Algoriddim Djay Pro 2 Test

Die technologischen Entwicklungen schreiten voran und somit gibt es immer wieder neue Möglichkeiten, bestehende Software zu verbessern und mit neuen Features aufzubohren. Algoriddim macht seinem Namen alle Ehre, setzt auf Algorithmen und künstliche Intelligenz und beschert uns ein neues Musikanalysewerkzeug mit Automix und Match-Funktion. Damit ihr es in Zukunft beim Auflegen noch einfacher und übersichtlicher habt, wurde zudem die Benutzeroberfläche überarbeitet und sowohl die Mediendatenbank als auch das Playlisten-Management erneuert. Ein Shortcut-Editor für die Tastatur wurde integriert, weitere MIDI-Controller zur bestehenden Liste hinzugefügt, es gibt mehr Cue- und Loop-Funktionen und auch Fotos lassen sich in Version 2 synchron zur Musik mixen. Ob wir uns den DJ in Zukunft sparen können und stattdessen auf AI umsatteln? Fühlen wir der neuen Djay-Generation auf den Zahn und prüfen, was sich alles getan hat.

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Mixen mit KI und Video: Algoriddim Djay Pro 2

Details

Neues auf der Benutzeroberfläche

Beginnen wir mit der Mediendatenbank, denn hier beginnt ja auch die Arbeit, bevor es an das eigentliche Auflegen geht. Generell lässt sich sagen, dass die modulare Datenbank bei Djay Pro von Anfang an ziemlich übersichtlich und gut strukturiert und daher stets sehr benutzerfreundlich war. Daran hat sich trotz der Erweiterungen nichts geändert. Im Gegenteil.
„My Library“ heißt das neu integrierte Tool, wo ihr mit Hilfe von intelligenten Wiedergabelisten und Filtern eure Musik verwalten könnt. Das ist eins der coolen neuen Features hier, denn nun habt ihr die Möglichkeit, Musikstücke aus verschiedenen Librarys in einheitlichen Wiedergabelisten zusammenzustellen und zwar sowohl vom eigenen Rechner (via iTunes oder dem Finder) als auch vom Streaming-Anbieter Spotify. Somit könnt ihr eure Musiksammlung ab sofort direkt in Djay Pro 2 bearbeiten und ergänzen. Dabei hilft euch eine weitere Neuerung, der „Split Library Mode“. Damit lassen sich zwei unterschiedliche Browser gleichzeitig anzeigen.

Mit diesem neuen Datenverwaltungsprogramm lassen sich einheitliche Playlisten aus verschiedenen Librarys erstellen.
In My Library Playlisten und Folder zu erzeugen und zu verwalten ist easy.

Dazu klicken ich auf das orange Plattenlogo ganz links unter dem linken Deck und mit dem Plus-Symbol öffne ich das dreiteilige Submenü von My Library: Playlist, Smart Playlist oder Playlistordner hinzufügen, benennen und schon kann es losgehen. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie ihr eure Bibliothek in Djay Pro 2 mit neuen Medien versorgen könnt, entweder klassisch per Drag and Drop über den Finder oder über den soeben erwähnten „segmentierten Bibliotheksmodus“.
Um in die geteilte Ansicht zu wechseln, aktiviert man den schwarzen Button, mit dem nach unten zeigenden weißen Pfeil, direkt unter der orangefarbigen Registerkarte. Dann wählt man je nach Bedarf seine iTunes-Sammlung oder Spotify und stellt sich neue Listen zusammen. Hey und was echt super ist, mit der Matchfunktion in Spotify bekommt ihr sogar noch passende Vorschläge für eure Playlisten. Beim Testen habe ich auf diese Weise ganz unerwartet tolle neue Musikstücke entdeckt und damit meine Kollektion um einige coole Nummern erweitert.

Fotostrecke: 2 Bilder In My Library Playlisten und Folder zu erzeugen und zu verwalten ist easy.

