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Alesis Strike MultiPad Test

Fazit

Das Alesis Strike MultiPad orientiert sich ganz offen und unverhohlen am Roland SPD-SX, scheut sich nicht davor, gute Features abzukupfern und versucht in vielen Bereichen, dem inzwischen etwas in die Jahre gekommenen Vorbild einen Schritt voraus zu sein. Die Größe des internen Speichers ist mit 32 Gigabyte sehr großzügig bemessen, die Sound Library fällt mit sechs Gigabyte ebenfalls umfangreich aus, und es gibt viele externe Trigger-Eingänge für zusätzliche Pads und Pedale. Besonders gut gefallen mir die wirklich clever umgesetzten Tool- und Grouping-Funktionen für die Pads, denn sie eröffnen einen gewissen Spielraum zum kreativen Einsatz des Strike MultiPad. Und dann sind da natürlich die Looper-Funktion und das flexible Beleuchtungskonzept, die beide dafür sorgen können, dass das Sampling Pad die Blicke des Publikums auf sich zieht.
Auf der Contra-Seite steht dagegen als ganz dicker Minuspunkt, dass trotz zweier USB-Ports kein direkter Datenzugriff auf den internen Speicher möglich ist und dass es (bisher) keine zugehörige Software zum Verwalten von Sounds und Kits gibt. Dass an dem kleinen LCD mit den umliegenden Bedienelementen kein wirklicher Workflow entstehen will, kann man einem solchen Gerät nicht vorwerfen, dass es keine Alternative dazu bietet, allerdings schon. Hier bleibt zu hoffen, dass sich bei Alesis noch etwas tut, denn zumindest eine Software könnte noch kommen. Und mit etwas Glück bringt ein Firmware-Update auch noch Besserung bei den recht langen Ladezeiten. Diese liegen laut unserer Messung zwischen ein bis vier Sekunden.
Unter dem Strich steht, dass das Alesis Strike MultiPad ein ordentlich verarbeitetes Werkzeug ist, das den Import eigener Sounds, Loops und Playbacks ermöglicht und sich gut spielen lässt. Mit den vielen kreativen Zusatz-Features geht Alesis definitiv darüber hinaus, einen Clone des Roland SPD-SX mit verbesserten Specs anzubieten. Die Entscheidung für eines von beiden Geräten wird nicht einfach!

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • 32 GB interner Sample-Speicher
  • umfangreiche Sound Library (6 GB)
  • flexible Tool- und Grouping-Funktionen für Pads
  • Beleuchtungskonzept mit Lightshow-Faktor
  • viele Trigger-Eingänge für externe Pads/Pedale
  • gute Ansprache der Pads
Contra
  • kein USB-Datenzugriff auf den internen Speicher
  • keine Software zum Verwalten von Kits und Sounds
  • lange Ladezeiten von Presets
Artikelbild
Alesis Strike MultiPad Test
Für 555,00€ bei
Viel Licht und wenig Schatten: Das Alesis Strike MultiPad hier als Teil eines akustischen Drumsets im Praxistest zu sehen.
Viel Licht und wenig Schatten: Das Alesis Strike MultiPad hier als Teil eines akustischen Drumsets im Praxistest zu sehen.

Technische Spezifikationen

  • Hersteller: Alesis
  • Bezeichnung: Strike MultiPad
  • Herkunftsland: China
  • Sampling Pad mit 9 Drum Pads
  • 10 zusätzliche Kanäle für externe Trigger/Pedale
  • 32 GB interner Speicher
  • 6 GB Sound Library (über 7000 Samples/Loops)
  • Import von WAV-Dateien (16 Bit/44,1 kHz, Mono oder Stereo)
  • 2 USB-Ports zum Anschluss eines Rechners und eines Sticks (FAT32)
  • Audio-Ausgänge: Main Out (2x 6,3er Klinke), Aux Out (2x 6,3er Klinke), Kopfhörerausgang (6,3er Klinke und 3,5er Klinke)
  • Audio-Eingänge: Record In (2x 6,3er Klinke)
  • MIDI In/Out
  • Spannungsversorgung: Netzteil (9 Volt DC, 1500 mA)
  • Abmessungen: 34,9 cm x 35,6 cm x 7,6 cm
  • Gewicht: 3,85 kg
  • Preis: € 699,– (Straßenpreis 01/2019)

Seite des Herstellers: https://www.alesis.com

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Profilbild von vadal

vadal sagt:

#1 - 09.09.2023 um 12:32 Uhr

0

also ich finde diese Maschine zum Kotzen kein editier Möglichkeit am PC . am gerät, ist Bedienung kompliziert und nicht intuitiv dazu sehr langsam .

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