Bitwig Studio 2 Test

Der Berliner Hersteller Bitwig hat mit seiner gleichnamigen Musikproduktionssoftware bereits in der ersten Version bewiesen, dass der durchaus gesättigte DAW-Markt noch immer offen ist für neuartige Konzepte.

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Mit Bitwig Studio 2 wird die DAW um sogenannte Modulatoren erweitert, wodurch sich Plug-in-Parameter kreativ modulieren lassen. Weiterhin wurde das All-in-One-Paket zur Audio- und MIDI-Bearbeitung mit vielen Devices erweitert. Für ein besseres Handling haben die Berliner Entwickler den Workflow überarbeitet. Hinzu kommt eine flexiblere Hardware-Integration sowie VST3-Support. Wir haben gecheckt, wie sich das Update in der Praxis schlägt.

Details

Bedienoberfläche und Konzept

Bitwig Studio ist eine Musikproduktions- und Performance-Software für die Betriebssysteme Windows, Mac und Linux. Wie in den meisten DAWs werden Audio- und MIDI-Daten in einer linearen Arrangement-Ansicht bearbeitet und arrangiert. Zusätzlich verfügt die Software über einen Clip-Modus, der an die Session-Ansicht von Ableton Live angelehnt ist. Mit diesem lassen sich Clips spontan abfeuern, was besonders für Live Performances und experimentelle Song-Arrangements ein klarer Vorteil ist. Bitwig Studio 2 ist ein All-in-One-Paket, das von Haus aus mit über 100 sogenannten Devices zum Sofort-Loslegen ausgestattet ist. Darunter Audio- und MIDI-Effekte, Software-Klangerzeuger, Hilfsgeräte sowie reichlich Modulationszubehör.

Fotostrecke: 2 Bilder Das Arrangieren von Songs ist in Bitwig in der klassischen Ansicht sowie …

Modulatoren

Das wohl herausragendste Feature in Version 2 sind die 24 neuen Modulatoren. Mit ihnen können Parameter von allen Devices – auch Dritthersteller-Plug-ins – moduliert werden. Jedes Device besitzt dazu Modulation Slots, in die sich unendlich viele Modulatoren einfügen lassen, um jeden beliebigen Parameter zu steuern. Darunter Standardmodule wie LFOs und ADSR-Hüllkurven, aber auch exotische Komponenten, etwa Random und Note Sidechain. Was man damit anstellen kann, schauen wir uns im Praxisteil an.

Mit den 24 Modulatoren in Bitwig Studio 2 kann jeder erdenkliche Parameter moduliert werden.
Mit den 24 Modulatoren in Bitwig Studio 2 kann jeder erdenkliche Parameter moduliert werden.

Neue Audio- und MIDI-Devices

Die frisch hinzugefügten Audio-Devices machen das All-in-One-Paket runder, bieten aber insgesamt keine Innovationen. Zu den Devices gehören unter anderem Analyzer, Phaser und Pitch-Shifter – alles Plug-ins, die meiner Meinung nach zu einer soliden DAW- Grundausstattung dazugehören sollten. Bei den MIDI-Devices ist es ähnlich: Tools wie Note Harmonizer, Note Echo und Note Velocity sind heute Standard in vielen DAWs. Sie dienen als Spielhilfe, um die korrekten Töne einer Tonart oder Timing-perfekte Arpeggios zu spielen. In Bitwig sind sie jedoch ebenso flexibel einsetzbar wie in Reason, da sie sich als Module kombinieren lassen.

Remote Controls

Die neuen Remote Controls lösen die bisherigen Macro Controls ab und ermöglichen es, Parameter eines Device auf einem Panel nach Belieben zusammenzustellen. Besonders bei umfangreichen Plug-ins behält man so den Überblick über Parameter, die man oft zur Klanggestaltung nutzen möchte. Das Schöne: Die Bedienoberfläche des eigentlichen Plug-ins muss dann nicht mehr geöffnet werden, um ein visuelles Feedback über die Parameteränderung zu erhalten.
Acht Regler, Buttons und Dropdown-Menüs lassen sich auf beliebig vielen Seiten anlegen. Das Ganze ist sehr übersichtlich gestaltet und einfach in der Handhabung: Freien Remote Slot auswählen, den gewünschten Parameter eines Device selektieren, fertig! Hat man sich einmal seine Lieblingsparameter zusammengestellt, ist es daraufhin auch wesentlich übersichtlicher, sie auf einen Hardware Controller zu mappen.
 

Remote Controls sorgen für mehr Überblick zur Parametersteuerung und eigene Mappings.
Remote Controls sorgen für mehr Überblick zur Parametersteuerung und eigene Mappings.

