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Beetronics Buzzter Test

Der Beetronics Buzzter ist ein Boost/Preamp-Effektpedal, das mit zwei schaltbaren Output-Presets die Möglichkeit bietet, beim Spielen noch einen Gang hochzuschalten. Das macht zum Beispiel dann Sinn, wenn man Humbucker und Singlecoil-Gitarren im Einsatz hat.

Beetronics_Buzzter_TEST


Mit der ersten Boost-Stufe wird der Pegel für die Singlecoil-Gitarre angeglichen, Boost-Stufe 2 sorgt dann für die Lautstärkeanhebung beim Solospiel. Oder man heizt einen bereits angezerrten Amp mit den beiden unterschiedlichen Gainstufen an und erhält damit drei abgestufte Zerrsounds. Die Möglichkeiten sind vielseitig und wir werden diese im folgenden Test genauer erforschen.

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Details

Der Buzzter kommt im keilförmigen Metallgehäuse mit den Maßen 96 x 139 x 69 mm (B x T x H) und einem Gewicht von 732 Gramm. Der Effekt wird mit dem rechten Fußschalter (True Bypass) aktiviert und zur Bestätigung leuchtet die Status-LED, die auch beim Buzzter an der rechten Seite platziert ist. Auf der Oberseite finden wir die drei Regelmöglichkeiten, die von unseren Bienenfreunden mit Pollen, Nectar und Honey bezeichnet werden. Mit dem Honey-Regler wird der Boost-Level eingestellt, Nectar und Pollen sind für die Ausgangslautstärke zuständig. Der linke Fußschalter wählt zwischen den beiden Output-Presets (Nectar, Pollen), das aktive Preset wird von der daneben befindlichen LED angezeigt – Pollen rot und Nectar grün. Die Anschlüsse sind seitlich platziert, der Input auf der rechten und der Output in Richtung Amp auf der linken Seite. Hier haben wir auch den Anschluss für ein 9V DC Netzteil (Center Negative), das zusätzlich benötigt wird, denn unser Testkandidat kann nicht mit Batterie gespeist werden. Das, obwohl die Stromaufnahme recht gering ist – das Messgerät zeigt bei aktivem Effekt gerade einmal 7 mA an.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Beetronics Buzzter verfügt über zwei schaltbare unabhängige Boost-Stufen,…

Der Buzzter steht solide auf vier kleinen Gummifüßen, die unproblematisch entfernt werden können, wenn man die glatte Unterseite mit Klettband bekleben möchte, um das Pedal im Board zu befestigen. Beim Einsatz von Mounting Plates wird es etwas schwieriger, denn es gibt keine Schrauben am Gehäuseboden.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Anschlüsse sind auf die Gehäuseseiten verteilt.
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Praxis

Für unseren Praxisteil wird der Buzzter zuerst vor einen clean eingestellten Sovtek MIG-50H geschaltet. Der Amp läuft über eine Marshall 4×12 Box (Celestion G12M), die mit einem Neumann TLM-103 abgenommen wird. Der Honey-Regler bleibt beim ersten Beispiel draußen, denn ich will hören, was der Kollege mit dem Klang veranstaltet, wenn man ihn aktiviert. Beim 12-Uhr-Setting gibt es mehr Lautstärke und die Frequenz-Atome werden auch etwas anders ausgerichtet, indem die unteren Mitten und Höhen leicht angehoben werden. Der Klang hat etwas mehr Fundament und Frische, gefällt mir sehr gut!

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Bypass > Pollen 12 Uhr > Nektar 17 Uhr (Stratocaster)

Der Honey-Regler bringt dann noch die bekannte Prise Schmutz, aber alles wohldosiert und feinfühlig regelbar. In der ersten Hälfte passiert nicht so viel, wenn das Pedal vor einem unverzerrten Amp geparkt wird, ab 12 Uhr greift dieser Parameter etwas beherzter ins Geschehen ein und bei Vollanschlag kommt ein gut übersteuerter Ton aus den Speakern.

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Honey Check: 7 Uhr > 12 Uhr > 14 Uhr > 15 Uhr > 17 Uhr (Stratocaster)
Am unverzerrten Amp sind bei Vollanschlag satte Overdrive-Sounds möglich, der optimale Einsatzbereich ist aber vor einem bereits zerrenden Verstärker.
Am unverzerrten Amp sind bei Vollanschlag satte Overdrive-Sounds möglich, der optimale Einsatzbereich ist aber vor einem bereits zerrenden Verstärker.

