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Behringer Xenyx Control1 USB Test

Mit dem neuen Xenyx Control1 USB präsentiert Behringer seine Interpretation eines Monitorcontrollers der Marke Mackie Big Knob, Presonus CentralStation oder SM Pro M-Patch. Geräte, die wir auch alle schon mal in unseren Testmarathon Monitorcontroller untersucht haben.  Behringer wäre aber nicht Behringer gewesen, wenn man nicht noch irgendwo einen USB-Anschluss hinzugefügt hätte: Hier dient er jedenfalls als einfaches USB-Audiointerface mit zwei Kanälen in jede Richtung. 

Behringer_Xenyx1USB_01_Aufmacher Bild
Das macht aus der imposanten, haptischen Erscheinung zwar nicht gleich ein umfangreiches Recording-Interface, dank Class-Compliant-Treibern sind “Gäste-Laptops”, wie auch iPads dennoch – anstatt einer 3,5mm-Stereo-Klinke  – mehr als schnell mal eben angestöpselt. Und in dem nun folgenden Test schauen wir uns das ganze jetzt auch einmal etwas genauer an!

Details

Der Xenyx Control1 USB ist ein Studio-Monitor-Volume-Controller mit zwei Bussen, eingebautem 2In-2Out USB-Audio-Interface, Talkback-Mic und schicker, überwiegend orangefarbener Beleuchtung. Die Stahlblech Konstruktion ist robust verarbeitet und präsentiert sich in auffällig großen Ausmaße von 9x39x19 cm (HxBxT). Dennoch bleibt das zum Benutzer hin geneigte Gerät mit 2,25 kg immer noch relativ leicht.

Fotostrecke: 3 Bilder Über dem fetten Kunststoff-Poti gibt es sogar noch eine Aussteuerungsanzeige mit jeweils 12 Segmenten für L und R.

Wie es sich für solch eine Hauptschaltzentrale gehört, kann man verschiedene Eingänge auf verschiedene Ausgänge routen bzw. weiterleiten und die „Haupt-Lautstärke“ mit dem fetten VOLUME Kunststoff-Poti in der Mitte des Gerätes einstellen. Dessen Skala ist übrigens „fest“ beleuchtet, dass heißt, sie ändert sich nicht, wenn man an dem Poti dreht. Etwas schade ist nur, dass der Hauptregler bei hartem Anschlag ein leicht billiges „Klonk“ Geräusch von sich gibt, was aber nicht das eigentliche Arbeiten mit dem Gerät stören sollte. Darüber sitzen – ebenfalls allesamt orange beleuchtet – die MONO-, MUTE- und DIM-Schalter für den Main-Out.
Die Quellen wählt man entsprechend mit SOURCE SELECT, die Senken bzw. Monitorziele mit MONITOR SELECT aus. Alle Ein- und Ausgänge können dank der separaten Gainstufen auch parallel betrieben werden, ohne dass es zu Pegelverlusten kommt. Schaltungstechnisch gilt also nicht „Entweder-Oder“ bzw. Toggle, sondern man kann z.B. auch alle Eingänge und Ausgänge gleichzeitig aktivieren. Anders gesprochen: Wenn man zwischen zwei Paar Eingängen, respektive Speakern, umschalten möchte, muss man zwei Schalter gleichzeitig drücken.
An der Vorderseite sitzen zwei getrennt regelbare Kopfhörerausgänge, die, wie auch der zuschaltbare STUDIO OUT, entweder dasselbe SOURCE-Signal wie auch die Speaker erhalten oder aber den MONITOR MIX INPUT zur Verfügung stellen, dessen Eingang sich auf der Rückseite befindet. Dieser PHONES/STUDIO genannte Alternativausgang ist sozusagen – neben den Hauptausgängen – der zweite Bus, auf den das Talkback-Mic wirken kann. Das entsprechende Talkback-Mic befindet sich dafür rechts unten und ist mit einem Lautstärke/Gain-Poti sowie den beiden Zielwahl-Tastern TO 2-TRACK und TO PHONES/STUDIO ausgestattet. Alles klar?!

Fotostrecke: 2 Bilder Die linke Seite beherbergt die Quellenwahl und die HP/Studio-Sektion.