VST3 Support

Mit dem Update unterstützt Bitwig nun auch VST3 – das wurde auch langsam Zeit! Dadurch werden beispielsweise samplegenaue Automationen möglich, was beim mittlerweile veralteten VST2-Format nun mal nicht der Fall ist. Zudem wird Bitwig dadurch auch flexibler im Umgang mit Inputs und Outputs. Software-Klangerzeuger lassen sich im VST3-Format nämlich von mehreren MIDI-Inputs-Ports gleichzeitig ansteuern; ebenso sind simultan nutzbare Outputs möglich. Apples Plug-in-Format AU sowie die Pro Tools-Variante AAX bleiben Bitwig leider weiterhin vorbehalten!

Neu in Version 2.1

Mit dem Update zu Bitwig Studio 2.1 kommen weitere Neurungen hinzu. Die MIDI-Clock lässt sich in den Slave-Modus versetzen und ist dadurch in der Lage, Tempo- sowie Transport-Informationen von Hard- und Software-Clocks zu empfangen – hier hat man also die Gebete der User erhört! Das ist nicht zuletzt in Live-Situationen besonders interessant, um Bitwig beispielsweise synchron zu einer Hardware Drum Machine oder weiteren DAWs und Sequenzern, etwa Native Instruments Maschine Software, laufen zu lassen. Bei eventuell auftretenden Latenzproblemen lässt sich die Clock im Minus- und Plusbereich justieren.
 

Damit Bitwig einer externen Clock folgt, wird ganz einfach der entsprechende Port ausgewählt.
Damit Bitwig einer externen Clock folgt, wird ganz einfach der entsprechende Port ausgewählt.

Weiterhin wurde die DAW mit einem Amp Simulator ausgestattet, um DI-aufgenommene Gitarren virtuell-analog anzuzerren. Die Simulation besteht aus einem Amp- sowie einem Cabinet-Modul mit jeweils einem 3-Band-Equalizer.

Mit dem Amp Device lassen sich individuelle Amp- und Cabinet-Kombinationen erstellen.
Mit dem Amp Device lassen sich individuelle Amp- und Cabinet-Kombinationen erstellen.

Das Amp-Modul verfügt über Bias-, Sag- sowie Drive-Parameter und insgesamt sechs Modellen, unter anderem Class A, Fold und Smooth. Flexibler noch sieht es beim Cabinet-Modul aus: Statt Emulationen bekannter Hardware-Boxen lässt sich die Größe der Box mit bis zu 3 x 3 Metern selbst definieren, ebenso wie „Cabinet Reflection“. 

Audio Samples
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01. Blues (DI) 02. Blues im Preset „Clean“ 03. Metal (DI) 04. Metal im Preset „Solid Fuzz Distortion“ 05. Lead (DI) 06. Lead im Preset „Lead 1“ 07. Rock Chords (DI) 08. Rock Chords im Preset „Rock On“

Individuelle Ergebnisse ermöglicht die Simulation also ganz sicher, was durchaus zu Bitwigs Klangtüftler-Konzept passt. Als Nicht-Gitarrist steht man mit den vielen Parametern etwas auf dem Schlauch – gut, dass der Amp auch Presets an Bord hat! Klanglich ist der Amp eher in die Kategorie „speziell“ einzuordnen. Je nach Anwendung kann das natürlich auch von Vorteil sein. Wer statt individuellen, lieber authentische Ergebnisse bevorzugt, sollte eher auf Dritthersteller-Plug-ins wie beispielsweise IK Multimedia Amplitude zurückgreifen.

Praxis

Eine Lizenz, drei Computer

Nach dem Erwerb der Software-Lizenz erhält man eine Seriennummer, die sich im Bitwig-Account aktivieren lässt. Daraufhin stehen die entsprechenden Downloads für Windows, macOS und Linux bereit. Nachdem die 400 MB große Software heruntergeladen und installiert ist, lässt sie sich im Demo-Mode nutzen oder aber mit den Bitwig-Accountdaten aktivieren. Das Schöne: Mit einer Lizenz kann Bitwig auf bis zu drei Computern genutzt werden. Für den Fall, dass der Studio-Rechner über keine Internetverbindung verfügt, hält Bitwig auch eine Offline-Methode zur Aktivierung bereit.

Beim ersten Start bietet Bitwig gleich Aktualisierungen der bereits installierten Libraries an.
Beim ersten Start bietet Bitwig gleich Aktualisierungen der bereits installierten Libraries an.

