Das Beetronics Bee Bee Dee ist ein analoges Eimerkettenspeicher-Delay (Bucket Brigade Device) mit digitaler Steuerung. Trotz vollanalogem Audiopfad verfügt das Bee Bee Dee über zahlreiche Klangbearbeitungs-, Effekt- und Expression-Optionen. Hierzu gehören eine Modulations- und eine Filtersektion, automatisierte Pitch-Effekte und verschiedene Tap-Tempo- und Hold-Funktionen. Ob das erste Delay-Pedal im Produktkatalog des kalifornischen Herstellers gleich ein Volltreffer ist, lest ihr im Test.

Aufbau und Bedienung des Bee Bee Dee Analog Delays
Das Bee Bee Dee sitzt in einem aufwendig designten, leicht abgeschrägten Metallgehäuse mit den Maßen (BxHxT) 92 x 45-75 x 138 mm und bringt 448 Gramm auf die Waage. Bedient wird das Pedal über zwei Fußschalter, von denen der rechte zur Inbetriebnahme und zum Auslösen der Hold-Funktion (Feedback-Boost) dient. Mit dem linken Fußschalter (Performance-Toggle) ist es je nach voreingestelltem Modus möglich, das Tempo einzutippen (Tap-Tempo), die Modulations-Sektion an- und auszuschalten (Mod) oder die Delay-Time zu halbieren (2x).
Als zentrale Bedienelemente dienen drei Potis für die Verzögerungszeit (Delay-Time), die Anzahl der Wiederholungen (Repeats) und den Anteil des Effektsignals (Mix). Drei weitere Potis regeln den integrierten Hoch- bzw. Tiefpassfilter (Tone), die Modulationsgeschwindigkeit (Activity) und die Modulationstiefe (Depth). Im Pitch-Modus steuern die beiden zuletzt genannten Potis die Subdivisionen und die Intervalle der Pitch-Funktion. Das Bee Bee Dee wird mit einem Standard-9-V-Netzteil bei einer Stromaufnahme von 200 mA betrieben, operiert im Buffered-Bypass und verfügt über eine schaltbare Trails-Funktion.
Die drei Delay-Modi im Detail
Im Classic-Modus agiert das Bee Bee Dee wie ein handelsübliches Analog-Delay und liefert warme, musikalische Wiederholungen. Bei Bedarf können diese mit einer Tonhöhenmodulation belegt oder per Hoch- bzw. Tiefpassfilter bearbeitet werden. Der Lo-Fi-Modus liefert etwas dunkler abgestimmte Delays, die in der Modulations-Sektion mit automatisierten Filter- und Delay-Time-Bewegungen kombiniert werden. Im Pitch-Modus werden die Delays nach einem vorgegebenen Rhythmus- und Intervallmuster in der Tonhöhe verändert. Zur Auswahl stehen hier neun Subdivisionen (Halbe, Viertel, punktierte Achtel etc.) und neun Intervalle (Sekunden, Quarten, Oktaven etc.), die beliebig miteinander kombiniert werden können.