Begeben wir uns auf die Rückseite. Hier gibt es vier Eingänge (1, 2, 3 und 4), und diese mit unterschiedlichsten Optionen: Allen gemein ist der eigene Gain-Regler, welcher den Eingangspegel stufenlos von „-10dB bis +10dB“ relativ zum Bezugspegel verändert. Die Eingänge 1 bis 3 sind dabei mit symmetrische TRS-Buchsen („zweimal große Stereo-Klinke“) ausgestattet, die selbstverständlich auch unsymmetrische Signale vertragen können. Hier kann also jede Art von Adapter angeschlossen werden! Zusätzlich lassen sich diese drei, ersten Eingänge auch noch einmal „fest“ im Bezugspegel zwischen +4 dBu und -10 dBV umschalten. Professionelle und Consumer-Geräte sind hier also gleichermaßen bestens angeschlossen. 
An Eingang 3 liegt das Ausgangssignal des USB-Interfaces zusätzlich mit an, was man beim Umschalten auch an einen leicht erhöhten Noisefloor bei „guten Fledermausohren“ wahrnehmen kann. Eingang 4 bietet wiederum eine andere, kleine Ausnahme: Hier gibt es nun Cinch, und somit wird auch auf der -10dBV Ebene operiert. Mit Hilfe eines Umschalters kann auf PHONO umgeschaltet werden, wobei ein RIAA-Entzerrer insertiert wird, der es ermöglicht, Plattenspieler direkt anzuschließen. Damit wäre auch sicherlich der Verwendungszweck der kleinen Masse-Schraube daneben deklariert.

Die Eingänge befinden sich auf der Rückseite, hinten rechts.
Die Eingänge befinden sich auf der Rückseite, hinten rechts.

Ausgangsseitig geht es nicht minder umfangreich zu – Nein! – man könnte sogar von Größenwahn sprechen: 11 Stereo-Outs, wenn man die beiden, vorderseitigen Headphones-Ausgänge mit einbezieht, sind zu zählen! Die rückseitige Anschlussleiste wirkt allein der Ausgänge wegen äußerst imposant und ist wie bei einem großen Pult äußerst dicht bestückt. Kein Wunder, dass Behringer hier „stolz wie Bolle“ den Namen „Xenyx“ anbringt, wie es sonst nur bei deren Mischpulten üblich ist. 
Wie dem auch sei, drei der TRS-Stereo-Outs sind jedenfalls für den direkten Anschluss von drei Paar aktiven Monitore gedacht (A,B,C), was für diese Preisklasse äußerst üppig ist. Sie bieten unabhängige Ausgangsstufen bzw. Lautstärke-Potis für das korrekte Level-Matching der Speaker untereinander (-10 bis +4 dB), und vertragen sich selbstredend auch mit unsymmetrischen Verbindungen. 
Hinzu kommen drei Recording-Outs, namentlich 2-TRACK A, 2-TRACK B und DAW, die zusätzliche Outputs zur Verfügung stellen, welche aber nicht in ihrem Ausgangspegel vom großen Hauptregler beeinflusst werden. So eignen sie sich z.B. für den Anschluss externer Aufnahmegeräte oder für die Rückführung in die DAW, wenn man z.B. seine Plattensammlung digitalisieren möchte. Hier gibt es statt Potis zum Glück „nur mal“ +4/-10 dB Umschalter für den Bezugspegel. Weiterhin können diese drei Ausgänge gezielt mit dem Talkback-Mic besprochen werden, wofür der Taster TO 2-TRACK neben dem Talkback-Mic da wäre. So kann man beispielsweise Notizen bzw. Hinweise mit „auf´s Band“ sprechen, wenn man denn möchte. 

Die Ausgänge befinden sich auf der Rückseite, hinten links.
Die Ausgänge befinden sich auf der Rückseite, hinten links.