Von iTunes, Video und vom Finder aus können übrigens einzelne Tracks, ganze Folder und auch bestehende Wiedergabelisten in das DJ-Programm importiert werden, natürlich nur als Metadaten, eure bestehenden Files werden weder verschoben noch dupliziert.
My Library gefällt mir, diese Funktion finde ich äußerst praktisch! Bislang konnte man nur in iTunes und Spotify Playlisten erstellen und diese innerhalb von Djay Pro anzeigen lassen, was natürlich auch nach wie vor noch geht. Die Möglichkeit jedoch, aus allen Soundquellen gleichzeitig zu schöpfen, egal ob von meiner Festplatte oder aus dem Repertoire des Streaming-Dienstes und daraus dann einheitliche Wiedergabelisten zusammenzustellen, finde ich grandios. Das ist viel übersichtlicher und vor allem zeitsparend.
Genial ist auch die Funktion mit den „klugen Filtern und Listen“. Das hilft enorm beim Suchen und Verwalten von Stücken. Die Regeln hierfür bestimmt ihr im Filtermenü. Je nachdem, was für euch relevant ist, könnt ihr eure Musikstücke nach Album, Artist, BPM, Kommentaren, Erstellungsdatum, Genre, Gruppierung, Tonart, Bewertung, Datum der Veröffentlichung oder Titel sortieren. Also die neue Mediendatenbank hat mich schon mal überzeugt. Daumen hoch!

Ein kluges Filtersystem hilft in Djay Pro 2 beim Suchen und Verwalten von Musik.
Ein kluges Filtersystem hilft in Djay Pro 2 beim Suchen und Verwalten von Musik.

Single Deck View

… oder auch die Einzelansicht der Wellenform. Ein Blick auf eine Wellenform kann sehr schnell wichtige Informationen über ein Musikstück liefern. Jedes Deck in Djay Pro 2 verfügt sowohl über eine Track-Wellenform als auch über eine Scroll-Wellenform, um alle benötigten Informationen bereitzustellen. Die Ansichten sind jeweils farblich gekennzeichnet, um zu zeigen, welche Audiofrequenz an diesem Punkt gespielt wird: Hierbei repräsentiert Rot die Bässe, Gelb die tiefen Mitten, Grün die hohen Mitten und Blau kennzeichnet die Passagen im Track mit eher hohen Frequenzen. Daran hat sich auch nach der Generalsanierung nichts geändert.
Man konnte auch schon in den früheren Versionen in die jeweilige Tonspur reinzoomen, allerdings hatte man immer noch mindestens zwei Wellenformen auf dem Screen. Wer sich also dadurch abgelenkt gefühlt hat, wird sich über die Einzelansicht in hoher Auflösung freuen. Für die Vorbereitung ist die neue Ansicht in jedem Fall sehr hilfreich, denn das Setzen von Cuepoints und Loops wird dadurch nochmals erleichtert.

Showprep ohne Schnick-Schnack und Ablenkung vom Drumherum: Im Singleview lassen sich die Tonspuren viel besser präparieren.
Showprep ohne Schnick-Schnack und Ablenkung vom Drumherum: Im Singleview lassen sich die Tonspuren viel besser präparieren.

Cuepoints und Loops

Hier wurde das jeweilige Arsenal etwas erweitert. Beginnen wir mit den Cuepoints. Neuerdings könnt ihr bis zu acht Hotcues pro Spur und Track setzen und in eurer Database speichern, entweder „on the fly“, also live beim Mixen oder schon während der Vorbereitung eures Sets. Im Cuepoint-Panel könnt ihr auch dann entweder drei oder acht gespeicherte Cuepoints über das Dropdown-Menü anzeigen lassen. Um einen Cue-Punkt hinzuzufügen, verschiebt ihr einfach den Track-Marker an die gewünschte Stelle und tippt dann auf eine nicht zugewiesene Cue-Taste. Auf diese Weise erhält jeder der Cues eine eigene Farbe und ihr könnt auch jeden einzelnen zusätzlich noch benennen, indem ihr das Dropdown-Menü verwendet. Das ist hilfreich, damit ihr den vollen Überblick behaltet und genau wisst, wo welcher Marker auf der Tonspur gesetzt ist. Das Löschen der Cues geht ebenfalls leicht von der Hand. Ich bin mir nicht sicher, ob es tatsächlich acht Kontrollpunkte in einem Track benötigt, aber die Option besteht und das Setzen, Entfernen und damit Spielen geht ganz leicht – und wenn die Punkte ordentlich gewählt und gesetzt wurden, bleibt auch alles schön im Takt. 

