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The Box MA120 MKII Test

Praxis

Für E-Drums: Adapterkabel nötig

Um den MA120 MKII an ein E-Drumset anzuschließen, ist eine Verbindung zwischen einem Mono-Line-Out des Soundmoduls und dem Line-In der Monitorbox nötig. Da die meisten E-Drumsets Line-Ausgänge im Klinkenformat verwenden, ist also ein entsprechendes Kabel von Klinke auf männliches XLR notwendig. Prinzipiell kann man sich natürlich auch mit einem normalen Klinken- oder XLR-Kabel und entsprechenden Adaptersteckern behelfen.

Der MA120 MKII bei den Aufnahmen für den Video-Vergleich.
Der MA120 MKII bei den Aufnahmen für den Video-Vergleich.

Natürlicher Klang

Im klanglichen Direktvergleich mit den anderen Teilnehmern unseres Testmarathons für E-Drum-Monitore positioniert sich der MA120 MKII ausgesprochen stark. Auch wenn der Frequenzgang der Box in den äußeren Bereichen des hörbaren Spektrums ein wenig abfällt, kommt man doch noch in den Genuss eines verhältnismäßig definierten Klangs und einer ordentlichen Portion „Wumms“. Mit dem als Referenz verwendeten und um ein Vielfaches teureren Yamaha DXR12 kann der MA120 MKII natürlich nicht mithalten, die meisten weiteren Mitbewerber kann die Box mit ihrem vergleichsweise natürlichen Klang dagegen problemlos ausstechen. Von überdeutlichen und aggressiven Betonungen mancher Frequenzbereiche, so wie es vor allem bei den auf E-Drums spezialisierten Konkurrenten oft der Fall ist, findet man keine Spur. Die Klangregelung lässt sich gut verwenden, und zudem ist das Grundrauschen vorbildlich gering und kaum wahrnehmbar.

Das Logo auf dem Boxengitter.
Das Logo auf dem Boxengitter.

Den im Datenblatt angegebenen maximalen Pegel von stolzen 120 dB bei einem Meter Entfernung möchte ich zumindest in Verbindung mit E-Drums, die am Line-Eingang hängen, stark anzweifeln. Trotzdem kann die Box genügend Pegel für das Personal Monitoring bieten, ohne im Direktvergleich mit den spezialisierten E-Drum-Monitoren deutlich abzufallen, und nur bei sehr lauten Proben oder auf der Bühne wird das gute Stück an seine Grenzen stoßen.

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