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Fracture Sounds Compendium: Eldenvale Test

Fracture Sounds stellt mit Compendium: Eldenvale ein neues Fantasy Toolkit mit über 25 Kontakt-Instrumenten inklusive spezieller Performance-Tools vor. Es ist das bislang umfangreichste Produkt der britischen Firma. Bislang ist sie mit sehr guten Pianos und Orchester-Instrumenten positiv aufgefallen. 

Fracture Sounds Eldenvale: Test.
Fracture Sounds Compendium: Eldenvale ist eine Fantasy-Bibliothek mit zahlreichen folkloristischen und anderen akustischen Instrumenten.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • viele akustische Instrumente
  • natürliches Klangbild
  • Performance Tools
  • artikulativ spielbar
  • Folk, Mittelalter, Fantasy
  • geschmackvolle Pads und Drones
Contra
  • keine Grooves oder Patterns
  • hoher Preis
Artikelbild
Fracture Sounds Compendium: Eldenvale Test

Compendium: Eldenvale öffnet ein akustisches Portal in geheimnisvolle Wälder, zu umherziehenden Rittern und in eine Welt mittelalterlicher Rituale. Die vorwiegend instrumentalen Klangfarben richten sich klar an professionelle Composer: an Produzierende von Game- und Filmmusik, aber auch an Folk-Artists, die in der DAW arbeiten.

Der reguläre Preis von rund 400 Euro weckt hohe Erwartungen an das virtuelle Instrumentarium. Finden wir also heraus, ob Fracture Sounds mit Compendium: Eldenvale tatsächlich in der Lage ist, uns in eine mystische Klangwelt zu entführen. Übrigens gibt es keine Demo-Version von Compendium: Eldenvale. Ihr könnt euch dafür aber mithilfe der kostenfreien und sehr umfangreichen Blueprint-Serie ein Bild von der Produktqualität des Herstellers verschaffen.

Fracture Sounds Compendium: Eldenvale Highlights

  • Fantasy Toolkit mit über 25 Instrumenten
  • Für Game- und Filmmusik, Folk-Charakter
  • Streicherensemble, Pads und Drones
  • Bouzouki, Cimbalom, Zither 
  • Smart Legato, Glissando Control
  • Instrument Placement und Effekte
  • NKS Support

DETAILS

Compendium: Eldenvale – Fantasy mit über 25 Kontakt-Instrumenten

Frei nach dem Motto „Folk trifft auf Kino“ bietet Eldenvale traditionelle, folkloristische Instrumente, Streicher-Ensembles und Percussion, Chöre und Stimmen sowie fantasievolle Atmosphären und Texturen.

Fracture Sounds Eldenvale: Chor.
Zauberhafte Stimmen als Chor: Forest Voices – bitte mehr davon!

Konkret sind das acht Plucked-Instrumente mit einer modernen Bouzouki, einer Celtic Harp, einer Lute und einem Cimbalom als Highlights. Zur Wind-Abteilung gehören Standards wie Wood Flute, Tin und Low Whistle sowie Uileann Pipes. Für vokale Sounds steht allerdings nur ein Instrument bereit: der Chor „Forest Voices“

Das String Ensemble klingt nahbar und ungekünstelt – anders als Hollywood-Streicher. Als High Strings stehen außerdem Geigen und Bratschen, als Low Strings Celli und Bässe bereit. Bowed Piano- und Solo Cello Textures sind nicht so ergiebig und die Solo Cello Phrasen sorgen auch nicht gleich für Gänsehaut.

Fracture Sounds Eldenvale: Strings.
Ein zehnköpfiges Streicher-Ensemble lässt Akkorde aus einer mystischen Welt erklingen.

Deep und Frame Drums, Medieval Percussion, Metals und Church Bells mischen bei Eldenvale variantenreich mit. Im Hintergrund machen sich die Fantasy Pads und Dark Drones sehr gut. Beide Instrumente bringen einen modernen, ambienten Touch in die Produktion.

Die Performance-Faktor

Die virtuellen Instrumente wollen natürlich sowohl ausdrucksvoll als auch authentisch gespielt werden. Damit das gelingt, bringt Fracture Sounds einige hilfreiche Tools mit –zum Beispiel die spezielle Chordal Performance Engine der viersaitigen Bouzouki. Sie erlaubt die individuelle Steuerung der offenen Bordun- und der gegriffenen Melodie-Saiten.

Für expressive Gleiteffekte verfügen die beiden Instrumente Celtic Harp und Plucked Zither über einen Glissando-Controller. Gespielte Noten erklingen dabei nur, wenn ihr den zugewiesenen Controller bewegt. 

Fracture Sounds Eldenvale: Glissando.
Eines der guten Performance-Features: der Glissando-Controller von Celtic Harp und Plucked Zither.

Wo es sinnvoll ist, lassen sich zahlreiche Artikulationen per Key Switch auswählen – wie zum Beispiel auch bei den Drums. Der Root Key Selector macht die Cello Phrases flexibler, während ihr bei den Pads oder Drones per Modulationsrad zwischen drei verschiedenen Sounds blenden oder stufenlos layern könnt.

Nicht zu vergessen: Per Instrument Placement sind Instrumente aus der Library beliebig im virtuellen Raum positionierbar. Auch wenn man sich mit den technischen Möglichkeiten erst etwas näher beschäftigen muss, sind das alles klare Pluspunkte für Compendium: Eldenvale.

