Monitore: digitale oder analoge Filter? – ein Direktvergleich

Es gibt Studiomonitore mit digitalen Filtern und solche mit analogen Filtern zur Anpassung an den Aufstellort. Was ist eigentlich „besser“? Wir hatte jeweils ein identisches Pärchen von HEDD zum Vergleich, das einmal mit analoger Filterung und einmal mit einem umfangreichen Digitalsystem ausgestattet ist. Analog vs. digital bei Monitor-Lautsprechern: Wenn das mal nicht interessant ist!

Die Wahl der richtigen Studio-Monitore ist eine wichtige Entscheidung für Toningenieure, Produzenten und Musiker, sowohl im professionellen Studio als auch zu Hause. Egal ob man ein umfangreiches, flexibles Multikanal-System oder lediglich ein paar gute Stereoboxen benötigt, tritt vor der Kaufentscheidung die Frage auf: Genügen rein analog aufgebaute Boxen oder sollte es besser eine Abhöre mit integrierten Digital-Features sein? Und was sind eigentlich die Unterschiede?

​Analog vs. Digital – Die Anschlussmöglichkeiten

​Analog-Eingänge

Durch und durch analog aufgebaute Boxen besitzen die gleichen, seit Jahrzehnten etablierten Analogeingänge. Hierzu gehören die vor allem im HiFi-Bereich verbreiteten, unsymmetrischen Consumer-Formate RCA („Cinch“) und die TS-Klinke (Spitze + Schaft, 6,35 mm). Die technisch bessere Wahl ist die Anbindung mit Hilfe symmetrischer Anschlüsse in Form von XLR oder TRS-Klinke (Spitze + Ring + Schaft, 6,35 mm). Selbst bei der Verwendung von langen Kabeln und beim Einsatz quer über diverse Netzteile oder Elektrosmog-freudige Geräte liefern die symmetrischen Analogverbindungen ein nahezu störungsfreies Signal.

​Digital-Eingänge

Im Laufe der Jahre wurden einige unterschiedliche Digital-Schnittstellen entwickelt, deren Möglichkeiten sich scheinbar stetig weiterentwickeln, und mit deren Hilfe man mit wachsender Rechenleistung mehr und mehr Kanäle und in noch höherwertigen Auflösungen über oftmals nur eine Kabelverbindung transportieren kann. Bei vielen Studiomonitoren mit Digitaltechnik findet man mittlerweile neben den kabelgebundenen Formaten AES/EBU, AOIP oder USB des Öfteren die Möglichkeit, Zuspieler per Bluetooth zu verbinden, also ohne verkabeln zu müssen.

​Vorteile von rein analogen Boxen

– Die analoge Verkabelung ist einfach und weniger anfällig für technische Probleme. Sie funktioniert mit den allermeisten Audiointerfaces oder sonstigem Tonequipment wie Verstärkern, Zuspielern oder auch Instrumenten wie Synthesizern.

– Im Gegensatz zur digitalen Anbindung gibt es bei Analogverbindungen keine Latenz. Da keine digitale Verarbeitung stattfindet, findet keine messbare Verzögerung statt.

– Analoge Signalführung ist vom Anschluss bis zum Kabel langlebig. Hier gibt es keine Software- oder Protokolländerungen.

– Für Puristen bieten analoge Boxen einen unverfälschteren Klang, da keine digitale Signalverarbeitung stattfindet, die das Audiomaterial verfärben könnte.

– Analoge Boxen sind oft preiswerter als vergleichbare digitale Modelle

– Wenn Hersteller besonders hochwertige Bauteile verwenden und die Abstimmung der Chassis und Schaltungen perfektionieren, ist der erzielte Klang meist hörbar besser, als wenn versucht wird, dies lediglich per DSP-Funktionen zu erreichen. Ähnlich wie beim Versuch, Hardware-Effektgeräte per Software zu emulieren.

