Diese Nachricht macht uns traurig: Der deutsche Musikinstrumentenbauer Karl Höfner GmbH & Co. KG, seit 1887 bekannt für seine handwerklich gefertigten Gitarren, Bässe und Streichinstrumente, hat offiziell eine vorläufige Insolvenzverwaltung beantragt. Das Amtsgericht Fürth ordnete am 10. Dezember 2025 um 17:05 Uhr Maßnahmen nach § 21 der Insolvenzordnung an, um das Vermögen des Unternehmens vor nachteiligen Veränderungen zu schützen. Ein Insolvenzverwalter wurde eingesetzt, der nun prüft, ob bzw. wie eine nachhaltige finanzielle Lösung gefunden werden kann – etwa durch Investoren oder eine Reorganisation des Geschäfts.

Wofür ist Höfner bekannt?
Höfner hat sich über die Jahrzehnte einen festen Platz in der Musikwelt erarbeitet. Ursprünglich von Geigenbauer Karl Höfner in Schönbach (heute Tschechien) gegründet, wuchs das Unternehmen rasch zu einem bedeutenden Hersteller von Streichinstrumenten und später auch von Gitarren und Bässen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verlegte man den Firmenstandort nach Bayern und begann in den 1950er-Jahren mit der Produktion elektrischer Bassgitarren. Insbesondere der Höfner 500/1 Violin Bass erlangte weltweiten Ruhm, als kein Geringerer als Paul McCartney damit unzählige Aufnahmen und Konzerte prägte, was dem Modell den Spitznamen „Beatle Bass“ einbrachte.
Höfner insolvent: Wie geht es mit der Firma Höfner weiter?
In der Folgezeit erlebte Höfner mehrere strukturelle Veränderungen: In den 1990er-Jahren wurde das Unternehmen Teil der Boosey & Hawkes Group, später erfolgten weitere Eigentümerwechsel und Management-Buy-Outs.
Trotz seiner langen Geschichte und globalen Bekanntheit sah sich der Hersteller zuletzt mit Lieferengpässen und wirtschaftlichem Druck konfrontiert – eine Entwicklung, die nun offenbar in die vorläufige Insolvenz mündet. Diese Phase bedeutet jedoch nicht zwangsläufig das Ende einer Marke, sondern soll vorerst den Erhalt des Geschäftsbetriebs sichern, während Lösungen gesucht werden.
Die bonedo-Bassredaktion drückt dem gesamten Höfner-Team wie auch der Company als Ganzes die Daumen und hofft darauf, dass sich eine für alle Seiten akzeptable Lösung finden lässt, die den Fortbestand der Firma garantiert. Es wäre ein sehr schmerzlicher Verlust, wenn ein derart geschichtsträchtiges Unternehmen nicht gerettet werden könnte!
Weitere Infos über Höfner gibt es hier: www.hofner.com

























