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Stanford CR Fleetwood Amber Burst Test

Mit der Stanford CR Fleetwood erweitert das Label des iMusicnetwork-Vertriebs sein E-Gitarren-Portfolio um ein klassisches Single-Cut-Modell im LP-Stil. Das überrascht, denn die Marke Stanford war in der Vergangenheit eher wegen ihrer Steel-Strings und Jazzgitarren bekannt. Kleiner Funfact: iMusicnetwork zeigt sich auch für die höherpreisigen Maybach-Gitarren verantwortlich, weshalb unsere Testkandidatin dem gleichen Check, Setup und Service wie ihre großen Schwestern unterzogen wird. Ob die Stanford CR Fleetwood auch qualitativ mitziehen kann, erfahrt ihr hier.

Klassisches Single-Cut-Modell im Stil einer Les Paul - die Stanford CR Fleetwood.
Klassisches Single-Cut-Modell im Stil einer Les Paul – die Stanford CR Fleetwood.

Stanford CR Fleetwood – Das Wichtigste in Kürze

  • Single-Cut-Modell im LP-Stil
  • gekammerter Korpus aus Okoumé und Ahorndecke
  • Mahagoni-Hals mit Palisandergriffbrett
  • zwei Stanford PAF-Humbucker
  • Modern-C-Halsprofil
  • Amber Burst-Finish und Nitrocellulose-Lackierung
  • Hergestellt in China
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Stanford CR Fleetwood Amber Burst
Stanford CR Fleetwood Amber Burst
Kundenbewertung:
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Korpus und Hals der Stanford CR Fleetwood

Die Stanford CR Fleetwood präsentiert sich als klassisches Single-Cut-Modell im Paula-Stil. Der Korpus besteht aus Okoumé und ist mit einer Ahorndecke und einem cremefarbenen Binding garniert. Die Verarbeitung wirkt absolut wertig und das Binding ist tadellos ausgeführt. Die Testkandidatin kommt im Amber Burst-Finish, ist aber auch in Bullion Gold und Onyx Black sowie mit einem Bigsby-Tremolo erhältlich. Eine Besonderheit ist die Nitrolackierung und der Einsatz eines Knochensattels, was in dieser Preisstufe sicherlich keine Selbstverständlichkeit ist. Die Verarbeitung ist tadellos und dank des gekammerten Korpus bringt die Gitarre gerade einmal 3,28 kg auf die Waage.

Der geleimte, einteilige Hals ist aus Mahagoni gefertigt und trägt ein Palisandergriffbrett. Bei der Mensur fiel die Wahl auf die typischen Paula-Maße von 628 mm bei einer Sattelbreite von 43 mm und einem 12“ Griffbrettradius. Der Hals liegt ergonomisch in der Hand, was auch dem schlanken Modern C- Profil zu verdanken ist. Hinsichtlich der Hardware wurde kein Hersteller spezifiziert, aber auch hier trifft man auf die typischen Paula-Ingredienzien wie Stopbar, Tune-O-Matic-Bridge und den Kluson-Style-Mechaniken. Zum Lieferumfang gehören zwei Inbusschlüssel.  

Der Korpus der CR Fleetwood besteht aus Okoumé und ist mit einer Ahorndecke bestückt.
Fotostrecke: 4 Bilder Der Korpus besteht aus Okoumé und ist mit einer Ahorndecke bestückt.

Elektrik der Stanford CR Fleetwood

Die Stanford CR Fleetwood wurde mit zwei Stanford PAF Humbuckern bestückt. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich hier um eine traditionelle Ausrichtung mit niedrigem bis mittelhohem Output. In der Halsposition finden wir ca. 7,5 und am Steg 8,5 kOhm DCR. Besonders attraktiv fallen die matten Pickup-Kappen auf, die den Tonabnehmern einen schönen Vintage-Vibe verleihen. Beide Pickups werden über einen Dreiwegschalter angewählt und zur Klangformung stehen jeweils ein Volume- und ein Tone-Poti für die Hals- und Stegposition bereit.

Auch in den Details strahlt die Gitarre einen schönen Vintage-Vibe aus.
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So werden die Klangbeispiele der Stanford CR Fleetwood im Test aufgezeichnet

Für die Soundfiles spiele ich die Stanford CR Fleetwood zunächst über einen 73er Fender Bassman, der durch die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks geschickt wird. Für die verzerrten Sounds verwende ich einen Walrus Audio Ages sowie einen Marshall Plexi, was in den Audios auch entsprechend gekennzeichnet ist. 

So klingen die Cleansounds der Stanford CR Fleetwood 

Trocken zeigt sich unsere Testkandidatin sehr schwingungsfreudig und überraschend spritzig mit einem eher hellen Naturton. Das Werks-Setting ist tadellos ausgeführt und sowohl die Saitenlage als auch die Oktavreinheit geben keinen Grund zum Tadel. Die Bünde sind nicht absolut perfekt poliert, aber fehlerfrei abgerichtet und verrundet. Das Spielgefühl ist sehr gut, was neben der Werkseinstellung auch dem tollen Halsprofil und dem geringen Gewicht der CR Fleetwood geschuldet ist. Dass im Buchsenfach ein Sprengring etwas lose sitzt, möchte ich mal als isolierten Ausreißer betrachten. Das Handling ist sehr bequem und lädt zum Spielen ein, auch wenn eine Ölung des Griffbretts noch einige Komfortpunkte herausholen könnte. Eingestöpselt kommt die Gitarre sehr lebendig und für Paula-Verhältnisse überraschend twangig.