Bis zu acht Cuepoints lassen sich hier inzwischen setzen, speichern und um nicht den Überblick zu verlieren, sogar benennen.
Bis zu acht Cuepoints lassen sich hier inzwischen setzen, speichern und um nicht den Überblick zu verlieren, sogar benennen.

Auch bei den Loops wurde das Angebot vergrößert. Neben dem klassischen Setzen von Schleifen im Loop-Generator, wie es noch in den letzten Versionen von Djay Pro üblich war, gibt es nun seit 2.01 auch ein spezielles Loop-Panel mit erweiterten Möglichkeiten. Welche das sind, seht ihr, wenn ihr auf die Schaltfläche ganz oben in der Mitte für die Deckerweiterung neben dem Button zum Öffnen der Effektkiste klickt. Falls ihr vorher die Cues probiert habt, seid ihr eh schon im richtigen Menü. Jetzt müsst ihr nur noch von Cueing auf Looping-Funktion umschalten, indem ihr auf das Symbol tippt. Hier könnt ihr dann zwischen „Bounce, Pad, Manual und Saved Loop“ wechseln.

Erweiterte Loop-Funktionen sorgen für noch mehr Spielfreude und Möglichkeiten beim Auflegen.
Erweiterte Loop-Funktionen sorgen für noch mehr Spielfreude und Möglichkeiten beim Auflegen.

Bounce

Im Bounce-Modus stehen euch sechs Trigger-Pads zur Verfügung, um zwischen Loops und verschiedenen Längen zu wechseln. Die Schleifenlänge variiert dabei von 1/16 eines Taktes bis hin zu zwei Schlägen. Das Pad kennt ihr vielleicht noch aus früheren Versionen von Djay Pro. Ähnlich wie bei den Effekten könnt ihr hier, indem ihr euch mit dem Cursor auf den X/Y-Koordinaten im Feld bewegt, auf der horizontalen Ebene die Loop-Länge bestimmen (von 1 bis 1/16 Takt) und gleichzeitig auf der vertikalen Achse Hochpass- und Tiefpassfilter für einen interessanten Effekt ansteuern. Mit einem MIDI-Controller funzt das natürlich wesentlich besser als mit einer Maus.

Das perfekte Tool, um die Stimmung anzuheizen!
Das perfekte Tool, um die Stimmung anzuheizen!

Wenn ihr eure Loops lieber klassisch von Hand setzt, findet ihr bei der Einstellung „manuell“ eure Tools. Alle Loops sind automatisch quantisiert und damit immer im Takt. „Saved Loops“ funktioniert genau so wie die gespeicherten Cuepoints. Das heißt, man kann pro Spur bis zu acht Hot-Loops erstellen, benennen, abfahren, speichern und genauso schnell wieder löschen. Damit könnt ihr nicht nur Intros oder Outros in Musikstücken verlängern, wenn sie ansonsten zu kurz zum Mixen sind, sondern auch diverse Passagen, die euch im Stück besonders gut gefallen, beliebig ausdehnen. Für energetische Dance-Sets lässt es sich gut mit den Bounce-Triggern oder dem Pad-Loop arbeiten. So lässt sich ganz leicht die Stimmung aufheizen, indem ihr peu à peu die Taktzahl verkürzt und dann mit einem ordentlichen Beatroll in einen Break-Down wechselt. 