Der PHONES und STUDIO-OUT ist als Slave-Out des zweiten Busses zu verstehen. An den Phones-Out kann man also beispielsweise weitere Kopfhörerverstärker anschließen, die dann der Quellwahl SOURCE/MONITOR genauso folgen, wie die beiden eingebauten Kopfhörerverstärker. 
Der STUDIO-OUT macht im Prinzip das gleiche, kann aber erstens zusätzlich von der Bedienoberfläche aus im Pegel gesteuert werden (STUDIO-OUT Level), zweitens auch per Druckschalter de- und aktiviert werden (STUDIO-OUT On) und drittens zusätzlich mit einem -10 bis +4 dB Poti am rückseitigen Ausgang geregelt werden. Kurz: Hier kann man Lautsprecher anschließen, die im Aufnahmeraum stehen, um auch dort die Regie-Stimme klanggewaltig und angsteinflößend über große Boxen erklingen zu lassen.
Direkt neben diesen beiden Monitoring-Ausgängen befindet sich dann auch noch ein fünfter Eingang namens MONITOR-MIX-INPUT, welcher – ihr ahnt es schon – selbstverständlich auch zwischen +4 dBu und -10dBV in seiner Empfindlichkeit umgeschaltet werden kann. Drückt man den PHONES/STUDIO-Schalter, wird anstatt der SOURCE-Quellen das hier anliegende Signal direkt zu den PHONES und STUDIO-Outs „durchgerouted“. Hier schließt man am besten den zweiten Stereo-Ausgang seines Recording-Interfaces an, um dem Sänger z.B. über die Kopfhörer einen anderen Stereo-Mix zu schicken, als man gerade selbst über die Studiomonitore abhört. Oder aber man knallt dem Gitarristen einen fetten Drumloop in die Aufnahemraum-PA, wo er bei aufgerissenem Amp und mit Bühnenfeeling versehen „in aller Ruhe“ solieren kann. 

Last but not least gibt es einen weiteren Klinken-Anschluss für ein Fußpedal, um Talkback auch alternativ zu Fuße aktivieren zu können, sowie einen Netzteilanschluss, der sich weltweit mit Spannung zwischen 100 und 240 V zufrieden gibt.

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Praxis

Auf die vielen verschiedenen Routing-Situationen bin ich bereits in den Details beispielhaft eingegangen, und um es kurz zu machen: Hier geht eine ganze Menge! Auch die Bedienung geht leicht von der Hand, da  Beschriftungen, Beleuchtung und das Layout nahezu selbsterklärend sind. In das Handbuch hab ich nicht geschaut, wenn man dies allerdings einmal muss, kann man sich sicher sein, Hilfe in Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und Portugiesisch zu erhalten – Reinigungshinweise und Mikrowellen-Warnungen sicherlich inklusive.
Zieht man vergleichsweise alle Monitor-Controller, die wir in unserem Testmarathon Monitorcontroller bereits vor geraumer Zeit getestet haben, kurz hinzu, kann man sogar noch weiter in Superlativen schwelgen: Behringer ist umfangreicher ausgestattet als die teuersten Controller, kostet aber gerade mal etwas mehr als der damals günstigste Testmarathon-Teilnehmer. Nicht schlecht! Ja, und wer noch etwas genauer hinschaut, erkennt sogar, dass Behringer sich ziemlich frech am Mackie Big Knob „orientiert“ hat. Hier eine kleine Detailstudie mit den entsprechende Rückseiten. 

Fotostrecke: 2 Bilder Der Behringer Xenyx Control 1 USB von hinten …

Der Behringer Xenyx Control 1 kostet allerdings nur rund die Hälfe des aktuellen Straßenpreises des Big Knobs – und beinhaltet wie gesagt auch noch ein USB-Interface. In Marketing-Fachkreisen schimpft sich das  „me too, but better“, wobei in diesem Fall „better“ sicherlich am besten mit „günstiger“ gleichzusetzen ist.
Apropos USB-Interface, das funktioniert, klingt okay und ist für das Musikhören und auch einfache Line-In Aufzeichnungen gut zu gebrauchen. Studioaufnahmen sind allerdings nicht sein Ding, allein weil es nur mit maximal 48Hz/16Bit arbeitet. Idealerweise sollte man auch den digitalen Output in der Software seiner Wahl auf maximal -2dB(FS) begrenzen,  da hier das USB-Interface dann deutlich geringer verzerrt. Immerhin ist die Installation von zusätzlichen Treibern unter Windows und auf Mac relativ obsolet, was sich heutzutage  „Class-Compliant“ nennt, und dafür sorgt, dass man „Gäste-Computer“ – wie auch iPads mit Camera Connection Kit – ohne Probleme und vor allem sehr schnell anstöpseln kann. Wer etwas mehr Performance benötigt, findet auch hier noch Alternativtreiber, wirklich „Latenz-freier“ wird die Sache dadurch aber dennoch nicht. 