​Vorteile von Boxen mit Digital-Features

– Digitale Signale sind noch weniger anfällig für Störungen als analoge, da mit Hilfe von Checksummen-Korrekturen kleine Fehler neutralisiert oder maskiert werden. Elektromagnetische Einstreuungen haben auf dem Kabelweg üblicherweise keinen Einfluss auf das digitale Audiosignal

– Anhand digitaler Schnittstellen lassen sich einige Boxenmodelle mittlerweile direkt per USB an den Computer anschließen, ohne dass man dafür ein zusätzliches Audiointerface benötigt

– Bei einer Bluetooth-Verbindung fällt sogar die Verkabelung zum Zuspieler weg. Hier kann nicht nur Geld gespart werden, auch aus optischen Gründen kann dies ein Vorteil sein. Bequem ist es allemal.

– Einige digitale Boxen bieten eine DSP-basierte Raumkorrektur, mit der man den Frequenzgang und das Phasenverhalten an den Raum anpassen kann. Hier ist die Feature-Vielfalt von der Preisklasse abhängig, und reicht vom minimalen EQ mit zwei oder drei Reglern bis zum Farbdisplay mit vielen Menü-Seiten und entsprechend vielen DSP-Funktionen.

Prinzipiell die gleiche Box,rechts analog, links mit Digitalfiltern

​Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen

flexible Anschlussmöglichkeiten, falls nötig per Adapter anpassbar (XLR auf Klinke, Klinke auf Cinch, etc.)zwei gleiche Digitalschnittstellen an Ein- und Ausgang notwendig, bei USB und Bluetooth kein Problem. Bei Profiformaten wie AES/EBU oder Dante aufwändig
große Vielfalt an Kabeln, auch die Qualität spielt eine Rolle für das Ergebnismeist nur wenig Kabelalternativen vorhanden, die Qualität des Kabels ist nicht wirklich wichtig
ohne Kabel geht es nichtbei Bluetooth benötigt man keine Kabel
um digitale Zuspieler anzuschließen, sind zusätzliche Wandler notwendig (Audiointerface)digitale Zuspieler können direkt angeschlossen werden, finale Wandlung in der Box
je nach Anschluss mehr oder weniger empfänglich für negative Einstreuungenweniger störanfällig auf dem Signalweg, höchstens Jitter-/Clocking-Probleme
optional analoge Filter zur Anpassung, Raumanpassung ansonsten nur über externe Geräte möglichDSPs ermöglichen Raumanpassung und erweiterte Filtermöglichkeiten, manche Boxen bieten automatische Raumeinmessung
keine Latenz im SignalwegLatenz durch digitale Signalverarbeitung, bei USB oft einstellbar, bei Bluetooth fix
keine Kompatibilitätsprobleme, im Zweifelsfall kann man Kabel selber löten oder einfach per Adapter anpassennicht alle digitalen Boxen sind mit jedem Interface kompatibel, Adaptieren ist meist nicht möglich
günstigere Einstiegsmodelle erhältlichdigitale Boxen sind meist teurer als vergleichbare analoge
Bedienung oft an den Rückseiteneinstellungen teilweise bequem per Software
Klangqualität hängt von der analogen Signalführung abKlangqualität hängt zusätzlich zur analogen Signalführung auch noch von Wandler, DSP und der Software ab

​Einsatz im Studio oder in der Heimproduktion

In großen Tonstudios mit digitalen Mischpulten und vernetzten Systemen mit mehreren Aufnahmeräumen und Regien sind digitale Boxensysteme ideal. Die Integration in eine bestehende digitale Infrastruktur und die Möglichkeit der zentralen Steuerung können durch die Verwendung digitaler Abhöre ein großer Vorteil sein.

Für Einsteiger oder Leute, die sich nicht allzu sehr mit Technik und Verkablung beschäftigen wollen, dürften Digitalboxen attraktiv sein, da man theoretisch auf zusätzliche Hardware wie Audiointerface und Monitor-Contoller verzichten kann. Bietet die Box Bluetooth, so kann man auf Kabel gänzlich verzichten. Die nicht vermeidbare Verzögerung der Bluetooth-Übertragung muss man dann aber in Kauf nehmen. Wer auf Echtzeit-Monitoring angewiesen ist, wie beispielsweise Musiker, Sprecher oder Gamer, sollte auf Bluetooth-Anbindung verzichten.