Audio Samples
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Bounce-Trigger Pad-Loop

Praxis

Interface, Bedienbarkeit, Design

Das modulare Interface, bei dem man die Möglichkeit hat, Funktionen je nach Bedarf ein- oder auszublenden, hat mich von Anfang an überzeugt. Es hilft dabei, sich auf das zu fokussieren, was gerade ansteht, ohne sich von den vielen anderen Optionen und Features ablenken zu lassen. Auch die Neuerungen auf der Nutzeroberfläche funktionieren nach diesem Prinzip. Das Handling ist easy und sämtliche Tools lassen sich überwiegend intuitiv erfassen. Das zeitlose Design und sowohl die klassischen als auch die zeitgemäßen Funktionen wie z. B. das Arbeiten mit Filtern, um Musikdaten nach Tonart, BPM, Genre oder ähnlichem zu sortieren, sorgen dafür, dass es großen Spaß macht, mit dieser Software zu arbeiten.

Sound

Die Audio-Engine wurde noch mal verbessert, obwohl ich hier keinen merklichen Unterschied zu vorherigen Version hören konnte. Der Sound ist nach wie vor brillant, klingt klar in den Höhen und warm und voll in den tiefen Frequenzen und auch die Mitten und Bässe kommen schön raus. Hier gibt es nichts zu bemängeln.

PhotoBeat

Schon die VJ-Funktionen in der letzten Version waren super und haben das Auflegen bereichert. Mit PhotoBeat und der Option, Bilder im Takt zur Musik zu spielen, haben uns die Entwickler von Algoriddim nun ein tolles neues Tool an die Hand gegeben. Daran werden nicht nur Hochzeits-DJs ihre Freude haben, sondern auch die private Hausparty oder ein Abend in einer Bar bekommt ein weiteres Highlight. Denn ab sofort lassen sich nicht nur Videos synchron zur Musik abspielen und mischen, sondern auch sämtliche Fotos, die auf der Harddisk liegen. Und die gute Nachricht: Es ist kinderleicht.
Zuerst schaltet ihr ganz oben rechts in den Video-Modus, damit sich der Video-Mixer mit seinen zwei Playern öffnet. Unter jedem befinden sich drei Auswahloptionen. Für Fotos wählt ihr das dementsprechende (mittlere) Icon und mit nur einem Klick öffnet sich der Foto-Player, zunächst mit einer Einladung „Drop photos here“. Dann aktiviert ihr links unten im Menü der Datenbank das Videosymbol und seht umgehend rechts neben den bisherigen Videoquellen wie Demo Content, Movies und iTunes wieder das Photo-Symbol. Erneut geklickt, zeigen sich euch die gleichen Sammlungen wie in Apples „Photos“, d.h. die Bilder sind sortiert nach Momenten, Kollektionen, Jahren, Orten und den von euch bereits erstellten Alben. Mit den links gedrückten Tasten ALT und CMD sowie der Maus in der rechten Hand lässt sich nun für jeden der beiden Player eine Foto-Auswahl treffen, die ihr dann per Drag and Drop auf die jeweilige Seite zieht. Easy.

Auch Fotos können zukünftig dank des neuen PhotoBeat zur visuellen Unterstützung eures DJ-Sets beitragen.
Auch Fotos können zukünftig dank des neuen PhotoBeat zur visuellen Unterstützung eures DJ-Sets beitragen.