Verbesserter Workflow

In Bitwig Studio 2 machen viele Kleinigkeiten den großen Unterschied: Während man in Version 1 noch die Tools selbst auswählen musste, um zwischen Faden, Länge ändern, Loopen und Bereichauswahl zu wechseln, genügt es nun, mit der Maus über unterschiedliche Stellen einer Region zu fahren. Die Werkzeuge wechseln sich daraufhin entsprechend – ähnlich dem Smart Tool von Avid Pro Tools. Je nach vertikaler Zoom-Größe der Regionen funktioniert das auch gut und beschleunigt definitiv den Arbeitsfluss.
Das Erzeugen von Crossfades ist ebenso simpel: Liegen zwei Audioregionen direkt nebeneinander, muss man nur noch mit der Maus in die Mitte der beiden Regionen fahren, woraufhin ein Crossfade-Symbol dargestellt wird. Die Länge des Fades wird dann ganz einfach mit der Maus justiert. Bei den normalen Fades gefällt mir besonders, dass auch Regionen mehrerer Spuren gleichzeitig mit Fades versehen werden können, was beim Editing von Gruppen und Dopplungen sehr nützlich ist. Mit gedrückter Alt-Taste können auch S-Kurve-Fades gesetzt werden, sehr gut. Eher unpraktisch dagegen ist, dass die Kurve eines Fades sich nur dann formen lässt, wenn die Spur vertikal vergrößert ist.
Leider gibt es noch immer keine Option, um die automatische Tempoanpassung von Audiodateien zu deaktivieren. So muss jede Region nach dem Import erst einmal im Sample-Editor geöffnet werden, um daraufhin Stretch zu deaktivieren. Importiert man viele Dateien, kann das sehr zeitaufwendig sein. Ein entsprechender Punkt in den Settings wäre hier ganz sicher hilfreich. 

Kontextsensitive Menüs

Kontextmenüs, die man per rechtem Mausklick erreicht, zeigen nur noch Funktionen, die für ausgewählten Content relevant sind: Kontextsensitiv. Öffnet man beispielsweise das Kontextmenü einer Audioregion, werden keine Features zur Bearbeitung von MIDI-Regionen dargestellt. So banal das auch klingt, in vielen DAWs werden in dem Fall dennoch alle Funktionen des Kontextmenüs angezeigt, auch wenn es nicht wirklich sinnvoll ist. Wer also hauptsächlich mit der Maus arbeitet, bekommt somit nur die Funktionen angezeigt, die man für den ausgewählten Inhalt auch tatsächlich nutzen kann. Im Audio-Kontextmenü ist allerdings noch die Funktion „Transpose Octave Up/Down“ mit drin, die (zumindest im Test) bei Audioregionen keine Wirkung zeigt. Allerdings ist das weniger tragisch, da sich Audioregionen links im Inspector wie gewohnt Transponieren lassen. 

Kontext-sensitive Menüs in Bitwig 2 sorgen für eine bessere Übersicht.
Kontext-sensitive Menüs in Bitwig 2 sorgen für eine bessere Übersicht.

Parametersteuerung mit Modulatoren

Jedes Device besitzt Modulatoren-Slots, die sich mit einem kleinen Pfeilsymbol einblenden lassen. In diese lassen sich unendlich viele Modulatoren einfügen – der Kreativität sind also keine Grenzen gesetzt. Die Zuweisung ist simpel gehalten: Unterhalb eines Modulators wird ein Pfeilsymbol betätigt und daraufhin der gewünschte Parameter eines Plug-ins selektiert, fertig! Um festzulegen, wie stark der Parameter reguliert werden soll, wird er entsprechend weit bewegt. Schön ist, dass sich mit einem Modulator simultan mehrere Parameter regeln lassen.
Die Ausstattung ist wirklich üppig und lädt zum Experimentieren ein. Die LFOs beispielsweise lassen sich in Hz und Notenwerten (auch punktiert und triolisch) einstellen, verschiedene Wellenformen sind auswählbar und können zudem in der Form angepasst werden – das lässt wirklich außerordentliche Klanggestaltungen zu! Mit dabei ist auch CV-Modulator, mit dem sich CV-Signale eines Hardwaregerätes über ein Audio-Input der Soundkarte empfangen lassen! Leider sind einmal eingefügte Modulatoren nicht beschriftet, dadurch kann man schnell den Überblick verlieren. Sobald man einen Modulator öffnet, um die entsprechenden Parameter zu justieren, weiß man aber, wo man dran ist.

