Ultrasone Go Test

Die in Fachkreisen hoch geschätzte Kopfhörermanufaktur Ultrasone darf man als absolutes Vorzeigeunternehmen für den deutschen Mittelstand bezeichnen. Denn was das kleine Entwicklerteam da im pittoresken oberbayrischen Dorf Wielenbach an Kopfhörern konzipiert und fertigt, findet schon seit Jahren weltweiten Anklang. Mit ihrem neuesten Ohr-Nahbeschaller will die Firma auch den Consumer-Bereich erobern. Der portable Lifestyle-Kopfhörer hört auf den Namen Go, Untertitel: „for it“. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen.

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Details

Konzept

Ultrasone Go ist ein ohraufliegender, dynamischer Kopfhörer, der gegen den Verstärker mit einer marktüblichen Impedanz von 32 Ohm antritt. Er wiegt gerade einmal 133 Gramm und ist in Verbindung mit den nach innen einklappbaren Lautsprechergondeln ein extrem portabler Geselle. Das mitgelieferte Kabel mit Stoffummantelung verfügt über ein integriertes Mikrofon und eine Rufannahmetaste, die die Verwendung als Freisprech-Headset ermöglicht. Eine Besonderheit ist die von Ultrasone patentierte und auch hier zum Einsatz gebrachte S-Logic Technologie, bei der die Membran (im Fall des Go lediglich die Schallöffnung) nicht direkt auf den Gehörgang ausgerichtet ist, sondern leicht versetzt, wodurch sich eine verbesserte räumliche Darstellung ergeben soll.

Auspacken

Der Go reist in einem einfachen Karton, geschützt durch ein transparentes Plastikformteil weitgehend sicher. Darin finden sich der Kopfhörer, das Anschlusskabel und eine sehr einfache Tragetasche. Einen marktüblichen Miniklinkenadapter suchte ich allerdings vergeblich, was bei Käufern, die eine Standard-Klinkenbuchse an ihren Gerätschaften und gerade keinen Adapter zur Hand haben, für etwas Verdruss sorgen dürfte. Zugegeben: Der Go will ja ein Kopfhörer für mobile Lebenssituationen sein und da ist die Miniklinke in der Regel der Status Quo. Dennoch hätte der Adapter das Bild abgerundet.

Fotostrecke: 2 Bilder So steht der Go im Laden.

Äußerlichkeiten

Der erste optische und haptische Eindruck ist gut: Mit seinem klaren, technisch wirkenden schwarz-silbernen Farbcode und der wertigen Ultrasone-Logoprägung an den Ohrmuscheln liefert der Kopfhörer ein durchaus seriöses Bild. Dieses wird allerdings leicht getrübt, wenn man feststellt, dass die optisch metallen wirkenden Teile lediglich aus lackiertem Kunststoff bestehen. Dem Wertigkeitsempfinden ebenfalls abträglich ist das leichte Knarren im Gelenk der Vertikalachse, mit der sich die Lautsprechergondeln bei Bedarf nach außen drehen lassen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass das mit der Zeit nachlässt, wenn sich der Kunststoff an dieser Stelle durch häufige Benutzung etwas verformt hat.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Go wirkt auf den ersten Blick durchaus wertig.
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