Als nächstes hört ihr das britische Setting – alle Regler voll aufgedreht – vor dem unverzerrten Amp, einmal mit Singlecoil- und einmal mit Humbucker-Gitarre. Das Pedal macht der Vorstufe ordentlich Dampf und man bekommt einen kernigen und klaren Mid-Gain-Sound geliefert, der ausgezeichnet auf die Anschlagsdynamik und das Volume-Poti der Gitarre reagiert.

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British Setting: Nektar und Honey voll aufgedreht (Stratocaster) British Setting: Nektar und Honey voll aufgedreht (Les Paul) British Setting: Reaktion auf Volume an der Gitarre 7 auf 10 (SG)

Der Buzzter wird nun mit bereits verzerrten Sounds konfrontiert, die entweder durch Overdrive-Pedale oder einen verzerrt eingestellten Amp erzeugt werden. Natürlich ist er dabei vor die Overdrive-Pedale geschaltet, um den Sound noch mehr anzufeuern und vor allem, um zu hören, wie er sich mit Overdrive-Pedalen verträgt. Dabei gibt es nichts zu bemängeln, weder mit den Pedalen noch beim Amp. Der Buzzter sorgt für mehr Verzerrung und Sustain, das Ganze kann sehr wohldosiert und feinfühlig vorgenommen werden. Bei manchem Amp oder Pedal reicht es aus, mit wenig Gain vom Honey-Regler zu arbeiten, bei anderen kann man ruhig etwas beherzter zupacken. Auf jeden Fall hat man mit dem Buzzter ein schaltbares Dreikanal-Setup als As im Ärmel.

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Himmelstrutz Fetto – Crunch auf Mid Gain Dreikanal Setting… mit Okko Diablo Marshall Plexi
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Fazit

Der Buzzter ist ein erstklassiger Booster mit zwei schaltbaren Output-Presets und einem Regler (Honey) für den zusätzlichen Zerrgrad. Am unverzerrten Amp sind bei Vollanschlag satte Overdrive-Sounds möglich, aber sein optimaler Einsatzbereich ist vor einem bereits zerrenden Verstärker oder Overdrive Pedal, um noch zwei Gainstufen mehr aus dem Setup herauszuholen. Auch hinter der Zerrstufe als Lead-Boost eingesetzt macht das Pedal eine sehr gute Figur, das sich auch zum Angleichen des Pegels von Humbucker- und Singlecoil-Gitarren sehr gut eignet. Klanglich ist eine leichte Färbung vorhanden, die Höhen und unteren Mitten etwas kräftiger aus dem Speaker schickt. Aber weil das sehr gut klingt, ist der Buzzter auch gerne als “Always On” Pedal an Bord. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass er etwas mehr Grundfläche als ein Standard-Boss-Pedal benötigt, auch die seitlich angebrachte Kontroll-LED kann bei Kabelsalat auf dem Board mitunter schlecht erkannt werden. Aber das sind eher persönliche Kriterien.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • tadellose Verarbeitung
  • leicht gefärbter Sound, always-on geeignet
  • zwei schaltbare Boost-Stufen
  • geringe Stromaufnahme
Contra
  • keins
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Beetronics Buzzter Test
Für 180,00€ bei
Der Beetronics Buzzter Boost/Preamp ist tadellos verarbeitet und bietet zwei schaltbare Boost-Stufen mit einem leicht gefärbten Sound.
Der Beetronics Buzzter Boost/Preamp ist tadellos verarbeitet und bietet zwei schaltbare Boost-Stufen mit einem leicht gefärbten Sound.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Beetronics
  • Modell: Buzzter
  • Typ: Boost Effektpedal
  • Herkunft: USA
  • Regler: Pollen, Nectar, Honey
  • Anschlüsse: Input, Output
  • Bypass: True Bypass
  • Stromaufnahme: 7 mA
  • Spannung: 9V DC (Center Negative)
  • Maße: 96 x 139 x 69 mm (B x T x H)
  • Gewicht: 732 Gramm
  • Verkaufspreis: 180,00 Euro (August 2019)
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