Fazit

Bitwig Studio 2 vereint viele DAW-Konzepte in einer Produktionsumgebung. Im Vergleich zur ersten Version punktet die DAW mit einem verbesserten Workflow, der besonders Feinheiten wie Kontext-sensitiven Menüs und smarten Werkzeugen zu verdanken ist. Die neuen Audio-Devices liefern keine großen Innovationen, erweitern die DAW aber mit einem soliden Standardrepertoire, das mit aktuellen DAWs locker mithalten kann. Die Modulatoren sind dagegen üppig ausgestattet, ermöglichen unendlich viele Modulationen und laden durchaus zum Experimentieren ein. Der lang ersehnte VST3 Support wurde nun endlich nachgereicht, leider bleiben AU- und AAX-Plug-ins noch immer außen vor. Einige Features wie beispielsweise der VST3 Support waren allerdings schon lange überfällig und hätten Bitwig 1 Usern auch getrost mit einem Gratis-Update serviert werden können. Die 179 Euro Update-Preis sind demnach recht hoch angesetzt für eine DAW, die sich noch immer als Newcomer-Nischen-Produkt behaupten muss.

Pro
  • verbessertes Werkzeug-Handling
  • Kontextsensitive Menüführung
  • üppige Modulatoren-Ausstattung
  • solide Erweiterung der Audio- und MIDI-Devices
  • unterstützt VST3
  • einfaches Handling von MIDI-Clock Slave
Contra
  • vereinfachte Region-Bearbeitung teilweise nur mit Zoom möglich
  • kein AU- und AAX-Support
  • automatischer Audiostretch nicht zu deaktivieren
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Features
  • plattformübergreifende DAW (Windows, OS X, Linux)
  • Sequenzer zum linearen Arrangieren
  • Clip-Mode zum nicht-linearen Songaufbau
  • volle Multi-Core- und Multi-Prozessor-Unterstützung
  • VST3 Support
  • integrierte 32/64-Bit-Plug-in-Bridge
  • Sandbox als Plug-in-Crash-Schutz
  • Time-Stretching-Technologie
  • Multi-Display-Unterstützung für bis zu drei Bildschirme
  • unbegrenzte Audio-, MIDI- und Effekt-Spuren
  • 14 Modulatoren zum Modulieren von Device- und Plug-in-Parametern
  • 28 Audio-Effekte
  • 11 Software-Instrumente
  • 10 Container
  • MIDI- und Note-Expressions, einschließlich Micropitch Pitch-Kontrolle
  • automatisches Sample-Slicing für Sampler und Drum-Maschine
  • Automation in absoluten und relativen Modi bearbeitbar
  • Unterstützung für zahlreiche MIDI-Controller
  • Remote Controls zur übersichtlichen Device-Parameter-Steuerung und vereinfachtem Mapping
  • Layer-Editing
  • Open Controller API: ermöglicht das Erstellen und Anpassen von MIDI-Controller-Mappings inklusive Scripting für den Zugriff auf nahezu alle DAW-Funktionen
  • Datei-Import: WAV, MP3, AAC, WMA, FLAC und Ogg Vorbis
  • Systemvoraussetzungen: Mac OS X 10.9 oder neuer, Windows 7 oder neuer, Ubuntu Linux 10.4 oder neuer, 4 GB RAM, 400 MB Standardinstallation, 9 GB Vollinstallation
Preis
  • Vollversion: 379,- EUR (UVP)
  • Update: 179,- EUR (UVP)
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • verbessertes Werkzeug-Handling
  • Kontextsensitive Menüführung
  • üppige Modulatoren-Ausstattung
  • solide Erweiterung der Audio- und MIDI-Devices
  • unterstützt VST3
  • einfaches Handling von MIDI-Clock Slave
Contra
  • vereinfachte Region-Bearbeitung teilweise nur mit Zoom möglich
  • kein AU- und AAX-Support
  • automatischer Audiostretch nicht zu deaktivieren
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Profilbild von Moses

Moses sagt:

#1 - 25.08.2018 um 17:23 Uhr

0

Erstaunlich das im Test nicht erkannt wird das es keine Möglichkeit gibt die Bit-Tiefe 16/24/oder 32Bit einzustellen. Oder ist diese fest auf 32Bit festgelegt?
Diesbezüglich findet man keine Informationen. Wie kann sowas eine ernst zu nehmende DAW sein? Oder habe ich da was übersehen?

    Profilbild von Felix Klostermann

    Felix Klostermann sagt:

    #1.1 - 27.08.2018 um 14:45 Uhr

    0

    Moin Moses,
    kommt drauf an, was du meinst: Intern arbeitet Bitwig wie andere DAWs auch mit 32Bit. In den Einstellungen (Settings->Behavior-> ganz unten) lässt sich aber die Bit-Tiefe der Bounces voreinstellen. Außerdem kann man im Bounce-in-Place-Dialog und beim Exportieren die Bittiefe bestimmen. Ich hoffe das hilft? LG;Felix

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