Stanford CR Fleetwood Amber Burst Test

Die Pickups liegen, wie vermutet, eher auf der Vintage-Seite und sorgen für einen klassischen, ausgewogenen Ton mit schönen Mitten und angenehm klaren Höhen. Cleane Pickings oder warme Jazztöne in der Halsposition klingen sehr überzeugend und selbst funkige Riffs funktionieren ausgezeichnet.

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Clean – alle Positionen Funky – Mittelstellung Jazzy – Halsposition

Verzerrte Sounds kommen im traditionellen Gewand

Wirft man ein Zerraggregat an, wird der süße Mittenbereich von 50er- und 60er-Jahre-Paulas relativ gut getroffen. Die mittlere Ausgangsleistung sowie der Frequenzgang der Stanford-Humbucker qualifizieren das Instrument für eine große stilistische Bandbreite. Low- bis Mid-Gain-Sounds sind dabei sicherlich die Paradedisziplinen der CR Fleetwood. Der Steg-Pickup besitzt einen tollen Punch mit durchsetzungsfähigen Mitten und der Hals-Pickup kann richtig singen. Metal-Freunde werden hier sicherlich nicht vollends zufriedengestellt, aber alles von Classic-Rock bis Medium-Gain 80s-Rock kann problemlos abgedeckt werden.

Die Dynamik ist ebenfalls vorbildlich und das Volume-Poti ermöglicht das stufenlose Regulieren des Zerrgrades. Mit dem Tonpoti lässt sich auch hervorragend arbeiten und „Woman-Tone“-artige Settings in der Minimalposition, bzw. „Cocked-Wah“-ähnliche Sounds sind leicht zu erzielen. Beim Solieren kommen die tollen Halsmaße sehr einladend und das Spielen macht richtig Freude!

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Crunch – Walrus Audio Ages – alle Positionen Low Gain – Walrus Audio Ages – Halsposition Low Gain – Walrus Audio Ages – Zwischenstellung Medium Gain – Marshall Plexi – Stegposition Dynapick – Marshall Plexi – Stegposition Tone Poti – Marshall Plexi – Stegposition Lead Gain – Marshall Plexi – Hals & Stegposition
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Fazit

Die Stanford CR Fleetwood punktet mit einer guten Verarbeitung und einwandfreiem Werks-Setting. Die Pickups orientieren sich klanglich und auch hinsichtlich des Outputs am klassischen PAF. Daher kann das Instrument gerade im Clean- und im Low- bis Medium-Gain-Bereich seine Trümpfe am besten ausspielen. Der Hals liegt mit seinen schlanken Maßen sehr gut in der Hand und sorgt für ein komfortables Spielgefühl. Freunde des traditionellen Paula-Sounds, die ein Instrument im mittleren Preissegment suchen, werden hier zu einem absolut fairen Kurs fündig!

Komfortables Spielgefühl, gepaart mit toller Optik und klassischen Paula-Sounds - die Stanford CR Fleetwood macht Spaß.
Komfortables Spielgefühl, gepaart mit toller Optik und klassischen Paula-Sounds – die Stanford CR Fleetwood macht Spaß.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • klassischer Paula-Sound
  • tadellose Verarbeitung
  • komfortabler Hals
  • geringes Gewicht
Contra
  • keins
Artikelbild
Stanford CR Fleetwood Amber Burst Test
Für 999,00€ bei
  • Hersteller: Stanford
  • Modell: CR Fleetwood
  • Typ: Solidbody E-Gitarre
  • Herstellungsland: China
  • Farbe: Amber Burst
  • Finish: Nitrocellulose Lack
  • Korpus: Okoumé (gekammert) mit Ahorndecke
  • Hals: Mahagoni
  • Halsprofil: Modern C
  • Griffbrett: Palisander
  • Griffbrettradius: 305 mm (12“)
  • Sattelbreite: 43 mm (1.69″)
  • Sattel: Knochen
  • Bünde: 22
  • Mensur: 628 mm (24,75″)
  • Tonabnehmer: 2x Stanford PAF-Humbucker
  • Bedienung: 2x Volume, 2x Ton, Dreiwegschalter
  • Hardware: Stoptail und Tune-O-Matic Bridge, Vintage Style Tuner
  • Besaitung ab Werk: 0.10-0.46 (D’Addario)
  • Lieferumfang: 2 Inbusschlüssel
  • Farbe: Amber Burst
  • Finish: Nitrocellulose Lack
  • Gewicht: 3,28kg
  • Ladenpreis: 999,-€ (Stand: März 2025)

Herstellerseite: https://i-musicnetwork.com

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