IK Multimedia ReSing verwandelt Vocals auf Audiospuren in andere Stimmen und in instrumentale Sounds. So eine KI kommt vielen Producern sehr entgegen – sie macht das Vocal-Design im Homestudio spielerisch und wirft weniger moralische Bedenken auf als andere KI-Anwednungen.

- Gute Voice-Transformation
- Interne Effekte
- Keine Cloud-Anbindung
- Modeler App
- RVC-Import
- DAW-Unterstützung aktuell etwas begrenzt

Der italienische Hersteller ist für hochwertige Amp- und FX-Simulationen sowie für Physical-Modeling-Instrumente wie Modo Bass 2 bekannt. ReSing erweitert nun das Recording-Portfolio um ein besonders spannendes Tool. Das Plugin gibt es in den Versionen ReSing mit jeweils zehn Voices und Instrumenten und ReSing Max mit jeweils 25 fertigen Stimmen und Instrumenten. Wer sich das Add-on „Unlimited Model Generation“ gönnt, profitiert sogar von einem unbegrenzten Angebot an Sprachmodellen.
Erfreulicherweise ist die Software an keine Cloud gebunden und funktioniert auch als Stand-alone-App. Man zahlt bei ReSing oder ReSing Max also einmalig für eine Dauerlizenz.
DETAILS
IK Multimedia ReSing: Stimmen ohne Grenzen
Nach dem Launch kommt man direkt ins Staunen: Das skalierbare GUI von IK Multimedia ReSing ist verdammt schick. Auf dem Main Panel stechen sofort die vier Model-Parameter, der Player sowie das Fusion Feature zur Kombination zweier Modelle ins Auge. Ihr könnt eine komplette Konfiguration aus Model, Parameter-Settings, Effekten und so weiter als Preset ablegen – Factory Presets gibt’s nur wenige.
Schauen wir aufs Library Panel. Hier sind alle Stimmen und Instrumente gelistet. Es gibt jeweils eine Kurzbeschreibung und ein Preview. Ob Aaron, Camila aus Spanien oder eine Chipmunk-Stimme – das Factory-Set passt. Die instrumentalen Modelle reichen von Congas über Synthlead bis zur Violine.

Mit dem Import von Modellen im Format RVC (Retrieval-based Voice Conversion) wird die Library noch viel bunter. Im Netz findet man etliche Voice Models zum Download – unabhängig von rechtlichen oder ethischen Aspekten.
IK Multimedia schüttelt noch ein Ass aus dem Ärmel. Mit der separaten App Modeler erstellt ihr eigene Stimmmodelle für ReSing. Wer also Zeit und Lust dazu hat, selbst neue Voice Models zu entwickeln – kann hier direkt loslegen.

Charakter, Effekte und zwei Seelen in einer Brust
Der Sound von ReSing ist formbar. Nützlich bei Voices: Per „Accent“ verstärkt ihr den natürlichen Akzent eines Modells oder schwächt ihn ab. Performance und Ausdruck gestaltet ihr mit „Charakter“. Zur Auswahl stehen Smooth, Mellow, Balanced, Lively und Energy. Dabei lässt sich das Audiomaterial beliebig transponieren und dynamisch bearbeiten.

Die Effekten widmen sich Dynamics und Reverb. Natürlich fehlt auch ein Auto-Tune nicht. Etwas mehr Pfiff hat das Feature „Fusion“: Zwei verschiedene Modelle lassen sich zu einem Hybrid-Modell kombinieren. Mit den beiden Reglern „Fusion Accent“ und “Fusion Timbre“ gestaltet ihr eine individuelle Mischung aus Model A und Model B. Damit wird ReSing zu einem Kreativ-Tool und erlaubt auch das Design neuer Sounds.




