Rein analog aufgebaute Boxen sind attraktiv für Studios, die Wert auf maximale Klangneutralität und Flexibilität legen. Die gleiche Klangqualität, die renommierte Hersteller durch Einsatz hochwertigster Komponenten im hochpreisigen Segment erreichen, ist momentan noch nicht durch den Einsatz von DSPs und Software zu erreichen. Hier ist die jahrzehntelange Erfahrung namhafter Boxenhersteller immer noch überlegen. Eine richtig gute Box klingt gut aufgrund der Abstimmung der Komponenten und durch die Verwendung exzellenter Bauteile.

Boxen ohne Digital-Features zu verwenden, dürfte für Produzenten und Musiker interessant sein, denen Einfachheit oder universelle Kompatibilität beim Einsatz ihres bestehenden Geräte-Parks wichtig ist. Studiobetriebe besitzen bereits schon oft hochwertige Interfaces, Wandler und Monitor-Controller, und bevorzugen dann meist ihre Abhöre mit Analogverbindungen anzuschließen.

​Praxis-Check: Klingen rein analog aufgebaute Boxen schlechter, gleich gut oder eventuell besser als Digitalboxen?

Die Klangqualität von Abhören lässt sich nur schwer vergleichen und hat immer eine subjektive Komponente. Selbst wenn man gleich große Boxen mit vergleichbarer Lautsprecher-Bestückung unterschiedlicher Hersteller oder Baureihen gegenüberstellen würde, wäre eine Bestimmung, ob analog oder digital besser ist, schwierig. Dafür sind die Unterschiede im Zusammenspiel von Faktoren wie Gehäusematerial, Gehäuseform oder Treiber bereits zu groß.

Idealerweise müsste man ein und dieselbe Abhöre in jeweils analoger und in digitaler Technik haben, um einen Vergleich zu haben. Glücklicherweise wurden uns zwei Boxenpaare zur Verfügung gestellt, die sich hervorragend dafür eignen.

Der Berliner Boxenbauer HEDD ermöglicht mit den beiden „TYPE 05“-Monitoren MK2 und A-CORE die Wahl zwischen einer mit Features vollgepackten DSP-Version (MK2) und einem abgespeckten, günstigeren, durch und durch analogen Modell (A-CORE).

HEDD Type 05 MK2 + Bass 08 Test  Artikelbild
HEDD Type 05 MK2 + Bass 08 Test 

HEDD Type 05 MK2 und Bass 08 im Test! Aus der MK2-Monitorserie und Subwoofern des deutschen Lautsprecherspezialisten HEDD lassen sich maßgeschneiderte 2.1-Monitor-Setups konfigurieren.

05.07.2023
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​Quick-Facts Vergleichsliste

HEDD TYPE 05 A-COREHEDD TYPE 05 MK2
100% analog
analog + digitale Features
aktiver 2-Wege-Monitor mit Bassreflex-Portaktiver 2-Wege-Monitor mit Bassreflex-Port
Bassreflex-Port-Verschlüsse (POM-Plugs )
5-Zoll Tiefmittentöner5-Zoll Tiefmittentöner
2-Zoll AMT-Tweeter2-Zoll AMT-Tweeter
2 analoge shelving EQs2 digitale shelving EQs (DSP)
Lineariser-Funktion (DSP)
CoP-Funktion (DSP)
LF-Range-Funktion (DSP)
Desktop-Filter (DSP)
Analog-Eingänge: XLR & CinchAnalog-Eingang: XLR
Digital-Eingang: AES IN
Digital-Ausgang: AES Through

​Worin sich beide Modelle gleichen

Bei der im Mai 2025 erschienenen TYPE 05 A-CORE sind die gleichen, handgefertigten ATM-Tweeter und der gleiche 5-Zoll-Tiefmitteltöner verbaut worden wie in der etwas teureren MK2-Box (Test). Beide Boxenmodelle sind Aktivmonitore mit zwei Wegen. Frontseitig sind jeweils ein 5-Zoll-Tiefmitteltöner und ein 2-Zoll-Tweeter verbaut. Beide Varianten haben identische Gehäusemaße und besitzen den gleichen Bassreflex-Port.

