Mit dem Old Blood Noise Endeavors Dark Star Stereo bringt der Pedalspezialist aus Oklahoma City ein Stereo-Reverb-Pedal für charakterstarke Lo-Fi-Sounds auf den Markt. Für die Umsetzung sorgen zwei kanalunabhängige Pitch-Shifting-Sektionen, ein integriertes Delay und verschiedene Effekte zum „Degradieren“ der Hallfahne. Für zusätzliche Flexibilität hat der amerikanische Hersteller seinem Pedal eine umfangreiche MIDI- und Expression-Steuerung sowie drei Onboard-Preset-Speicher spendiert. Ob das Dark Star Stereo damit seinen ganz eigenen Charme entwickelt, zeigt unser Test.





Features und Bedienung des Dark Star
Das Dark Star sitzt in einem (BxHxT) 108 x 54-68 x 118 mm großen und nach vorne hin leicht abgeschrägten Gehäuse, bringt 428 Gramm auf die Waage und ist zum Zeitpunkt des Tests in drei Farben (Blue, Black, Pink) erhältlich. Zu den Bedienelementen gehören vier Potis zur klanglichen Bearbeitung der Hallfahne. Dies sind ein Hoch- bzw. Tiefpassfilter (Filter), eine Bitcrushing- bzw. Overdrive-Sektion sowie zwei unabhängige Pitch-Shifter pro Kanal (Pitch 1/2). Letztere lassen sich stufenlos in Halbtonschritten bis zu einer Oktave nach oben oder unten regeln und erzeugen in ihren Extremsettings einen zusätzlichen Oktavsprung (+/- 2). Weiterhin ist es möglich, die Länge (Decay), die Verzögerung (Lag) und den Effektanteil (Mix) der Hallfahne zu regeln, während ein weiteres Minipoti (Volume) die Gesamtlautstärke steuert. Mit einer Feedbackschleife (Multiply) kann außerdem die Intensität aller Effekte bis hin zur Selbstoszillation bestimmt werden.
Zahlreiche Tone-Shaping-Optionen können auf drei Onboard-Presets gespeichert werden
Ein Fußtaster dient zur Inbetriebnahme des Pedals (On/Off), während ein zweiter Taster (Aux) mit verschiedenen Expression-Settings für die Parameter Decay, Filter und Pitch belegt werden kann. Ein weiter kleiner Taster verwaltet die drei Presets, und mit einer Kombination dieser drei Taster lassen sich zusätzliche Funktionen wie Trails, Routing, Preset-Wahl oder das Factory-Reset steuern. An der Stirnseite finden sich die TRS-Stereo-Ein- und -Ausgangsbuchsen, 3,5-mm-MIDI-In- und -Outs, ein Expression-Pedal-Input und der Anschluss für ein Standard-9-V-Netzteil (mind. 350 mA). Über einen zum Zeitpunkt des Tests noch funktionslosen USB-C-Anschluss wird es in Zukunft möglich sein, Firmware-Updates zu laden.