Behringer_Xenyx1USB_10_Driver Bild

Um zu zeigen wie der Klangeinfluss des Xenyx Control 1 ausfällt, habe ich mir ein paar verschiedene Szenarien ausgedacht. Zu erst hört ihr das Original, dann gibt es ein Beispiel für das ich die Ausgänge meines RME UFX mit den Eingängen über Patchkabel verbunden hab. So hört ihr den Einfluss meiner Wandler und den der Kabel heraus (RME-Kabel-RME). Dann habe ich das Xenyx dazwischen “geklemmt” (RME-Xenyx-RME) um den puren “analogen” Sound zu prüfen. Am Xenyx habe ich dabei den Input 1 (+4dB / Gain = 0dB) verwendet, hatte Source Select auf „1“ gestellt , den Hauptregler auf Anschlag gedreht, und bin wieder durch den Speaker A (Gain = +4 dB) raus und in mein RME UFX zurück. Darauf hin habe ich auch noch meinen RME-Eingang mit dem Xenyx USB-Ausgang verbunden (XENYX-RME), um danach den USB-Eingang in Verbindung mit meinen RME-Ausgang zu prüfen (RME-XENYX). Hier gibt es die Audios auch unkomprimiert.

Audio Samples
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Bass – BYPASS Bass – RME-Kabel-RME Bass 3 RME-XENYX-RME Bass 4 XENYX-RME Bass 5 RME-XENYX N-Drums 1 BYPASS N-Drums 2 RME-Kabel-RME N-Drums 3 RME-XENYX-RME N-Drums 4 XENYX-RME N-Drums 5 RME-XENYX Nylon 1 BYPASS Nylon 2 RME-Kabel-RME Nylon 3 RME-XENYX-RME Nylon 4 XENYX-RME Nylon 5 RME-XENYX Song 1 BYPASS Song 2 RME-Kabel-RME Song 3 RME-XENYX-RME Song 4 XENYX-RME Song 5 RME-XENYX Vocals 1 BYPASS Vocals 2 RME-Kabel-RME Vocals 3 RME-XENYX-RME Vocals 4 XENYX-RME Vocals 5 RME-XENYX Western 1 BYPASS Western 2 RME-Kabel-RME Western 3 RME-XENYX-RME Western 4 XENYX-RME Western 5 RME-XENYX

Hierbei fällt bei genausten Studium und mit gespitzten Ohren auf, dass durch das eingebaute USB-Interface bei den Aufnahmen schon einiges an “Plastizität und Dynamik” verloren geht; der „analoge“ Teil des Xenyx Control 1 USB hingegen klingt ziemlich neutral. Die Aufnahmen in denen das USB-Interface involviert war “wirken” auch deutlich leiser, obwohl sie technisch gesehen “lauter” sind. Weiterhin ist mir auch aufgefallen, dass das Behringer bei gewissen Poti-Stellungen leichte Probleme mit dem L/R-Gleichlauf von ca. 0,05 bis zu 0,35 dB hat. Das ist aber auch kein richtiges Problem, da man diesen „Effekt“ normalerweise nicht mit aufnimmt, weil es sich ja eigentlich auch „nur“ um einen „Monitor“-Controller handelt. Und zweitens haben aber auch durchaus teurere Geräte, der SPL MTC 2381 zum Beispiel, diese Art von Problemen – und um ganz genau zu sein, JEDES günstige Poti hat dieses Problem, es sei denn, es handelt sich um ein „Mono-Poti“. 

Behringer_Xenyx1USB_11_LR-1007074 Bild

Zum Vergleich: Ein(!) „hochwertiges“ Stereo-Poti kann durchaus genauso viel kosten wie das ganze Behringer Gerät mit all seinen Einzelteilen zusammen, das sollte man nie vergessen! Wenn man dies aber weiß, kann man sich darauf einstellen und entsprechend auch hin und wieder mal „optisch“ mit Analyzer und Co. kontrollieren. 
Schön fand ich auch das „Idioten-sichere“ Design, mit dem man praktisch keine Feedback-Schleifen bilden konnte, was sich im Ernstfall durch ein unangenehm lautes, sich aufschaukelndes Fiepen bemerkbar gemacht hätte. Dadurch muss man nur in Kauf nehmen, dass man an Eingang 3/USB angeschlossene Geräte nicht über das USB-Interface aufnehmen kann, weswegen ich bei der Erstellung der Audiobeispiele diesmal auch etwas „umständlicher“ vorgehen musste. 
Auch das Talkback-Mic klang nicht ganz schlecht und lag damit im typischen Branchendurchschnitt. Schade bleibt allerdings wirklich, dass man kein externes Mic anschließen kann.