AI Automix

Zunächst ein Blick in die Voreinstellungen, denn hier gibt es einige Optionen, worauf sich Einfluss nehmen lässt. Angefangen mit den Übergängen beim Mix: Wer sich eher überraschen lassen will, schaltet auf „Automatic“, ansonsten können wir noch zwischen EQ, Fade, Filter, Echo, Brake und Reverse auswählen. Auch die Zeitspanne des Übergangs lässt sich festlegen, automatisch oder manuell auf bis zu 30 Bars.
Was die Geschwindigkeiten der jeweiligen Tracks betrifft, die ineinander gemischt werden sollen, sie können synchronisiert werden, was beim klassischen Beatmixen natürlich total sinnvoll ist. Bei einer eher genreübergreifenden Playlist mit abwechselnden Rhythmen und Tempi werden mit der „Morph-Funktion“ Zwischenübergänge berechnet oder man schaltet die Geschwindigkeitsanpassung einfach aus.

Djay Pro 2 mit künstlicher Intelligenz, noch exklusiv für Mac-User.
Djay Pro 2 mit künstlicher Intelligenz, noch exklusiv für Mac-User.

Unter der Rubrik „Song Range“ gibt es die Möglichkeit, Anfangs- und Endpunkte für den Mix im Stück zu bestimmen. Auch das geht wieder automatisch oder per Handeinstellung. Möglich sind je bis zu maximal 100 Sekunden nach Beginn und vor dem Ende einer Nummer. Wenn vorhanden, nutzt man Start- und Endpunkt eines Songs, indem man hier sein Häkchen macht. Darunter lässt sich noch bestimmen, wie lange ein jedes Stück maximal vorm Mix abgespielt werden soll. Von 20 Sekunden bis 10 Minuten ist alles drin. Und falls der neue Lieblingstrack noch länger ist?
Das wird in jedem Fall auch noch überprüft. Hier an dieser Stelle gibt es nur noch eins. Sollen die Stücke der Playlist im Automix geshuffelt werden? Ja, nein? Einfach per Mausklick aktivieren und genauso fix auch wieder abstellen. Im Automixer lässt sich entweder manuell eine neue Playlist erstellen, eine bereits gespeicherte Playlist per Drag and Drop importieren oder man startet eine Nummer und über die Matchfunktion findet der Auto-DJ dann passendes Songmaterial. Dies entspringt entweder der gesamten Library, iTunes oder Spotify. Letzteres gilt allerdings nur, wenn ein Premium-Abo beim Streaming-Anbieter vorhanden ist.

Ein Killertool in Djay Pro 2: die Matchfunktion im Automixer überrascht mit treffsicheren Tunes.
Ein Killertool in Djay Pro 2: die Matchfunktion im Automixer überrascht mit treffsicheren Tunes.

Die Matching-Option, wo der Algorithmus nach passenden Musikstücken sucht, habe ich ja schon weiter oben erwähnt. Die hat mich auch beim Automix total überrascht. Echt super Nummern hat die Funktion beim Testen ausfindig gemacht und gespielt. Allgemein gesprochen klingen die Übergänge, egal welcher Art, für meinen Geschmack immer am besten, wenn die Taktlänge nicht zu kurz gewählt ist. Der Fader gleitet dann relativ gefühlvoll von einer Nummer zur nächsten. Mein Favorit ist das Filter, das klingt authentisch!
Echo ist eher für Ambient-Sets zu gebrauchen. Beim Versuch, zwei rhythmische Nummern zu mixen, klang dieser Übergang dann doch etwas wacklig. Das automatische Beatmischen lief relativ gut, ohne auffällige Aussetzer.
Brake klang recht passabel, genau wie die EQ-Transitions. Einzig die Reverse-Option hat mich überhaupt nicht überzeugt. Aber das ist vermutlich eine Frage des Geschmacks und der Musik, die gemixt werden soll. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, ein wenig mit der Übergangslänge beim Mischen zu experimentieren.  

Audio Samples
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Fade EQ Filter Echo Brake Reverse

Hardware-Integration/MIDI-Controller-Support

Djay Pro ist inzwischen mit über 80 Hardware-Controllern namhafter Hersteller wie u. a. Numark, Vestax, Reloop, Denon, und Pioneer DJ kompatibel. Dazu gehören auch Pioneers CDJ-2000nexus, DJM-900nexus und der XDJ-1000. Ansonsten verfügt die Software über eine MIDI-Learn-Funktion, sodass bei Bedarf eigene Mappings erstellt werden können. Auch externe Geräte lassen sich problemlos integrieren.