Von vorne lassen sich die beiden nicht unterscheiden.

​Die Unterschiede beider Kandidaten im Detail

​Die rein analoge HEDD TYPE 05 A-CORE

HEDDs TYPE 05 A-CORE bietet drei Analogeingänge. Eine symmetrische XLR/Klinke-Kombibuchse und daneben ein unsymmetrischer Cinch-Eingang. Der große Unterschied der „HEDD TYPE 05 A-CORE“ gegenüber der MK2 ist ihr ausschließlich auf Analogschaltungen beruhendes Innenleben. Die A-CORE verfügt über ein analoges Filterboard mit rein analogem Signalweg. Zur Klangregelung besitzt sie einen großen Volumen- und zwei kleinere EQ-Regler, um ein wenig Bässe und Höhen nachjustieren zu können.

Weniger einzustellen bei der A-Core – das muss ja nciht schlecht sein

​Die digitale HEDD TYPE 05 MK2

Das Monitormodell HEDD TYPE 05 MK2 ist ebenfalls ein Aktivmonitor mit zwei Wegen. Wie im einfacheren A-CORE-Modell ist auch hier, bei der MK2, ein 5-Zoll großer Tiefmitteltöner und ein 2-Zoll-AMT-Tweeter verbaut.

Die Hauptunterscheidungsmerkmale der MK2 zur A-CORE sind deren DSP-Features und die Digital-Anschlüsse der Box.

Der HEDD-Lineariser, das Herzstück des DSP der MK2-Reihe, ist ein Filter, welches automatisch Laufzeitverzögerungen eliminiert, um Auflösung, Trennung und Abbildungsgenauigkeit zu verbessern. Ideal für technische und produktive Setups.

Dank DSP konnten der MK2 weitere praxisnahe Filter-Features spendiert werden. So besitzt die Abhöre ein Desktop-Filter, welches typische Tiefmitten-Resonanzen, wie sie bei der Aufstellung auf Schreibtischen vorkommen können, abschwächt. Hier stehen sogar drei unterschiedliche Varianten für drei unterschiedlich große Ablageflächen zur Verfügung: small, medium und large.

Außerdem besitzt die Box eine Bass-Grenzfrequenz-Absenkung. Eine DSP-Funktion namens „LF-Range“ liefert eine noch tiefer reichende Basswiedergabe.

Aber diese Optionen kommen nicht ohne Nachteile. Der Laufzeitausgleich des „Linearizer“ kostet laut Hersteller 12 ms zusätzliche Latenz. Beim Live-Recording oder zeitkritischen Anwendungen kann das schon zu viel sein. Senkt man den Bassbereich per LF-Funktion ab, führt dies zur Absenkung der Maximallautstärke der Box.

Viele Möglichkeiten, besonders durch den Linearizer

​Digitale MK2 vs. 100% analoge A-CORE

Für den Vergleichstest platziere ich die beiden Boxenpaare in zirka einem Meter Abstand zu meinen Ohren auf meiner Arbeitsfläche. Eine sorgfältig über die Jahre zusammengetragene Sammlung verschiedenster Songs und Audioproduktionen hilft mir nun, die Boxen vergleichend zu hören und einzuschätzen, inwieweit sie sich ähneln oder gar unterscheiden. Kurz gecheckt, dass alle Filter-Features der vier Boxen gleichermaßen neutral beziehungsweise auf „unity gain“ stehen, kann es losgehen.

Die A-CORE hat einen leicht smileyförmigen Frequenzgang, mit einer minimalen Überhöhung im Bereich um 2,5 Kilohertz, was in der Summe aber dem Hörgenuss der meisten User entgegenkommen dürfte und auch mir persönlich gut gefällt. Ich habe beim Durchhören meiner Lieblingssongs nichts zu meckern. Im Gegenteil, denn das, was da an Bässen aus den relativ kleinen 5-Zöllern erklingt, geht hör- und spürbar tief runter, ohne matschig oder verwaschen weich zu klingen; präzise, tiefe Bässe trotz Bassreflex. Und auch die Leistung der AMT-Tweeter steht der des Woofers in nichts nach. Die gesamte Box scheint ziemlich perfekt abgestimmt zu sein. Anhand der Bass- und Höhenregler auf den Rückseiten der Abhöre hätte ich zwar die Möglichkeit nachzuwürzen, tue dies aber mal eben lediglich aus Testgründen, um zu hören, welchen Einfluss die EQs haben. Gut klingend und resonanzfrei lassen sich die äußeren Rahmen des Frequenzspektrums jeweils absenken oder anheben.