Audio Samples
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Behringer Xenyx Control1 0TALKBACK

Obwohl ich im Detail-Abschnitt bereits ausführlich darauf eingegangen bin, hier nochmal eine kleine Zusammenfassung des Schalter- und Taster-Verhaltens: Taster, die nur auslösen während sie gedrückt gehalten werden, gibt es nur bei den Talkback-Optionen. Alle anderen Schalter sind Druckschalter, die nach einmaliger Betätigung ihre Position halten und die Aktivität entsprechend mit illuminiertem Tastenring bestätigen. Man schaltet somit jedes Paar Lautsprecher oder Eingänge also einzeln zu oder ab, wodurch man mehrere Ein- und Ausgänge gleichzeitig anwählen und so beispielsweise auch einen Subwoofer mit anklemmen kann.
Die Kopfhörerausgänge sind auch relativ laut und klingen vernünftig. Um ehrlich zu sein, hätte ich mir aber lieber einen separaten Kopfhörerausgang für den Engineer/Produzenten gewünscht bzw. zumindest einen getrennten Umschalter für den zweiten Kopfhörerausgang, da man die „MONITOR-IN“ Quelle nur gemeinsam für beide Kopfhörer gleichzeitig wählen kann. Dafür hätte ich persönlich auf ein paar der vielen Ausgänge verzichten können. Mir leuchtet aus Produkt-strategischer Sicht ohnehin nicht ganz ein, welches „Einsteiger“-Projektstudio mit so vielen Ausgängen hantieren soll. Die Abbey Road Studios würden sicherlich allein aus Prestige-Gründen kein Behringer verbauen. So wäre – bei Gewähr der Zielkosten – vielleicht auch noch Platz für XLR-Buchsen anstatt der „1/4“ Jacks“ (TRS) gewesen. Die zusätzlichen Gain-Potis hätte man in diesem Atemzug auch weglassen können, da sie, weit über „0 dB“ gedreht, doch erheblich rauschen. Ganz empfindlichen Ohren sei noch gesagt, dass von dem eingebauten Netzteil leichte „HF-Fizzel“-Geräusche ausgehen, die aber nur vom Gerät selber und nicht auf den Audioleitungen zu Tage treten. Nichtsdestotrotz – und vor allem in Anbetracht des kleinen Preises – sind das alles aber nur Nebensächlichkeiten. 

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Fazit

Der Behringer Xenyx Control1 USB ist zunächst einmal ein extrem umfangreich ausgestatteter Monitorcontroller, der mehr Ein- und Ausgänge parat hält, als es ein kleineres Projektstudio jemals brauchen wird! Darüber hinaus ist es mit einem kleinen und praktischen USB-Audiointerface ausgestattet, das zwar nicht unbedingt für das High-End-Recording vorgesehen ist, dennoch am Zweitrechner, an Gäste-Laptops oder am iPad einen verdammt guten Job macht. Hinzu kommen die praxisrelevanten und einfach zu bedienenden Routing-Möglichkeiten für den individuellen Monitormix sowie die ansprechende Haptik, was für ein Gerät dieser Preisklasse schlicht und ergreifend als ausgezeichnet zu bezeichnen ist. Budget-Tipp!

Pro:
  • Gute Haptik und einfache Bedienbarkeit
  • Viele Routing-Möglichkeiten
  • Sehr viele Ausgänge
  • Viele Eingänge
  • Talkback-Mic
  • Günstig
Contra:
  • kein externes Talkback-Mic anschließbar
Behringer_Xenyx1USB_01_Aufmacher Bild
FEATURES:
  • USB Studio Monitor-Controller
  • Volume-Controller mit eingebautem USB Audio-Interface
  • Source Selector
  • Monitor Switcher und Talkback in einem Gerät
  • 4 Stereo Eingänge mit unabhängigem Level
  • zusätzlicher Monitor Mix Eingang für DAW3 unabhängige und einstellbare Stereo Monitor Ausgänge
  • Eingebautes Talkbackmikrofon
  • Integriertes USB Audiointerface
  • Phono Vorverstärker für Plattenspieler
  • 2 getrennt regelbare Kopfhörerausgänge
  • Großer, beleuchteter Lautstärkeknopf
  • Mono, Mute und Dim Funktion
  • 12-Segment LED Anzeige
  • Universal Netzteil (100 – 240 V)
PREIS:
  • EUR 209,- (UVP)
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Gute Haptik und einfache Bedienbarkeit
  • Viele Routing-Möglichkeiten
  • Sehr viele Ausgänge
  • Viele Eingänge
  • Talkback-Mic
  • Günstig
Contra
  • kein externes Talkback-Mic anschließbar
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Behringer Xenyx Control1 USB Test
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