Fazit

Djay Pro ist unumstritten ein kraftvolles DJ-Tool. Im Gegensatz zu anderen professionellen Softwarelösungen richtet sich Algoriddim mit diesem Produkt nicht nur an DJs, die im Club den Dancefloor rocken wollen. Mit den vielen unterschiedlichen und umfangreichen Features, angefangen bei modernen Kreativtools wie Loops, Cuepoints, Beatgrids, Audio-Effekten, Sampler, bis hin zu zusätzlichen Werkzeugen wie Video- und Photo-Mixer, Key-Matching oder dem auf künstlicher Intelligenz basierten Automixer mit Match-Funktion, richtet sich Djay Pro an ein breitgefächertes Publikum und bietet unterschiedliche Optionen für verschiedenste Bedürfnisse. Das klare und übersichtliche modulare Interface und eine klug durchdachte Struktur machen das Bedienen zum Kinderspiel und auch für Anfänger sehr attraktiv. Gleichzeitig finden Profis alle Tools, um eine professionelle und gelungene Performance zu bieten. Klasse ist seit eh und je die Spotify-Integration, die es ermöglicht, auf ein unerschöpfliches Reservoir an Musik zuzugreifen und mit der Matchfunktion lässt sich zudem der eigene musikalische Horizont erweitern und das DJ-Set oder die Playlist optimal ergänzen. PhotoBeat, Spotify und der AI Automixer machen die Software noch interessanter für Barbetreiber und mobile DJs. Einzig die Tatsache, dass es die Version 2 nicht als kostenloses Upgrade gibt, könnte einige User verstimmen. Nichtsdestotrotz ist das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar und Djay Pro 2 ein sehr innovativer Streich am Puls der Zeit.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Interface und Design
  • Performance
  • AI-Automix mit Match-Funktion
  • Spotify-Integration
  • Mediadatenverwaltung
  • Pioneer CDJ/XDJ-Unterstützung
  • Guter MIDI-Controller-Support
  • Videomixing mit PhotoBeat
Contra
  • Generations-Upgrade ist kostenpflichtig
Artikelbild
Algoriddim Djay Pro 2 Test
Mixen mit KI und Video: Algoriddim Djay Pro 2
Mixen mit KI und Video: Algoriddim Djay Pro 2
Features
  • DJ-Interface mit Turntables oder Wellenformanzeige
  • Single Deck View zur optimalen Vorbereitung von Cues und Loops
  • bis zu 8 speicher- und benennbare Loops/Cuepoints
  • Audio-FX
  • bis zu vier Decks
  • AI Automixer
  • Spotify-Integration und
  • Match-Funktion
  • Video-Mixing
  • PhotoBeat
  • Aufnahmefunktion und Voice Over
  • Smarte Playlisten und Filter
  • Pioneer CDJ/XDJ-Integration
  • Preis: 43,99 Euro
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Mixen mit KI und Video: Algoriddim Djay Pro 2

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Moritz sagt:

#1 - 14.02.2019 um 08:58 Uhr

0

Guten Tag,Ich versuche vergeblich seit gestern an die djay 2 Pro App von Mac meinen Reloop Terminal Mix 2 anzuschließen. Das Problem ist, dass der Controller nicht richtig arbeitet. Wenn er angeschlossen ist wird er zwar erkannt aber die Funktionen funktionieren nicht und die Musik spielt es sehr abgehackt ab.Der Controller is voll funktionsfähig, ich habe es bei dem kostenlosen Programm von Serato probiert und da funktioniert alles. Wie kann ich bei djay 2 Pro den Terminal Mix 2 vollständig verknüpfen und verwenden?Mit freundlichen Grüßen,
Moritz

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