bei der keine Fragen offenbleiben. Dann zeigt er sich mit durchdachter Ausstattung und Menüführung, ebenso den flexiblen Steuerungsvarianten. Angesichts der Lichtleistung, der hochwertigen Lichtqualität, außerdem den schnell wechselbaren Lichttemperaturen und der professionellen Menüstruktur ist vor allem eines beeindruckend: der angesichts seiner Matchwinner-Qualitäten für spezielle Anwendungen günstige Preis. Vermutlich hätte so mancher andere Anbieter da markant tiefer in die Verbraucher- und Anwendertasche gegriffen. Der Root Par TW von Cameo macht Spaß und hat sich eine anerkennende Kaufempfehlung mehr als verdient.

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Farbtemperatur regelbar
  • CCT-Steuerung möglich
  • EZchase DMX-Delay-Funktion für Chase-Effekte
  • USB-Port für optionalen iDMX-Stick
  • durchdachte Menüstruktur
  • Montage-/Standbügel vorbildlich
  • optimales Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • keins
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Cameo Root Par TW Test
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Weißlicht-LED-PAR-Scheinwerfer mit regelbarer Farbtemperatur: Cameo Root Par TW
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