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HEDD Type 05 A-CORE
HEDD Type 05 A-CORE
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(1)
HEDD Type 05 MK2
HEDD Type 05 MK2 Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

Das digitale Modell TYPE 05 MK2 klingt im ersten Vergleichsmoment und bei neutralen Feature-Einstellungen nicht so rund, ausgeglichen, satt und schön wie die rein analoge A-CORE. Die MK2 hat für mein Gehör gegenüber der A-CORE einen ziemlich anderen Grundsound, trotz gleicher Treiber.

Hört man nicht nur aus Spaß, sondern möchte mit den Boxen arbeiten, sie zum Editieren nutzen, viele Stunden am Arbeitsplatz einsetzen oder schlicht analytischer unterwegs sein, so dürften die MK2 die Vorteile auf ihrer Seite haben. Die teureren, digitalen Boxen klingen für mich in den Attacks und Formanten weicher als die analogen A-COREs, die meinem Empfinden nach etwas mehr Punch haben. Die MK2 liefern ein klareres Stereobild. Im direkten Vergleich klingt die A-CORE für mich etwas breiter und ungenauer.

Betrachtet man die Feature-Fülle der MK2, so wird für Profis oder große Studios mehr geboten. Die HEDD TYPE 05 MK2, mit ihren DSP-Funktionen, bietet viel Potenzial, um sie an verschiedenste Einsatzumgebungen und Hörgewohnheiten anzupassen.

Im Vergleich zur rein analog aufgebauten A-CORE klingen die digitalen MK2-Boxen auch mit Einsatz all ihrer Features im Ergebnis nicht besser. Sie sind aufgrund ihrer DSP-Features aber variabler und klingen erstaunlicherweise nicht identisch, was man ja aber eigentlich wegen der engen Konstruktionsverwandtschaft vermuten würde. Sie liefern trotz der gleichen Gehäuse und Treiber von Haus aus einen unterschiedlichen Frequenzgang und einen anderen Grundsound. Die mit Digitaltechnik versehenen Boxen sind genauer und präziser in der Abbildung und im Impulsverhalten, ganz ohne Schönfärberei. Dies hört man vor allem dann, wenn man die Features aktiviert, die bei der rein analog aufgebauten Variante nicht zur Verfügung stehen.

​Monitore: digitale oder analoge Filter? – Fazit

Selbst bei Boxen mit dem gleichen Gehäuse und den gleichen Lautsprechern lässt sich nicht festmachen, welches der beiden Konzepte zu bevorzugen ist. Sowohl die rein analogen als auch die DSP-bestückten Studioboxen haben ihre Pros und Cons.

In ihrer Feature-Fülle sind Boxen mit Digitalanschluss und DSP-Power meist überlegen, was die Klanganpassung betrifft. Die zusätzliche Digitaltechnik mit Wandlern und DSP verursacht höhere Produktionskosten, und so sind digitale Boxen oft ein klein wenig teurer. Ausschließlich analog aufgebaute Boxen sind deswegen aber nicht immer die billigere Alternative. Die Verwendung besonders hochwertiger Bauteile und Schaltkreise kann hier den Preis ordentlich in die Höhe treiben, sodass man eher geneigt ist, zu einer billigen DSP-powered Box zu greifen.

Die technische Entwicklung dürfte immer mehr in Richtung digitaler Integration gehen. Dennoch bleiben analoge Boxen für viele Anwender die erste Wahl, wenn es um Klangtreue und Flexibilität geht. Die Entscheidung sollte immer von den individuellen Anforderungen, dem Budget und dem bestehenden Equipment abhängen. Die Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile weiter oben im Theorieteil hilft vielleicht bei der individuellen Abwägung.

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Analog vs. Digital

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