Fracture Sounds Eldenvale: Pads.
Stacken oder Blenden zwischen drei Layern: der Blend Mode der Fantasy Pads.

PRAXIS

Compedium: Eldenvale – einzelne Instrumente im Test

Insgesamt 14 Instrumente haben wir angespielt – bewusst einfach auf dem Controller-Keyboard und ohne Einsatz zusätzlicher Spielhilfen. Wie die entsprechenden Audio-Demos zeigen, punktet die Library mit einem natürlichen, warmen und organischen Klangcharakter. Einige der akustischen Sounds wirken „handgemacht“ und erzeugen eine mystische oder mittelalterliche Stimmung. Die Pads oder Drones lassen cineastisches Feeling aufkommen, während die Forest Voices als besonderer Chor hervorstechen – Fracture Sounds liefert einfach fantastische Klänge.

Audio Samples
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Fantasy Pad Bouzouki Strings Combined Plucked Zither Forest Voices Cimbalom Solo Cello Textures Frame Drums Lute Dark Drone Uilleann Pipes Wooden Flute Hammered Dulcimer Tin Whistle

Compendium: Eldenvale versus Eduardo Tarilonte

Fracture Sounds konkurriert mit Compendium: Eldenvalescheinbar mit verschiedenen Libraries von Eduardo Tarilonte: Dark Era, Celtic Era, Era II Medieval Legends oder Forest Kingdom 3. Alle vier kosten jeweils rund 250 Euro – und damit weniger als Eldenvale. Aber allein die Benutzeroberfläche der Engine Audio-Produkte zeigt bereits den eigentlichen Unterschied: Die Inhalte sind klanglich bunter, animierender und auch plakativer. Mit den Kits von Eduardo Tarilonte entstehen ansprechende Song Layouts innerhalb kürzester Zeit.

Fracture Sounds Eldenvale: Konkurrenz.
Ähnliche Thematik, aber praktisch anders: Forest Kingdom 3 von Eduardo Tarilonte.

Fracture Sounds gibt sich klangästhetisch und für die DAW-Praxis deutlich anders. Hier liegt der Fokus auf einer gewissen Sach- und Natürlichkeit. Einige Instrumente bieten auch mehr Tiefe beim Editieren und Performen. Eine Konkurrenz ist das also letztlich nicht. Vielmehr ergänzen sich die Libraries von Engine Audio und Fracture Sounds klanglich.

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Update-Wünsche: Mehr Presets und Tools zur Inspiration

Fracture Sounds darf gern mehr Snapshots liefern – die aktuellen 58 Presets sind zu dürftig. Aus den einzelnen Instrumenten kann man zwar relativ leicht eigene Sounds herauskitzeln, bei einer ordentlich sortierten Preset Library holt man sich aber in der Regel schneller Appetit.

Fracture Sounds Eldenvale: MIDI Tools.
Bitte unbedingt nachreichen: MIDI-Tool-Unterstützung innerhalb von NI Kontakt 8.

Und weil Inspiration so ein wichtiges Thema ist: An einigen Stellen fehlen die rhythmische Unterstützung oder ein paar Ideen zum Harmonisieren – und das flexibel auf MIDI-Ebene. Fracture Sounds sollte daher unbedingt NI Kontakt 8 Tools wie Phrases oder Chord Builder nutzen. Mehr vokale Sounds und Naturgeräusche dürften es auch sein. 

Und noch eine letzte Anregung: Vielleicht könnte Fracture Sounds auch über spezielle Light-Versionen nachdenken. Nicht jeder Composer benötigt alle Instrumente des Kompendiums.

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FAZIt – Fracture Sounds Compendium: Eldenvale

Fracture Sounds Compendium: Eldenvale überzeugt vor allem mit einem natürlichen und organischen Sound. Alle Kontakt-Instrumente lassen sich musikalisch präzise auf der Tastatur spielen und sind auf Wunsch offen für lebendige und instrumentenspezifische Artikulationen.

Alles gut? Nicht ganz: Als Toolkit hinterlässt Eldenvale noch ein paar Baustellen. Zur Inspiration fehlen bei diesem Konzept durchaus ein paar fertige Grooves oder Akkordfolgen. Auch mehr vokale Klänge und Naturgeräusche würden diesen Werkzeugkasten sinnvoll abrunden. Wer sich diese Library zulegt, sollte unbedingt das Handwerk des Arrangierens beherrschen. Eine coole Box fürs Instant Composing ist Compendium: Eldenvale sicherlich nicht.

Kurzum: Für Tracks mit Fantasy- und Folk-Charakter oder auch für mittelalterliche Anleihen ist Compendium: Eldenvale eine hervorragende Library für Musiker, die mit eigenen Ideen und Noten komponieren wollen.

Features

  • Fantasy Toolkit für NI Kontakt (Player) mit über 25 Instrumenten.
  • Ab Windows 10, Mac OS X 10.15.7 (M1 Support), Online-Aktivierung, VST2, VST3, AU, AAX, Standalone.
  • WEBSEITE: fracturesounds.com/product/compendium-eldenvale/
  • PREIS: 399 Euro (Straßenpreis vom 8.12.25)
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