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Zoom H4n Pro Test

Fazit

Der Zoom H4n Pro ist als technisch überarbeitete Version des H4n ein Preis-Leistungs-Monster. Für zirka 260 Euro bekommt man ein mobiles 4-Spur-Tonstudio, das Dank der hochwertigen Bauteile und der guten Verarbeitung als Schweizer Taschenmesser unter den Handheld-Rekordern bezeichnet werden kann. Er eignet sich für eine große Bandbreite an Aufnahmesituationen wie zum Beispiel Interviews, Youtube&Co-Videos, Meetings, Live-Mitschnitte und Außenaufnahmen. Der Sound ist in dieser Preisklasse kompromisslos gut. Die Ergebnisse klingen auch bei leisen Pegeln rauscharm, und die versprochene Verarbeitung von sehr hohen Schalldrücken bis 140 dB(SPL) setzt dem H4n Pro letztlich die Krone des günstigen Allrounders auf. Die internen Effekte sollte man vielleicht nur in Ausnahmefällen verwenden. Ist ein Komprimieren oder Filtern der Aufnahmen nötig, würde ich dies eher in der Nachbearbeitung auf dem Rechner umsetzen und nicht die internen Effekte des H4n Pro verwenden. Das soll die eigentlichen Hauptaufgaben des Zoom H4n Pro aber keinesfalls in den Schatten stellen. Wer schon immer mal mit dem Gedanken gespielt hat, ein mobiles, kleines Aufnahmegerät zu kaufen, muss hier nicht lange nachdenken. Mit der neuen Pro-Version kann man nichts falsch machen. Höchstens wenn man beim Kauf von Zubehör geizt. Netzteil und Windschutz sollten meiner Meinung nach direkt mit gekauft werden.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • sehr gute Klangqualität des X/Y-Mikros und der PreAmps
  • Aufnahmen mit bis zu 140 dB SPL möglich
  • Verriegelung der XLR-Anschlüsse
  • Phantomspeisung für externe Mikros
  • Plastik-Case für Transport
  • Verwendung als Audio-Interface möglich
Contra
  • Aufnahmepegel-Änderungen nicht lautlos möglich
Artikelbild
Zoom H4n Pro Test
Für 199,00€ bei
Zoom_H4n_Pro_15

Features und Spezifikationen

  • Stereo-, 4Spur- und Multitrack-Aufnahmen
  • Aufnahmen auf SD-Karte bis 2GB und SDHC-Karte bis 32GB
  • Interne Effekte (Filter, Delay, etc.) und Tools (Tuner, Metronom)
  • hintergrundbeleuchtetes LC-Display
  • WAV-Format 16/24Bit mit 44.1/48/96 kHz
  • MP3-FORMAT 44,1/48 kHz von 32 bis 320 kbps und VBR
  • Eingänge: XLR/Klinke-Kombobuchsen balanced/unbalanced
  • Miniklinken-Eingang für Plugin-Powered-Mics
  • Input Gain symm. Inputs: -16 dB bis +43 dB
  • Input Gain unsymm. Inputs: -30 dB bis +32 dB
  • Eingebautes X/Y-Stereo-Mikro bis zu 140 dB(SPL)
  • regelbarer Line-/Kopfhörer-Ausgang
  • eingebauter Lautsprecher
  • USB-Anschluss für Soundkarten-Betrieb
  • Stromversorgung über Netzeil DC 5V 1A oder 2

AA Batterien

  • Größe: 73 (B)

157,2 (H)

37 (T) mm

  • Gewicht: 294 Gramm
  • Preis: 260,- Euro (UVP)
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Profilbild von mdopp

mdopp sagt:

#1 - 29.12.2016 um 19:30 Uhr

0

Der Vorgänger H4n hatte ja leider das Problem, dass das analoge Eingangssignal direkt auf den A/D-Wandler gegeben wurde. Alle Filter, Limiter und sogar die manuelle Pegeleinstellung folgten dann anschließend rein auf der digitalen Ebene. Das Ergebnis war grausig - schon mittelstarke Signale führten zu deutlichem Übersteuern, was nicht mehr wegzubekommen war.
Mich würde interessieren, ob Zoom diese Billig-Schaltung beim H4n beibehalten hat? Oder gibt es jetzt endlich einen regelbaren Dämpfer auf analoger Ebene, d.h. vor dem A/D-Wandler?

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